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Gegründet und eröffnet in den Jahren 1923/24, steht das Institut für Sozialforschung seither für eine kritische Theorie der Gesellschaft, die den herrschenden sozialen Verhältnissen den Spiegel ihrer uneingelösten Möglichkeiten vorhält.
Vielen Dank, dass wir die Veranstaltung wieder bei Euch machen dürfen, @mousonturm.bsky.social
November 19, 2025 at 8:29 AM
Para una Teoría Crítica del Autoritarismo Contemporáneo en Argentinia – Micaela Cuesta im Gespräch mit Alexander Kern - Institut für Sozialforschung
[auf Spanisch mit Simultanübersetzung ins Deutsche] Partimos de la confirmación de una vieja sospecha: el vínculo entre capitalismo neoliberal y democracia está herido de muerte. ¿Cuáles son sus síntomas mórbidos? ¿Qué órdenes de justificación de sus desigualdades e injusticias aún lo sostiene? ¿Cuáles son las razones que aducen los sujetos para seguir, pese a todo, aferrándose a su ruina? Estas son algunas de las preguntas que nos orientan en el intento de descifrar aquellas ideologías y estructuras psicosociales sobre las que se edifica el autoritarismo social que encuentra hoy su representación en líderes antidemocráticos. »Zur kritischen Theorie des gegenwärtigen Autoritarismus in Argentinien« – Micaela Cuesta im Gespräch mit Alexander Kern Ein alter Verdacht hat sich bestätigt: Die schon immer fragile Beziehung zwischen neoliberalem Kapitalismus und Demokratie scheint heute tödlich verwundet. Was sind die Symptome ihres Todeskampfs? Welche Rechtfertigungen für Ungleichheiten und Ungerechtigkeiten halten sie dennoch am Leben? Und welche Gründe führen die Subjekte dafür an, sich fest an ihren eigenen Untergang zu klammern? Dies sind einige der Fragen, die uns bei dem Versuch leiten, die Ideologien und psychologischen Strukturen zu dechiffrieren, auf denen der Autoritarismus aufbaut, wie er von den antidemokratischen Führern der Gegenwart repräsentiert wird. Eine Veranstaltungsreihe von Institut für Sozialforschung und dem Künstler*innenhaus Mousonturm Gegenwärtig wird sichtbar, was sich schon lange abzeichnete: Politische Kräfte, die neoliberale Politiken mit autoritären Anrufungen verknüpfen, rücken zunehmend zusammen und bilden Allianzen. Die Veranstaltungsreihe »Aspekte des neuen Autoritarismus« nimmt diese Konvergenz in den Blick, die nicht nur soziale Ungleichheiten vertieft, sondern auch demokratische Strukturen zunehmend untergräbt und für viele Menschen eine unmittelbare Bedrohung bedeutet. Während der Neoliberalismus eine Gesellschaft des Wettbewerbs und der Entsicherung schafft, proklamiert der Autoritarismus einfache Feindbilder und rigide Ordnungen. Gemeinsam erzeugen sie ein gesellschaftliches Klima, das demokratische Prinzipien wie Menschenwürde und Grundrechte zunehmend unter Druck setzt. Die autoritär-neoliberale Allianz ist freilich kein Zufall, sie ist Ausdruck struktureller Dynamiken des Gegenwartskapitalismus. Analytisch wie historisch lässt sich zeigen, dass autoritäre Ordnungsvorstellungen bereits im Kern neoliberaler Ideologie verankert sind. Die vom Institut für Sozialforschung und Künstler*innenhaus Mousonturm organisierte Veranstaltungsreihe beleuchtet die aktuelle Konjunktur dieser Allianz in Deutschland und der Welt, legt Mechanismen autoritär-neoliberaler Politik und deren gesellschaftlichen Konsequenzen offen und fragt danach, welche Gegenbewegungen zum neuen Autoritarismus sichtbar und denkbar sind.   9. Oktober 2025: Volker Weiß (Villigster Forschungsforum Hamburg) im Gespräch mit Paul Erxleben (IfS): Gangs of Today – Was die Racket-Theorie über die Gegenwart sagen kann 26. November 2025: Micaela Cuesta (Universidad Nacional de San Martín Buenos Aires) im Gespräch mit Alexander Kern (IfS): Para una Teoría Crítica del Autoritarismo Contemporáneo en Argentinia [auf Spanisch mit Simultanübersetzung ins Deutsche] 17. Dezember 2025: Morten Paul (Ruhr-Universität-Bochum) im Gespräch mit Ricarda Biemüller (IfS): Was war Faschismustheorie? Geschichte und Gegenwart eines Versprechens 28. Januar 2026: Carolin Amlinger (Universität Basel) im Gespräch mit Georg Marx (IfS): Zerstörungslust - Destruktivität als affektive Quelle des Autoritarismus 11. Februar 2026: Fiona Kalkstein (Else-Frenkel-Brunswik-Institut, Leipzig) im Gespräch mit Anna Rosa Ostern (IfS): Über Sündenböcke und Phantasmen. Faschisierung als Heilsversprechen   Die Veranstaltungen beginnen jeweils im 19 Uhr im Künstler*innenhaus Mousonturm. Der Eintritt ist frei.
