Leonhard Dobusch
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leonido.bsky.social
Max Weber setzte 1904 in »Die "Objektivität" sozialwissenschaftlicher und sozialpolitischer Erkenntnis« den zentralen Begriff unter Anführungszeichen. Darauf bezieht sich der Titel meines @apuz.bsky.social-Beitrags über Wissenschaft & Aktivismus: bpb.de/shop/zeitsch...
Thread🧵 1/13
Die "Objektivität" sozialwissenschaftlicher und sozialpolitischer Erkenntnis

von Max Weber

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orfdrei.bsky.social
„Ich bin davon überzeugt, dass im Zuge der Aufarbeitung dieser Strafverfahren immer neue Sachverhalte in den Blick geraten, die man ohne dieser Insolvenz wahrscheinlich nie aufgearbeitet hätte“, sagt @leonido.bsky.social​ (Uni Innsbruck) in #zurSACHE

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orfdrei.bsky.social
Haftstrafe für #Benko: Wie es in der Signa-Pleite weitergeht, bespricht @wolfganggeier.bsky.social​ mit @delcheva.bsky.social
​ („profil“), Geschädigtenvertreter Johannes Zink, Cornelia Wesenauer (Alpenländischer Kreditorenverband) und
@leonido.bsky.social
(Uni Innsbruck)
#zurSACHE um 22:30 Uhr
eine Gruppe von Zeitungen mit dem Gesicht eines Mannes

leonido.bsky.social
Aber es geht doch gar nicht um die Verwendung von Symbolbildern an sich, sondern darum, wenn diese, wie im Thread ja ausgeführt, Klischees bedienen und Vorurteile verstärken.

leonido.bsky.social
Das Team bei @kobuk.at macht übrigens jetzt schon seit langem eine wirklich beeindruckend guten, wichtigen Job.

Der tolle Thread unten ist deshalb nur ein guter Anlass, aber nicht der Grund, warum auch Ihr alle sie finanziell unterstützen solltet, es geht ganz einfach: kobuk.at/unterstuetzen/

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orfdrei.bsky.social
Schuldspruch für René #Benko:
Bei @wolfganggeier.bsky.social​ diskutieren heute Abend @delcheva.bsky.social​ („profil“), Geschädigtenvertreter Johannes Zink, Cornelia Wesenauer (Alpenländischer Kreditorenverband) und @leonido.bsky.social​ (Universität Innsbruck).
#zurSACHE um 22:30 Uhr in #ORFIII

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orfreport.bsky.social
Dienstag ist..?
Richtig!
Report-Tag.

Heute mit folgenden Themen:
- Das System Benko
- Deep Fakes – Betrug mit prominenten Politikern
- Quo vadis Wirtschaftsstandort? Dazu gibt es ein Interview mit dem Nationalbank-Gouverneur Martin Kocher.
Um 21.05 Uhr auf ORF2 geht es los.

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momentum-institut.at
TV-Tipp:

Morgen Abend ist Benko-Experte @leonido.bsky.social auf ORFIII zu sehen. Ab 22:30 Uhr diskutiert er in der Sendung 'Zur Sache' Benkos ersten Prozess, fehlende Milliarden und die politischen Aufräumarbeiten. 1/
Leonhard Dobusch ist am Mittwoch, den 15. Oktober, ab 22:30 Uhr auf ORFIII in der Sendung 'Zur Sache' zu sehen. Das Thema: Benko, Pleiten und Prozesse.

leonido.bsky.social
Ich weiß nicht, ob das noch hilft in diesem Fall.

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orfdrei.bsky.social
Benko im Doppelpack: "zurSACHE", dann "Benko - Die Doku"; bei @wolfganggeier.bsky.social​ diskutieren Cornelia Wesenauer, Alpenländischer Kreditorenverband, @leonido.bsky.social​, Uni Innsbruck, Johannes Zink, Geschädigtenvertreter, und Marina Delcheva, „profil“
📺nach #ZIB2 - Mittwoch ab 22.30 Uhr

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leonido.bsky.social
Aber umgekehrt ist halt auch problematisch: vermeintlich neutrale Begriffe verharmlosen neofaschistische Politik a la Trump. Genau darum geht es mir vor allem.

leonido.bsky.social
(Glaube deshalb, wir sind nicht soweit auseinander und einiges liegt auch an unterschiedlichen Begriffsverständnissen. Der SZ-Text war aber trotzdem mehr als ein 'Strohmann'. Das dort behauptete säubern von Texten von Bewertungen halte ich für absurd. Es geht darum, welche Wertungen man haben will.)

leonido.bsky.social
Wenn wir unter "Objektivität" (mit Weber unter Anführungszeichen) die (metaphysische) Idee einer beobachtbaren Realität verstehen sowie den Glauben an die Möglichkeit, sich wahren Aussagen über diese anzunähern, sehe ich das ähnlich.

Aber das ist nicht Wertfreiheit. Die geht und gibt es nicht.

leonido.bsky.social
(Auch weil Bewertung eben nicht nur bei Themenwahl, sondern auch bei Schwerpunktsetzung, Wortwahl, Vergleichen und (Gleich-)Gewichtungen. In jeder Nachricht. Immer.)

leonido.bsky.social
Mir geht es nicht um Abschaffung der beiden journalistischen Genres (schreibe ich auch im Text).

Mein Punkt: schon das Ziel bewertungsfreier Nachricht ist falsch. Nicht nur, weil unerreichbar, sondern weil es die Glaubwürdigkeit von Journalismus unterminiert.

