Mattias Muckenhuber
mattiasmuck.bsky.social
Mattias Muckenhuber
@mattiasmuck.bsky.social
Ökonom | Volkswirtschaftliches Referat ÖGB | alma latina
Eine Betrachtung seit dem Erreichen der österreichischen Talsohle (Oktober 2024) zeigt sogar, dass wir zuletzt die beste Entwicklung der Industrieproduktion aller Euroländer aufwiesen.

(Ja, solche Vergleiche ausgehend von einem Basiszeitpunkt sind äußerst volatil - aber trotzdem spannend.) 2/2
September 12, 2025 at 9:33 AM
Auch die Juli-Zahlen deuten darauf hin, dass der vorsichtige Aufschwung in Österreichs Industrie anhält. Die Produktion lag rund 7,6 Prozent über dem Vorkrisenwert und steigt seit Herbst 2024 an. 1/2
September 12, 2025 at 9:33 AM
Der August bringt eine katastrophale Teuerungs-Entwicklung:

Die Preise wurden in Österreich im Vergleich zum Vorjahresniveau um 4,1 % erhöht. Im Durchschnitt der Euroländer waren es nur 2,1 %.

Die Regierung muss dringend wirksame Maßnahmen gegen die Teuerung setzen. ⬇️

www.ots.at/presseaussen...
September 2, 2025 at 10:40 AM
Im Juni 2025 lag die Industrieproduktion in Österreich 6,1 Prozent über dem Vorkrisenniveau (Februar 2020). Damit weisen nur fünf Länder der Eurozone eine bessere Entwicklung auf, in acht Ländern ging die Produktion sogar zurück. Am stärksten ist der Rückgang in Deutschland mit minus 14 Prozent. 2/2
August 11, 2025 at 8:20 AM
Die schwierige Situation in der Industrie betrifft nicht nur Österreich, sondern auch die meisten anderen Euroländer. Der Hauptgrund: Nachfragemangel – und nicht etwa die Lohnsteigerungen.

Umso besser, dass es nach dem Tiefpunkt letzten Herbst in Österreich nun wieder bergauf zu gehen scheint. 1/2
August 11, 2025 at 8:20 AM
Falsch. Weder sinkt die Produktivität noch sind Teilzeitkräfte daran schuld.

Die Agenda berechnet die Wertschöpfung pro Arbeitnehmer:in - das ist aber irreführend. Viel relevanter ist die Wertschöpfung pro geleisteter Arbeitsstunde: Die steigt sowohl langfristig als auch im Vorkrisenvergleich. 1/5
August 5, 2025 at 10:52 AM
Keine guten Nachrichten bringen die neuesten Zahlen von @statistik.at zur Teuerung im Juli. Mit einem Preisanstieg von 3,6 Prozent zum Vorjahresniveau (nationaler Index: +3,5 Prozent) liegt Österreich weiterhin im oberen Mittelfeld der Euroländer (durchschnittlicher Preisanstieg: +2 Prozent).
August 1, 2025 at 9:20 AM
Die pauschalen Werte wurden teils seit Jahrzehnten nicht mehr angepasst. Die Anhebung von durchschnittlich 42 Euro auf bis zu 100 Euro kostet die einzelnen Beschäftigten netto maximal 8,77 Euro pro Monat. Und die Sozialversicherungsabgaben reduzieren teils sogar die Steuerbemessungsgrundlage. 4/7
July 24, 2025 at 10:43 AM
Die Vermögen der Multimilliardäre sind unvorstellbar hoch:

Würde der mittlere Haushalt in Österreich - relativ zu seinem Vermögen - gleich viel spenden, würde sich seine Spende von 77 Cent auf 2,32 Euro erhöhen.

Das kann einem schon mal unabsichtlich in die Lagune purzeln, ohne dass es schmerzt.
June 26, 2025 at 4:34 PM
Die Zahlen zur Teuerung im Mai sind da.

Im Vorjahresvergleich stiegen die Preise um drei Prozent - das ist weiterhin ein überdurchschnittlich hoher Wert (Platz 7) unter den 20 Euroländern.

Im Vergleich zum April sank das Preisniveau minimal (-0,1 Prozent).
June 3, 2025 at 2:55 PM
Die neuesten Zahlen zur Teuerung für April sind da.

Die österreichische Inflationsrate ist mit 3,3 % (nationaler Index: 3,1 %) weiterhin hoch. Im Durchschnitt der Euroländer ist sie deutlich niedriger (2,2 %).

