Ja, und für den, der es ausgegraben und aus leider traurigem Anlass gepostet hat.

Losgelöst von der Dürftigkeit solcher Ermittlungen: Wird da wirklich noch jemand betrugsrelevant getäuscht? Ist die strafrechtliche Absicherung eines derart grob fahrlässig eingegangenen Risikos geboten? Die Diskussion ist immer wieder interessant. (6/6)

eBay-Käufe, bei denen nach Zahlung die Lieferung ausbleibt, werden regelmäßig als Betrugsfälle behandelt. Die Ermittlungen erschöpfen sich meist in der Feststellung der Kontoinhaber*innen, an die überwiesen wurde, und der Annahme, dass es sich bei ihnen auch um die "Verkäufer*innen" handele. (5/6)

Die Referendar*innen weisen die Annahme eines solchen Angebots stets vermischt mit Gelächter weit von sich. Die Kontrollfrage, wer bereits gegen Vorkasse bei eBay oder anderen Plattformen etwas gekauft hat fällt indes diverser aus. (4/6)

Neupreis 1500,- €, die Person sei aber bereit ihn für 500,- € zu verkaufen. Sie bittet darum, ihr das Geld zu geben und vor Ort zu warten. Sie werde dann alsbald mit dem Schiffsmotor vorbeikommen und diesen übergeben. (3/6)

Die Frage an die Referendar*innen lautet, ob sie folgendes Angebot annehmen würden: Sie suchen einen Schiffsmotor. Sie treffen eine ihnen unbekannte Person auf der Straße, die ihnen sagt, sie habe einen kaum gebrauchten Schiffsmotor. (2/6)

Im 2. Staatsexamen kommt noch hinzu, dass die Korrekturen weit überwiegend Praktiker*innen nebenbei und ohne echte Qualifikation vornehmen. Dabei kann nichts Gescheites rauskommen, was angesichts des Aufwandes der Referendar*innen absurd ist.

Falls Amerika nicht mit den USA gleichgesetzt sein soll und Geschichte der Sklaverei nicht im Sinne einer historischen Abhandlung gemeint ist, kann ich von Alejo Carpentier „Das Reich von dieser Welt“ empfehlen.