www.ifs.uni-frankfurt.de
November 19, 2025 at 8:28 AM
Ayham Dalal: Housing refugees in camps? From shelters to dwellings - Institut für Sozialforschung
Housing for displaced people is still largely conceived through camps and shelters, particularly during emergencies. Similarly, when returnees arrive in war-torn cities, responses often rely on prefabricated or temporary solutions that prioritize speed over quality of life. In this talk, Ayham Dalal argues that shelter is an imagined »abstract space« in the Lefebvrian sense devoted from social relations and politics, whereas dwelling is a driving force that leads the socio-spatial transformation of space. Using examples from refugee camps in Jordan and Germany – how they were initially planned and how they got appropriated, he argues that emergency shelter cannot remain a purely technical fix. Rather, housing refugees and displaced people should utilize inclusive planning to build on refugees’ spatial knowledge, cultural practices, and urban identities. It also warns architects and designers from the risk of abstracting shelter into a covered space, detached from basic needs for safety and the transgressing between the public and the private. Finally, Ayham Dalal calls for a rethinking of humanitarian and urban planning approaches. Safeguarding refugees’ right to dwell and appropriate space requires acknowledging the limits of official planning systems and embracing more community-based, flexible, and just urban responses. Only then can displaced populations be integrated not as passive recipients of aid, but as active co-producers of inclusive urban life Ayham Dalal is a lecturer in architecture and urban design at the German University in Cairo. His work examines the intersections of urban planning, forced migration, urban informality, and shelter design. He is the author of From Shelters to Dwellings: The Zaatari Refugee Camp (Transcript, 2022); the co-editor of two books on camps in Germany and the MENA region; and the co-director of the award-winning film “13 Square Meters”. Dalal has won several research awards and held positions at the Technische Universität Berlin, the University of Oxford, Vassar College, and the French National Centre for Scientific Research (CNRS). His current research explores the impact of forced migration from Sudan and Gaza on the urbanization of Cairo, and the the influence of sectarian identities on Syrian cities and their reconstruction.   Veranstaltung im Rahmen der Ringvorlesung »Zerstörung - Zuflucht - Zukunft. Wohnen im und nach dem Krieg« des DFG-Graduiertenkollegs »Gewohnter Wandel. Gesellschaftliche Transformation und räumliche Materialisierung des Wohnens« im Wintersemester 2025/26 Wie wirkt sich Krieg auf das Wohnen aus und was können wir durch den Blickwinkel des Wohnens über Krieg lernen? In sieben Veranstaltungen beleuchten internationale Forschende aus Stadtplanung, Humangeographie, Architektur, Kunstgeschichte sowie Rechtswissenschaften und Anthropologie politische, ökonomische, bauliche und soziale Dimensionen der Wohnungsversorgung in Zeiten drohender und andauernder Kriege sowie sich anschließender Nachkriegsperioden. Die Beiträge blicken auf Entwicklungen in Bosnien, Deutschland, Israel, Jordanien, Syrien und der Ukraine und zeigen auf, wie Krieg als Zäsur bestehende Ordnungen und Strukturen zerstört, welche Neuerungen staatlicher Planungen zur Versorgung mit Wohnraum sich daraus entwickelt haben, wie die Menschen den alltäglichen Herausforderungen des Wohnens begegnen und wie bewaffnete Konflikte gesellschaftliche Wohnrealitäten und -identitäten dauerhaft prägen. Die Ringvorlesung findet dienstags 14tägig um 18.30 Uhr im Wechsel an den Standorten Weimar und Frankfurt/Main statt. Es gibt die Möglichkeit einer digitalen Teilnahme: BigBlueButton (Zugangscode: 98kbz7) https://meeting.uni-weimar.de/b/rooms/f2l-jnf-ajn-mfo/join