Seit Jänner 2021 ist das österreichische Preisniveau mittlerweile um 27,1 % gestiegen.
May 19, 2025 at 9:17 AM
Dass die Lohnquote (= Anteil der Löhne an der Wertschöpfung) steigt, ist auch kein Problem. Denn wie das @momentum-institut.at zeigte, investierten die Unternehmen historisch betrachtet gerade in Zeiten hoher Gewinnquoten - also niedriger Lohnquoten - am wenigsten. 8/9
May 7, 2025 at 7:24 AM
Die realen Lohnerhöhungen in Österreich waren im Vergleich zu anderen Ländern der Eurozone auch äußerst moderat. Im Schnitt stiegen die Löhne pro unselbständig beschäftigter Person zwischen 2019 und 2024 um rund 1,4 Prozent (d.h. 0,28 Prozent pro Jahr), damit liegt Österreich im Mittelfeld. 6/9
May 7, 2025 at 7:24 AM
Man darf zudem nicht vergessen, dass Löhne nicht nur ein Kostenfaktor für die einen, sondern auch Einnahmen für die anderen Unternehmen sind. Niedrigere, nicht kaufkraftsichernde Lohnerhöhungen, bedeuten in Zeiten des "Angstsparens" wohl noch schwächere Konsumausgaben - Gift für die Wirtschaft. 5/9
May 7, 2025 at 7:24 AM
Die neuesten Daten zur Produktionsentwicklung in der Industrie geben Grund zur Hoffnung:

In Österreich stieg die Produktion zu Jahresbeginn deutlich an und lag im Februar fast sechs Prozent über dem Vorkrisenwert - das ist der siebthöchste Wert unter den Euroländern.
April 15, 2025 at 10:38 AM
Die Zahlen zur Teuerung im März sind da. 🚨

Die Preise stiegen im Vergleich zum Vorjahresmonat um 3,1 %(nationaler Index: +2,9 %).

Im Vergleich zum Vormonat erhöhte sich das Preisniveau um 0,3 %.

Damit liegen die heimischen Preissteigerungen weiterhin deutlich über dem Durchschnitt der Euroländer.
April 1, 2025 at 9:20 AM
Der Vermögensanteil der reichsten fünf Prozent der Haushalte ist hierzulande damit so hoch wie nirgendwo in der Eurozone.

Gerade die breitesten Schultern können und müssen einen fairen Beitrag zum Steuersystem leisten - vor allem angesichts des hohen Sparbedarfs. 5/7
March 28, 2025 at 12:03 PM
Dass die Reichsten noch reicher werden ist übrigens ein langfristiger Trend in Österreich. Der Anteil der reichsten fünf Prozent der Haushalte am Vermögen stieg seit 2011 stark an - auch in der Teuerungskrise. Zuletzt besaßen sie 55 Prozent des gesamten österreichischen Nettovermögens. 4/7
March 28, 2025 at 12:03 PM
Auch relativ zum Vermögen ist der Zuwachs bei den Reichsten am größten. Das reichste Zehntel legte um 17,9 % zu, die ärmere Hälfte nur um 13 %.

Spannend: Der größte Teil bei der ärmeren Hälfte kommt von gestiegenen Spareinlagen - ein Indiz für verstärktes "Angstsparen" (z.B. Notgroschen). 3/7
March 28, 2025 at 12:03 PM
Detaillierte Aussagen können nur über das reichste Zehntel getroffen werden. Der größte Beitrag kommt vom gestiegenen Unternehmensvermögen, gefolgt vom Zuwachs beim Immobilienvermögen.

Die gesamte ärmere Hälfte der Bevölkerung legte im selben Zeitraum im Schnitt übrigens nur um 3.700 Euro zu. 2/7
March 28, 2025 at 12:03 PM
„Wir werden ärmer“ sagt das WIFO.

Wir alle? Nein.

Eine kleine Gruppe, die ohnehin zuvor schon sehr breite Schultern hatte, legte trotz Krisen massiv zu. Die reichsten fünf Prozent der Haushalte konnten ihr Vermögen zuletzt um 775.000 Euro steigern.

Woher kommt dieser Zuwachs? Details ⬇️ 1/7
March 28, 2025 at 12:03 PM
Schön, dass @derstandard.at unsere Analyse zum Vermögenszuwachs in der Teuerungskrise aufgegriffen hat.

Die wichtigste Botschaft lautet: Die breitesten Schultern wurden trotz Krisen noch breiter. Die reichsten 5 % der Haushalte steigerten ihr Vermögen seit Anfang 2021 im Schnitt um 775.000 Euro.
March 27, 2025 at 10:24 AM
Die Österreicher:innen konsumieren weniger als vor der Krise - mit drastischen Auswirkungen auf das BIP-Wachstum, wie der Zusammenhang zwischen Konsum und Bruttoinlandsprodukt zeigt.

Gerade deshalb ist es enorm wichtig, dass die Lohnerhöhungen weiterhin die Kaufkraft sichern.
March 21, 2025 at 8:00 AM
Seit drei (?) Tagen stehen am Radweg am Ring - in einem Bereich, den sich Radfahrer:innen ohnehin schon mit Fußgänger:innen teilen müssen - Absperrgitter herum. Noch dazu beinahe mittig.

Man stelle sich vor, das würde auf einer Autospur am Ring passieren.
March 3, 2025 at 6:27 PM
Die Teuerung bleibt ein Problem in Österreich. Das Preisniveau war im Februar 2025 um 3,5 Prozent höher als im Februar 2024 (nationaler Index: +3,3%). Die österreichische Inflationsrate ist damit weiterhin eine der höchsten im Euroraum. Im Vergleich zum Jänner 2025 stiegen die Preise um 0,6 Prozent.
March 3, 2025 at 3:05 PM