Ingo Stützle
LightNews LightNews
banner
istuetzle.bsky.social
Ingo Stützle
@istuetzle.bsky.social
4.4K followers 1.3K following 370 posts
er/ihm | »…netter Gesellschaftskritiker« (Dietmar Dath, FAZ, 11. Nov 2021) | u.a. blaue Bände bei Dietz Berlin | Redaktion PROKLA | born at 331ppm | … und was nicht ist, das kann noch werden || https://social.stuetzle.cc/@ingo || https://blog.stuetzle.cc
Posts Replies Media Videos
istuetzle.bsky.social
Cover des Kinderbuchs "Es schneit!" von Komako Sakai. Ein Hase kniet auf einem Stuhl und schaut andächtig aus dem Festern ins Schnegestöber.
November 24, 2025 at 7:37 AM
istuetzle.bsky.social
Die EU weiß um ihre Stärken
tagesschau.de-Teaser: Ausweitung der Polizeimission EU will 3.000 Polizisten für Gaza ausbilden
November 20, 2025 at 8:22 PM
istuetzle.bsky.social
Mitleid
(Herzog berichtet hier vom Diskurs ab 1880)
Verschiedene Argumentationslogiken kristallisierten sich heraus. Eine davon war Mitleid, wie es am besten im vielzitierten Aphorismus von Friedrich Nietzsche zum Ausdruck kam, in dem er über ein neugeborenes Kind mit Behinderung schreibt, dass es „grausamer" wäre, es leben zu lassen, als es zu töten. Eine zweite beruhte auf einem Kosten-Nutzen-Utilitarismus und wurde vom Psychologen Adolf Jost vertreten.
November 16, 2025 at 9:07 PM
istuetzle.bsky.social
wirklichkeitbooks.com/der-neue-fas... (S. 58)
Drei Aspekte jedoch stellten Besonderheiten dar und sie alle standen in Zusammenhang mit der militärischen Niederlage Deutschlands und dem damit verbundenen verletzten Selbstbild. Erstens war da der „euthanatische" Einschlag der eugenischen Diskussionen in Deutschland, also der Gedanke, dass das, was letztendlich eine Fürsorgekrise war, über die systematische Eliminierung der am meisten der Fürsorge bedürftigen Menschen zu lösen sei.
November 15, 2025 at 10:16 PM
istuetzle.bsky.social
Ich hätte hier etwas Passendes im Angebot.
(Ich freue mich sehr auf Sven Beckerts „Kapitalismus“, heute bei Rowohlt erschienen)
November 11, 2025 at 8:34 AM
istuetzle.bsky.social
Marx, The Class Struggles in France (CW, Vol. 10, 48-50) - but a text before he turned his attention to his magnum opus - Das Kapital
November 9, 2025 at 10:12 PM
istuetzle.bsky.social
#9Nov #9November #Pogromnacht #Antisemitismus
(Aus: Saul Friedländer, Das Dritte Reich und die Juden)
Dieselben Szenen wurden in den kleinsten Städten wiederholt: die sadistische Brutalität der Täter, die betretenen Reaktionen einiger der Zuschauer, das Grinsen anderer, das Schweigen der bei weitem überwiegenden Mehrheit, die Hilflosigkeit der Opfer. In Wittlich, einer Kleinen Stadt im Moseltal, wurde wie an den meisten Orten die Synagoge als erstes zerstört: «Das kunstvoll gearbeitete Bleikristallfenster über der Tür donnerte auf die Straße, und durch Türen und Fenster kamen Möbelstücke geflogen. Ein grölender SA-Mann kletterte auf das Dach und wedelte mit den Tora-Rollen: «Wischt euch den Arsch damit ab, ihr Ju-den, brüllte er und schleuderte sie wie Papierschlangen zu Karneval in die Gegend.» Jüdische Geschäfte wurden demoliert, jüdische Männer zusammengeschlagen und abgeführt: «Herr Marks, dem die Metzgerei ein paar Häuser weiter gehörte, gehörte zu dem halben Dutzend jüdischer Männer, die sich bereits auf dem Lastwagen befanden. ... Die SA-Männer lachten