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Am 13. Oktober wurden z.B. 4 Drohnen über einem Bundeswehrstandort in Gnoien in Mecklenburg-Vorpommern gesichtet. Zum damaligen Zeitpunkt bildeten deutsche Raketenabwehrspezialisten dort ukrainische Soldaten aus. Nun wird wegen »sicherheitsgefährdendem Abbilden« militärischer Einrichtungen ermittelt

Auch die Zahl verdächtiger Drohnensichtungen nimmt weiter zu. Nach @spiegel.de-Info zählte das BKA seit Januar bis Mitte Oktober rund 850 Überflüge über militärische Einrichtungen, Rüstungsunternehmen und sogenannte Kritische Infrastruktur, also etwa Energieversorger oder Wasserwerke.

Insgesamt zählen BKA und Verfassungsschutz laut einem vertraulichen Lagebild 143 mögliche Fälle staatlich gesteuerter Sabotage fürs erste Halbjahr 2025. Darunter sind auch drei Fälle, in denen Schiffe der Bundeswehr manipuliert wurden.

Link kaputt, der müsste stimmen: www.spiegel.de/politik/mosk...

Felor Badenberg ist in Iran geboren und kam als Kind mit ihren Eltern nach Deutschland. Die Juristin arbeitete von 2006 an für das Bundesamt für Verfassungsschutz, zwischenzeitlich war sie für Cyberabwehr zuständig, zuletzt war sie Vizepräsidentin. Seit 2023 ist Badenberg Justizsenatorin in Berlin.

Badenberg geht von einem staatlichen Hintergrund der Hackerattacke auf sie aus: »Der gezielte, offenbar professionell vorbereitete und mutmaßlich von einem ausländischen Geheimdienst initiierte Angriff zeigt, mit welchen Mitteln versucht wird, kritische Stimmen einzuschüchtern.«

»Der Zugriff auf persönliche Daten und Kalenderinformationen zeigt, wie ernst die Bedrohung durch Cyberangriffe ist – und er beunruhigt mich besonders im Hinblick auf die Sicherheit meiner Familie«, sagte CDU-Politikern Badenberg dem SPIEGEL.

Man habe umgehend das Landeskriminalamt und weitere Stellen eingeschaltet, so die Sprecherin. Auch die Berliner Datenschutzbeauftragte und das Bundesamt für Verfassungsschutz seien inzwischen über den Vorfall informiert worden.

Die Senatsverwaltung bestätigte dem SPIEGEL den Vorfall. Es handele sich um »einen gezielten Cyberangriff«, sagte eine Sprecherin. Laut den bisherigen Erkenntnissen sei »lediglich ein einzelner Rechner im Leitungsbereich der Senatorin betroffen, von dem auch der Datenabfluss erfolgte«.

Erste Ermittlungserkenntnisse deuten auf eine Hackergruppe hin, die im Auftrag des iranischen Regimes agieren soll. In Fachkreisen wird sie »Charming Kitten« genannt. Das Bundesamt für Verfassungsschutz warnte 2023 vor »konkreten Ausspähversuchen« der Gruppierung in Deutschland.

Die Angreifer sollen sich in E-Mails fälschlicherweise als Vertreter des Zentralrats der Juden in Deutschland ausgegeben haben. Offenbar klickte ein Mitarbeiter der Senatsverwaltung für Justiz auf einen Link in einer Mail. Dadurch soll ein Computer mit Schadsoftware infiziert worden sein.

Die Berliner CDU-Politikerin und frühere Verfassungsschützerin ist Ziel einer Cyberattacke geworden. Unter den erbeuteten Daten war der digitale Kalender von Badenberg, in dem ihre Termine und Gesprächspartner vermerkt sind. Auch private Daten seien erbeutet worden, heißt es in Sicherheitskreisen.