Wolfgang Hagen
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docjosiahboone.bsky.social
Ich freue mich über die vielen neuen Follower, die die Flucht von X zu #Bsky bringt. Viele von euch kenne ich schon von alten Twitterzeiten. Twitter habe ich vor über 2 Jahren verlassen. Schön euch wieder zu treffen.
Ehrlich.

Aber mein zu Hause ist nicht hier, sondern drüben bei #Mastodon.
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Reposted by Wolfgang Hagen
privilegienschreck.bsky.social
Ich hab's übrigens auch in den Text von @paulschuberth.bsky.social geschafft. Vielen Dank!

Kauft "Die verdrängte Pandemie – Linke Stimmen gegen Pandemierevisionismus":

gegenpandemierevisionismus.com
Ein aufgeschlagenes Buch, Textstelle:

Angebote einer aktivierenden Reha - die für Long-Covid-Patient*innen ohne PEM hilfreich sein kann - bestehen bis heute auch für ME/ CFS-Patient*innen, auch für solche, die PEM nach einer Covid-Infektion entwickelt haben. Der Schaden, der dadurch angerichtet wird, ist hoch. Ein kritischer Beitrag zu Post-Covid-Rehas auf Deutschlandfunk Kultur ist mit
»Auf Krücken rein, im Rollstuhl raus«124 überschrieben. Die wider besseres Wissen immer noch gegebene Popularität der Aktivierungstherapien, die, grob gesprochen, auf dem biopsychosozialen Modell (BPSM) fußen, ist erklärungsbedürftig. Auf dem Blog Waldmeer schildert die Autorin Mirja, wie das BPSM zum neoliberalen Menschenbild passt und ein Instrument zur Entpolitisierung von ME/CFS ist:
»Eingebettet in die Geschichte von ME/CFS, die durch eine Stigmatisierung als >Frauenkrankheit< geprägt ist, fungiert es als Übergang zwischen einem sexistischen Paradigma zu einem neoliberal-ableistischen Gesundheitsdiskurs, in dem Krankheit individualisiert und die Verantwortung dafür von der kollektiven Ebene ins Private übertragen wird,«125


124 Morgenroth, Nicolas: Post-Covid-Behandlung und PEM: Auf Krücken rein, im Rollstuhl raus, Deutschlandfunk Kultur, 4.9.2023, hier: https://www.deutsch-
landfunkkultur.de/behandlung-von-post-covid-patienten-auf-kruecken-rein-im-rollstuhl-raus-dlf-kultur-Sfb9afa1-100.html
125 Mirja: Von der »Frauenkrankheit« zur Selbstoptimierung. Das biopsychosoziale Modell als Machtinstrument zur Neoliberalisierung und Entpolitisierung von ME/CFS, 23.4.2025, hier: https://gratis-3958020.webador.de/artikel/von-der-
frauenkrankheit-zur-selbstoptimierung
docjosiahboone.bsky.social
Aber über den Wert der Studie kann man eh den Health Nerd selber urteilen lassen.
bsky.app/profile/gidm...
gidmk.bsky.social
Also, to be clear, your paper is one of the best I've seen on Long COVID and infections, I think it's just challenging unless you've got a database like REACT with random sampling of a population over time to work with.
docjosiahboone.bsky.social
Die Studie hat die Probleme aller Arbeiten mit EHRs, aber den Vorteil der riesigen Zahl an Daten.
Die kumulative Risikoerhöhung durch Reinfektionen entspricht dem Ergebnis früherer kleinerer Studien und auch dem, was die LC behandelnden Kolleg:innen in den Monaten nach einer Welle beobachten.
docjosiahboone.bsky.social
Aber POTS ist kein Kardinalsymptom von LC generell, nur von einem Teil des breiten LC Spektrums, insbesondere bei Kindern. Es gibt keine Negativkontrolle in der Studie, und die Kritik bezieht sich auf einen Teil des Preprints, der es nicht in die Endfassung geschafft hat.
docjosiahboone.bsky.social
... in alle Ewigkeit, tägliches Gurgeln und anlassloses Testen. Und ich auch nicht.

Und ja, Infektionen sind schlecht für Kinder und auch für Erwachsene. Sie zu verhindern ist gut, sofern die Verhinderung nicht noch schlimmer ist.

Impfungen und gesunde Luft. Nicht mehr, nicht weniger.
docjosiahboone.bsky.social
Das geht jetzt aber schon sehr weit weg von der Studie.
Es geht um ein Lancet-Paper über LC Symptome nach Reinfektionen. Dass nach jeder Welle ein Schub neuer Betroffener folgt, berichten alle Ärztys, die LC behandeln.

Das sind Tatsachen.

Weder das Paper, noch Danilo Buonsenso empfehlen Masken ...
Reposted by Wolfgang Hagen
docjosiahboone.bsky.social
Kinder dienten während der ganzen Pandemie als Argument gegen Maßnahmen. Wenn aber sie selber Betroffen sind - und darüber gibt es Tonnen an Literatur - wird das klein gespielt. Immer und immer wieder.

Warum nicht stattdessen Impfungen (-40% Risiko für LC) oder saubere Luft in Klassenzimmern?
docjosiahboone.bsky.social
Bei den in der Studie erhobenen Symptomen kommt man bei kardiovaskulären auf ~1%. Ja.
Bauchschmerzen traten bei 3% bzw 4% auf, respiratorische Symptome bei 11% bzw 14% auf.

Das ist nicht nur LC, aber konsistent signifikant häufiger bei 2x LC.