Stattdessen: Standpunkt offenlegen.
zohrankmamdani.bsky.social
UNTIL IT’S DONE, Ep. 4: Sylvia Rivera

In the 1970s, queer New Yorkers had been pushed to the margins of NYC. Our trans neighbors faced immense cruelty. But in Sylvia Rivera, they found a champion.

As we combat Trump’s politics of darkness, her legacy can light the path forward.

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gregorsemieniuk.bsky.social
🚨NEW PAPER🚨
We all know the 2022 energy price shock fueled the cost of living crisis. It also caused a profit bonanza for the very rich. We show the US reaped the largest profits ($377bn) of any country. 50% went to the richest 1%, only 1% to the bottom 50%. A🧵 www.sciencedirect.com/science/arti...
River or sankey diagram showing the allocation of profits from global oil and gas companies to quantiles of the US wealth size distribution via financial system intermediaries, such as asset managers, and categories of ultimate beneficiaries, such as business owners, pension funds and shareholders in listed companies. The scale is hundreds of billions of US dollars, and ultimately 50.4% of profits reaching the US personal wealth distribution go to the richest 1% of households.

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uebermedien.de
Zum 80. Geburtstag seiner Zeitung erklärt der SZ-Meinungschef, warum Nachricht und Bewertung strikt getrennt bleiben müssen. Das ist ein falsches Verständnis von Journalismus – und in Zeiten von Trump auch gefährlich, kommentiert @leonido.bsky.social. (€) uebermedien.de/110161/keine...
Warum wertfreier Journalismus unglaubwürdig ist | Kommentar
Zum 80. der „Süddeutschen Zeitung“ erklärt ihr Meinungschef, warum Nachricht und Bewertung getrennt bleiben müssen. Ein Irrtum, findet unser Autor.
uebermedien.de

leonido.bsky.social
Wieso nicht gleich: "Vermögensteuer: moralisch verwerflich oder einfach nur schädlich?"

Das muss dieser Qualitätsjournalismus sein, von dem man soviel hört, der sich mit keiner Sache gemein macht, auch keiner guten.

2/2

leonido.bsky.social
Dass falsche Ausgewogenheit schlechter Journalismus ist, spricht sich ja schön langsam herum.

Genauso mies sind aber falsche Dilemmata. Ein schon grotesk absurdes Beispiel dafür liefert heute Dietmar Mascher in den OÖN: »Vermögenssteuer: Rache an Reichen oder Schuss ins Knie?«

1/2
Foto der Schlagzeile "Vermögenssteuer: Rache an Reichen oder Schuss ins Knie."

leonido.bsky.social
Noch einmal grundsätzlicher zum Thema, warum Wertfreiheit in Wissenschaft und Journalismus nicht nur unmöglich, sondern sogar als Ziel problematisch ist, hier in diesem Thread anlässlich meines APuZ-Beitrags "Objektivität in Anführungszeichen": bsky.app/profile/leon... 9/9
leonido.bsky.social
Max Weber setzte 1904 in »Die "Objektivität" sozialwissenschaftlicher und sozialpolitischer Erkenntnis« den zentralen Begriff unter Anführungszeichen. Darauf bezieht sich der Titel meines @apuz.bsky.social-Beitrags über Wissenschaft & Aktivismus: bpb.de/shop/zeitsch...
Thread🧵 1/13
Die "Objektivität" sozialwissenschaftlicher und sozialpolitischer Erkenntnis

von Max Weber

leonido.bsky.social
Auch Nachrichtenjournalismus muss Bewertungen vornehmen. Mit Jonathan Foster gesprochen: "Wenn jemand sagt, dass es regnet, und ein anderer, dass es trocken ist, [dann ist] ihre Aufgabe, aus dem Fenster zu schauen und herauszufinden, was wahr ist." (www.fr.de/meinung/kolu...) 8/9
Screenshot des verlinkten FR-Beitrags

leonido.bsky.social
Trumps Aussage ohne Einordnung neben jene von ungenannten "Kritikern" zu stellen ist genauso wenig wertfrei, wie es die Aussage gewesen wäre, dass Trump hier mit vorgeschobenen Gründen autoritär agiert.

Eine von beiden Aussagen ist aber näher an der Wahrheit als die andere. 7/9

leonido.bsky.social
Aktuelles Beispiel von der dezidierten Nachrichtenseite orf.at: Wenn Trump die Nationalgarde nach Chicago schickt, berichtet orf.at Trumps Rechtfertigung gleichwertig neben Aussagen von "Kritikern".
(orf.at/stories/3407...) 6/9
Screenshot verlinkter ORF-Artikel

leonido.bsky.social
Umgekehrt macht sich deshalb oft geradezu zum Komplizen, wer glaubt, es ließe sich über Trump wertfrei berichten, und deshalb False Balance und He-said-she-said-Journalismus betreibt. 5/9

leonido.bsky.social
Gerade die im Text genannten Beispiele zu Trump verdeutlichen das ganz besonders: egal ob Trump in einer Sache "mutmaßlich", "angeblich" oder ohne Adjektiv lügt, eine Wertung ist immer dabei. 4/9

leonido.bsky.social
Und zwar nicht, weil manchmal "die Schilderung eines Ereignisses in eine Bewertung desselben [kippt]" oder es "kommentierende Einsprengsel" gibt. Sondern weil die Entscheidung, etwas zur Nachricht zu machen, bewertet. Weil Sprache inhärent normativ ist. Weil wertfreie Erkenntnis unmöglich ist. 3/9