über Frau Marks, die vor ihrem eingeschlagenen Spiegelglasfenster stand und in verwirrter Verzweiflung die Hände rang. ‹Warum tut ihr uns das an? rief sie klagend der Runde von schweigenden Gesichtern in den Fenstern, die ihr Leben lang ihre Nachbarn gewesen waren, zu. ‹Was haben wir euch je getan?» Keine Kritik an dem Pogrom wurde von den Kirchen öffentlich ge-äußert. Erst einen Monat nach den Ereignissen nahm dann doch die Bekennende Kirche in einer Botschaft an die Gemeinden indirekt auf die jüngsten Verfolgungen Bezug, wenn auch auf eigenartige Weise. Nach der Feststellung, daß Jesus Christus «die Versöhnung für unsere Sünden» und «auch die Versöhnung für die Sünde des jüdischen Vol-kes» sei, fuhr die Botschaft mit folgenden Worten fort: «Durch den einen Herrn, den einen Glauben und die eine Taufe sind wir als Brüder verbunden mit allen Christusgläubigen aus den Juden. Wir wollen uns nicht von ihnen trennen und bitten sie, sich auch nicht von uns zu trennen. ... Wir ermahnen unsere Gemeinden und Gemeindeglieder, sich der leiblichen und seelischen Not ihrer christlichen Brüder und Schwestern aus den Juden anzunehmen, auch für sie im Gebet vor Gott einzutreten.» Die Juden als solche wurden aus der Botschaft des Mitleids ausgeschlossen, und wie ein Autor bemerkt hat, bestand «die einZige Erwähnung des jüdischen Volkes als ganzen in einer Erwähnung seiner Sünde»,
November 9, 2025 at 8:33 AM
istuetzle.bsky.social
Was Merz kurzum damit zum Ausdruck bringen wollte, ist, dass er ein Rassist ist und sich um das Wohlergehen von Frauen nicht im geringsten interessiert.
https://www.bundesregierung.de/breg-de/aktuelles/statement-kanzler-merz-dresden-2391272
Frage: Herr Bundeskanzler, heute haben sich in der Stadtbilddebatte 60 Frauen in einem offenen Brief an Sie gewandt und mehr Sicherheit gefordert. Werden Sie auf die Forderung eingehen? Wo sehen Sie Handlungsbedarf? Was halten Sie im Übrigen von der Idee eines Stadtbildgipfels, den die SPD eingebracht hat? Bundeskanzler Merz: Frau Kollegin, ich bin heute bei der Handwerkskammer Dresden, um mich mit den Themen, die die Menschen wirklich in der Breite und Tiefe beschäftigen, zu befassen und darüber zu sprechen, wie wir Ausbildung verbessern können, wie wir Berufserfahrung nutzen können, wie wir junge Menschen und auch junge Frauen dazu motivieren können, in die Handwerksberufe zu gehen. Das ist hier das Hauptthema meines heutigen Besuches.
October 30, 2025 at 10:05 PM
istuetzle.bsky.social
Projekt NSDAP halbieren, 1933
Papen brüstete sich gegenüber dem Deutschnationalen Ewald v. Kleist-Schmenzin: «Ich habe das Vertrauen Hindenburgs. In zwei Monaten haben wir Hitler in die Ecke gedrängt, daß er quietscht.» So hoch entwickelt war der Realitätssinn der Anhänger der Zähmungsillusion.
October 20, 2025 at 7:28 PM
istuetzle.bsky.social
Den letzten Miesepups von @kirsten-fuchs.bsky.social und Cindy Schmid, hat Merz offensichtlich auch nicht gelesen, da geht es nämlich in die Stadt.
„Ich bin jedenfalls Kucks!", sagte das Kucks und der Bahnhofsvorspatz verbesserte gleich wieder: „Kieks!" „Nee, Kucks!" „Na ja, nüscht für ungut", antwortete der Bahnhofsvorspatz. Und der Satz gefiel dem Miesepups sehr gut. Das war ein Satz wie für ihn gemacht. Alle anderen Sätze konnten einpacken.
October 16, 2025 at 5:57 PM