Und vor allem ist es verdammt häufig.
docjosiahboone.bsky.social
Das passiert immer nur bei einem geringen Teil der tatsächlich Betroffenen, ist also die Spitze des Eisbergs. Und diese Spitze ist bei dieser Studie mit fast einer halben Million Kindern doppelt so häufig.

Der Bias ist das xfach beschriebene, massive Underreporting von LongCovid.
docjosiahboone.bsky.social
Bias ist bei "Diagnose PASC" sehr wahrscheinlich. In dem Sinn, dass die Symptome schwer genug sind, dass sie abgeklärt werden, dass sie soweit abgeklärt werden, dass keine anderen Diagnosen überbleiben, dass ein Arzt sich veranlasst fühlt, sich auf den ICD-Code U09.9 festzulegen.
docjosiahboone.bsky.social
Das ist in Kontrast zu MISC, einer völlig anderen Krankheit ohne Hinweise auf kumulative Schäden wie bei LC. Jede Studie zu Reinfektionen bei Erwachsenen zeigt eine Zunahme mit jeder Infektion. Ich verstehe die Aussage "after established immune memory" nicht. Haben wir nach jeder Infektion.
docjosiahboone.bsky.social
Feine Rezension des in wenigen Tagen erscheinenden Buches "Die verdrängte Pandemie". Ich kenne bisher nur ein Kapitel (mein eigenes...), bin aber umso mehr gespannt auf den Rest des Buches.
www.mdr.de/altpapier/da...

#COVID19 #LongCovid #Pandemie
Kolumne: Das Altpapier am 10. Oktober 2025 – Ein andauerndes Problem | MDR.DE
Dass Schulschließungen katastrophal gewesen seien, gehört zu den Gassenhauern des Pandemie-Nachbetrachtungsjournalismus.
www.mdr.de
docjosiahboone.bsky.social
Eine Bestimmung der absoluten Zahlen ist bei #LongCovid aus systemischen Gründen kaum möglich. Ich habe darüber schon öfters geschrieben. In dieser, nicht für diese Frage designte Studie ist die offizielle Diagnose zB viel seltener als mehrere der LC Symptome.
Die absoluten Zahlen sind im Text.
Reposted by Wolfgang Hagen
Reposted by Wolfgang Hagen
paulschuberth.bsky.social
Die Termine unserer Lesetour mit unserem Buch "Die verdrängte Pandemie" (mit @freval.bsky.social, und u.a. T. Ebermann, D. Alasti, @docjosiahboone.bsky.social) durch Österreich sind nun fixiert:
3.12. Wien, Republikanischer Club
4.12. Linz, Verein LIBIB, Melicharstraße 8
5.12. Steyr, Dominikanerhaus
Buchcover. Text: Frédéric Valin, Paul Schuberth: Die verdrängte Pandemie. Linke Stimmen gegen den Pandemierevisionismus. UNRAST Verlag. Bild: Maske, die auf einem Ast eines Strauches hängt.
docjosiahboone.bsky.social
Stimmt.
Die Intention ist es, aber es hängt immer auch von der Qualität der ausgewählten Einzelstudien ab.
Reposted by Wolfgang Hagen
hwiesenmueller.bsky.social
Wieder ein ganz hervorragender Beitrag von Wolfgang Hagen! Gut verständlicher und differenzierte Darstellung zum Risiko von #LongCovid anhand einer Meta-Analyse und weiterer Studien. Die Lektüre lohnt!
#TeamVorsicht #TeamPrävention
docjosiahboone.bsky.social
Wie hoch ist das Risiko, nach #COVID19 an #LongCovid zu erkranken? Laut einer neuen, großen Studie sind es 36%

Warum das der Komplexität nicht gerecht wird, die Studie dennoch Wert hat, im Blog.
Und: #Impfungen senken das Risiko.

allcoronavirusesarebastards.digitalpress.blog/wie-haufig-i...
Wie häufig ist Long Covid? Die endgültige Antwort (oder doch nicht)
36% ist die Antwort. Oder auch nicht.
allcoronavirusesarebastards.digitalpress.blog
docjosiahboone.bsky.social
Als Garbage würde ich es nicht bezeichnen. Aber eher, weil ich wohl zu nett bin. Die Kritikpunkte sind leider berechtigt.
docjosiahboone.bsky.social
Wie hoch ist das Risiko, nach #COVID19 an #LongCovid zu erkranken? Laut einer neuen, großen Studie sind es 36%

Warum das der Komplexität nicht gerecht wird, die Studie dennoch Wert hat, im Blog.
Und: #Impfungen senken das Risiko.

allcoronavirusesarebastards.digitalpress.blog/wie-haufig-i...
Wie häufig ist Long Covid? Die endgültige Antwort (oder doch nicht)
36% ist die Antwort. Oder auch nicht.
allcoronavirusesarebastards.digitalpress.blog
Reposted by Wolfgang Hagen
privilegienschreck.bsky.social
Uff.

"Long COVID affected 34% of Rwandans, on average three years after infection"

Long Covid als Thema im Kontext globalisierter Ungleichheit anyone?
docjosiahboone.bsky.social
"LongCovid ist nur eine psychosomatische Krankheit der Wohlstandsgesellschaft!!!"

Hier ist eine Studie aus Rwanda, in der ein Drittel der repräsentativen Studiengruppe die Kriterien für # LongCovid erfüllten.

www.sciencedirect.com/science/arti...
docjosiahboone.bsky.social
Das glaube ich nicht, dass die das tun würden.