Dat is zum Sterben zu viel
und zum Leben zu wenig.

Darum kriegt se bei mir Suppe.
Weil Menschlichkeit nich beantragt wird —
die macht man einfach.

Wer bestimmt dat eigentlich, wat ein Mensch braucht?

Aber die Ilse?
Die kriegt „bedarfsorientierte Grundsicherung“.
Ham die bei der den Mülleimer durchwühlt,
oder woher wissen die, wat die für’n Bedarf hat?
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Neues Gerechtigkeitsverständnis?
Fang doch mal mit alter Gerechtigkeit an.
Die ham wir nämlich noch nich geschafft.

Ich, beim Suppensofa.

Ein kleines Mädchen hat mir ein Bild geschenkt —
roter Kreis mit Strichmännchen drauf.
„Das bist du mit deinem Auto“, hat sie gesagt.

Und weißte was?
Ich hab fast geheult.

Manchmal is Hoffnung schneller als Schmerz.
Und immer wärmer als Politik.

Bis nächste Woche, ihr Herzchen. 2/2

Die Welt is größer als dein Frühstückskorb.
Und Respekt heißt:
Du guckst nich, wat fehlt —
du siehst, wat da is.

Also, ganz liebevoll gemeint:
Wennze dat überall kacke finds —
bleib doch mit dein Arsch zuhause,
und stör die Leute nich beim Arbeiten.

Danke fürs Zuhören.
Suppe wird gleich serviert.

Ich hab 30 Jahre in der Unfallchirurgie gestanden.
Da hatten manche Menschen kein Bein mehr,
geschweige denn Brot.

Und du jammerst über Backwaren?
Mach dich ma grade.

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Also, bevor wir anfangen:
Hier wird nich nach unten getreten.
Hier wird hochgehoben.
Mit Herz. Mit Humor. Mit Kelle im Anschlag.

Schön, dat ihr da seid.
Setzt euch.
Gleich gibt’s Suppe. Und Klartext.
In der Reihenfolge. 3/3

Heute fahr ich ’nen roten Polo,
der klingt wie ’n Wal mit Asthma.
Aber is egal —
solange er rollt, roll ich mit.

Und wenn mich was aufregt,
sach ich dat.
Nicht, weil ich motzen will,
sondern weil mir die Leute nich egal sind.

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