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November 17, 2025 at 7:41 AM
Die nächste Veranstaltung findet am 26. November um 19 Uhr statt, wie immer im Mousonturm @mousonturm.bsky.social

Para una Teoría Crítica del Autoritarismo Contemporáneo en Argentinia – Micaela Cuesta im Gespräch mit Alexander Kern

[auf Spanisch mit Simultanübersetzung ins Deutsche]
November 10, 2025 at 9:41 AM
Wohnen in Frankfurt – kritische Bestandsaufnahme und politische Perspektiven. - Institut für Sozialforschung
Auftakt der Veranstaltungsreihe »WohnWendeWerkstatt. Wohnungspolitische Konflikte und sozial-ökologische Perspektiven in Frankfurt am Main«.   Impulsvortrag von Prof. Dr. Sebastian Schipper (Institut für Humangeographie, Goethe-Universität Frankfurt)   Kurzbeiträge u.a. von: Marcus Gwechenberger (Dezernent für Planen und Wohnen) Conny Petzold (Mieter helfen Mietern, Mietentscheid Frankfurt) Birgit Kasper (Netzwerk Frankfurt für gemeinschaftliches Wohnen) Carolina Löw (Architects for Future, Frankfurt) Die Druckerei   Im Anschluss: Offenes Forum mit den Vortragenden, gemeinsame Wunschproduktion und Barabend »Adler fliegen hoch. Mieten fliegen höher.« Dieser Slogan des Mietentscheids Frankfurt aus dem Jahr 2018 hat nichts an seiner Aktualität verloren, im Gegenteil: Bezahlbarer Wohnraum bleibt in Frankfurt Mangelware, der Bestand an Sozialwohnungen sinkt unaufhörlich und Menschen werden weiterhin aus ihren Wohnungen und Stadtvierteln verdrängt. Die Wohnungspolitik im Bund, in Hessen und in Frankfurt tut viel zu wenig, um gegenzusteuern – und direktdemokratische Initiativen wie der Mietentscheid werden gerichtlich blockiert. Trotzdem gab es die letzten Jahre auch einige Lichtblicke. Mieter:innen haben sich organisiert und gemeinsam für ihre Interessen gekämpft, stadtpolitische Initiativen konnten die Luxus-Bebauung der Grünen Lunge am Günthersburgpark verhindern und Leerstand in der Stadt zum Thema machen, der Mietenstopp bei der städtischen Wohnungsgesellschaft ABG wurde verlängert, neue Wohnprojekte eröffnet und ein Hessisches Leerstandsgesetz auf den Weg gebracht. Wo also steht die Wohnungspolitik aktuell – in Frankfurt und darüber hinaus? Wie haben sich die wirtschaftlichen, finanziellen und politischen Rahmenbedingungen in den letzten Jahren verändert? Vor welchen Herausforderungen stehen die verschiedenen Akteure der Wohnungspolitik und wie versuchen sie, mit diesen produktiv umzugehen? Wo bestehen bereits Ansätze für eine sozialökologische Wohnwende in Frankfurt und was müsste darüber hinaus in den kommenden Jahren passieren, um Wohnen für alle zu ermöglichen? Lasst uns Fragen, Ideen und Vorschläge sammeln und gemeinsam mit unseren Gästen diskutieren! Eine Veranstaltung des Wohnlabors am Institut für Sozialforschung (IfS), mit Unterstützung des DFG-Graduiertenkollegs Gewohnter Wandel (GRK 2892 ∕ 1). Die Veranstaltung ist öffentlich und kostenlos. Gefördert durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) – Projektnummer 499392530.
www.ifs.uni-frankfurt.de
November 7, 2025 at 12:34 PM
Weitere Infos zum Projekt gibt es hier: www.ifs.uni-frankfurt.de/projektdetai...
November 7, 2025 at 12:19 PM