Klaus Schwertner
cariklaus.bsky.social
Klaus Schwertner
@cariklaus.bsky.social
Caritasdirektor * ich schreibe hier nicht nur, aber auch zu Caritas-Themen * Caritas heißt Not sehen und handeln!
Und selbst wenn eine einheitliche Bundesregelung zur Sozialhilfe kommen sollte – was passiert mit den Menschen und Familien bis dahin? 12/12
November 19, 2025 at 3:00 PM
Von einer Kindergrundsicherung ist derzeit gar keine Rede mehr. Umso schlimmer ist es, wenn jetzt auf dem Rücken von Kindern und Jugendlichen gespart wird – aktuell wird Kinderarmut vergrößert, anstatt sie zu bekämpfen. 11/12
November 19, 2025 at 3:00 PM
Die Wiener Stadtregierung hat sich auch heute wieder für eine bundesweite Regelung der Sozialhilfe ausgesprochen. Und ja – es brauchte einheitliche, armutsfeste Richtsätze in allen neun Bundesländern. Doch die aktuellen Entwicklungen verheißen eher das Gegenteil. 10/12
November 19, 2025 at 3:00 PM
Wien ist lange für eine existenzsichernde Mindestsicherung eingestanden und hat auch als einziges Bundesland die Grundversorgungsquote übererfüllt. Und wurde dabei lange von Bund und Ländern alleine gelassen. Das macht die aktuellen Kürzungen nicht weniger besorgniserregend. 9/12
November 19, 2025 at 3:00 PM
Bund und Länder haben in den letzten Jahren Tür und Tor geöffnet für einen Wettlauf nach unten, wenn es um die Unterstützung für armutsbetroffene Menschen geht. Wie löchrig die Unterstützung in manchen Ländern bereits ist, ist alarmierend - und hat mit sozialer Absicherung nichts mehr zu tun. 8/12
November 19, 2025 at 3:00 PM
Die Kurzfristigkeit, mit der die Kürzungen kommen, trifft besonders Subsidär Schutzberechtigte: Viele werden ihre Wohnungen nicht mehr zahlen können u es bleibt kaum Zeit, sich auf die Änderungen vorzubereiten. Gerade mit Blick auf die fehlenden Plätze in GV-Einrichtungen ist das verheerend. 7/12
November 19, 2025 at 3:00 PM
Doch Einsparungen im Sozialbereich treffen nicht nur die vulnerabelsten Menschen in unserer Gesellschaft, sie sind oft mit enorm hohen Folgekosten verbunden. Das Einsparpotential ist lange nicht so groß wie die Folgen, die diese Einschnitte bedeuten. 6/12
November 19, 2025 at 3:00 PM
Zwischen einer Mahlzeit, einer warmen Wohnung oder dem rechtzeitigen Bezahlen der Miete. Wir haben großes Verständnis, dass in Zeiten eines knappen Budgets Einsparungen gemacht werden müssen. 5/12
November 19, 2025 at 3:00 PM
Aber auch für Alleinerziehende, Mindestpensionist*innen, kranke Menschen und Menschen mit einer Behinderung sind betroffen. Hundert Euro im Monat bedeuten für armutsbetroffene Familien – gerade in Zeiten der Teuerung – oft den Unterschied: 4/12
November 19, 2025 at 3:00 PM
Dass gerade bei den Leistungen für Kinder und Familien gespart wird, ist tragisch. Kinder machen in der Mindestsicherung mit 37% die größte Gruppe aus, sie werden die Kürzungen besonders stark treffen. 3/12
November 19, 2025 at 3:00 PM
Der große Einschnitt in der Wiener Mindestsicherung, wurde heute durch einen Initiativantrag eingebracht, ohne Begutachtungsmöglichkeit für Expert*innen und soziale Organisationen. Gleichzeitig wissen wir, dass diese Einschnitte viele Menschen, oftmals Familien, mit voller Härte treffen werden. 2/12
November 19, 2025 at 3:00 PM
Reposted by Klaus Schwertner
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November 18, 2025 at 11:29 AM
Danke an @veronikamauler.bsky.social, die heute im Mittagsjournal auf dieses Szenario aufmerksam gemacht hat. Ihren Beitrag gibt es hier zum Nachhören: oe1.orf.at/player/20251...
Ö1 Mittagsjournal vom 14.11.
oe1.orf.at
November 14, 2025 at 3:55 PM
Wir appellieren daher dringend an Innenministerium und die Verantwortlichen der Länder hier rasch gemeinsam zu verhindern, dass ab Jahresanfang 2026 die Herbergssuche für ukrainische Familien in der Obdachlosigkeit enden wird. Noch bleiben einige Wochen Zeit, um eine menschliche Lösung zu finden. 6/
November 14, 2025 at 3:54 PM
Allein im Oktober waren es 1.700 Kriegsvertriebene aus der Ukraine, die in Österreich angekommen sind. Es gibt aber große Sorge, dass im vierten und härtesten Kriegswinter wieder mehr Menschen Schutz vor Drohnen, Raketen und Kälte suchen werden und auch nach Ö flüchten werden. 5/
November 14, 2025 at 3:51 PM
Die Folge war schon bisher bei Engpässen in den Ankunftszentren, dass geflüchtete Menschen, darunter viele Familien mit Kindern nach ihrer Ankunft in Ö unversorgt auf der Straße standen. Diese Situation soll offenbar bewusst in Kauf genommen werden. Wo bleibt die Solidarität Österreichs? 4/
November 14, 2025 at 3:49 PM
Die Situation wird sich weiter zuspitzen, denn rechtlich gibt es offenbar eine Diskussion darüber, wer diese Erstbetreuung von Kriegsvertriebenen übernehmen muss. Innenministerium und Länder wollen hier offenbar auf dem Rücken von geflüchteten Familien politische Mikado spielen. 3/
November 14, 2025 at 3:45 PM
Mit 8.1.2026 schließt auch die Stadt Wien als letztes der 9 Bundesländer das Ankunftszentrum für Kriegsvertriebene aus der Ukraine. 224 Menschen finden dort in Wien Hietzing aktuell vorübergehend einen warmen Schlafplatz und ein Dach über dem Kopf. Doch nur noch wenige Wochen. 2/
November 14, 2025 at 3:43 PM
Dafür gibt es auch Rückendeckung aus der Bevölkerung: Laut einer Befragung, die das @foresight-institut.bsky.social für die Caritas durchgeführt hat, unterstützen 74 % Investitionen in einen armutsfesten Sozialstaat. 10/10
November 12, 2025 at 11:56 AM
Sozialhilfe sichert nicht Luxus, sondern das Überleben. Wir dürfen nicht zulassen, dass das letzte Netz noch brüchiger wird. Statt Kürzungen braucht es dringend eine ö-weite Reform für eine einheitliche und armutsfeste Sozialhilfe, mit Mindestsätzen statt Höchstgrenzen. 9/10
November 12, 2025 at 11:56 AM