Mit der studentischen Lebensform wird das Prekäre nicht verlassen, das meinte ich. Nicht jeder hat den Hintergrund einer alteingesessenen Familie oder erbt.

Anti-Intellektualismus? In der Modularisierung der Studiengänge, ja. Aber in meinem Kommentar?

Ich habe mich nicht über "zeiteffizient vorgehende Studis" aufgeregt. Wo? Die Anmerkung mit den Folien, falls diese gemeint ist, bezog sich auf die Lehrenden und auch nicht auf alle.

Zugleich war mir das Studieren tatsächlich Lebensform, die ich im Grunde nicht verlassen habe. Das ist sehr spezifisch - und würde auch zu weit führen - für mich Trost und die Erholung von anderem.

Gern. Ich habe die Uni in der Zeit der Studentenbewegung kennengelernt. D.h. nicht bürgerlich, sondern im Modus der Revolte. Es waren Demonstrationen fast jeden Tag, ich war oft mit meiner Mutter dort, die studierte. Alle waren engagiert und ideologiekritisch. Das hat mich geprägt.

Ich kenne selber prekäre Lagen, auch aus anderen Gründen. Das Genannte ist mir bewusst, es war auch früher oft so.

Und die alte us vs. them Logik: Können "wir" uns nicht mehr leisten...an diesem Wir sollte niemand teilnehmen wollen. Mitgefühl ist Fremdwort.

Mark Helprin, Winter's Tale, later Graham Swift, Waterland.

I have to think, these days it is not so easy to immerse myself in a book. When I was young this was probably the best thing: forgetting everything around you, surrendering to the plausibility of a book I did not question - even Nabokov, Lolita. I remember this immersing vividly with

Yes, I loved it (The Remains of the Day), too, also the film with a haunting, totally suitable kind of music.

Es stimmt, sie hätte viel mehr Bekanntheit verdient...

Es gibt, glaube ich, bei Wallstein eine gute Ausgabe. Ich habe ihr Werk immer unter dem Vorzeichen der Verzauberung wahrgenommen.

Sieht wirklich schön aus.

Der Wunsch (mein Wunsch) nach den Diskussionen der früheren Zeit ist groß. Das Intrinsische, dass wirklich etwas gewollt wird. Die Zeit der K-Gruppen ist vorbei, aber die Dringlichkeit angesichts der Wissensgegenstände (die viel mehr sind als das) vermisse ich. Positiv z.B. Bildung eines Fachrats.

Ich denke auch, dass es eine Frage des Bewusstseins von Verantwortung ist. Die Sozialstruktur des Studiums und der Studierenden hat sich verschoben und das ist gut. Zugänglichkeit ist gut. Nur manchmal wird das Angebotene ohne Not vereinfacht. Statt Folien mit a, b, c: Diskussionszusammenhang!

Arthrose indeed!

Vielen Dank!

Muss nach Krankenhaus wieder mich gewöhnen...

👍💯