Tolle Tage in Lübeck zum 150. Geburtstag von Thomas Mann - mit Frank-Walter Steinmeier, Mely Kiyak, Kai Sina, Veronika Fuechtner u.v.a.

„Ist es nicht absurd, (…) wie die Feinde der Demokratie die Methoden der Demokratie verwenden um sie damit zu vernichten! Aber vielleicht irrten wir Alle? Vielleicht will das Volk nicht Freiheit, vielleicht will es Diktatur, will es die Gewalt.“ (Ida Herz, 7.3.1933 aus Nürnberg (!) an Thomas Mann)

So schön kann Literaturbetrieb sein: Peter-Huchel-Preis für Olga Martynova in Staufen.

Schöne Besprechung des neuen Romans von Roland Schimmelpfennig, mit dem ich letzte Woche im Roten Salon der Volksbühne war www.radiodrei.de/programm/sch...

Die neuen Thomas-Mann-Taschenbücher sind echt schön geworden! Mit Nachworten von Felicitas Hoppe, Daniel Kehlmann u.a. @kaisina.bsky.social und @matthias-loewe.bsky.social haben den Band mit politischen Schriften „Zur Verteidigung der Demokratie“ zusammengestellt!

Leere.

Die Malerin und Autorin Anita Albus ist gestorben. „In Erinnerung bleiben werden [...] insbesondere ihre in prachtvollen Ausgaben im S. Fischer Verlag erschienenen Studien von Pflanzen und Tieren“, schreibt die SZ. Vor zwei Jahren haben wir noch zusammen am „Affentheater“ gearbeitet.

So was hab ich als Lektor noch nicht erlebt! Erst Berlin, dann Hamburg und jetzt das Schauspiel Frankfurt: 700 Menschen standen im Großen Saal am Ende auf und feierten Michael Lentz und Herbert Grönemeyer. Das war vorgestern, und ich bin immer noch ganz benommen und „gefüllt mit heller Zeit“.

„Zauberberg 2“ heißt der neue Roman von Heinz Strunk, aus dem er heute im Rahmen der Thomas Mann-Tage gelesen hat. Was für eine schöne Alliteration im Titel, Wiederholung und Sekundarität als demonstrative Spielregel. (Ach, aber die Mann-Gemeinde verstand da heute in Lübeck leider wenig Spaß…)

… dem Tod keine Herrschaft einräumen über die eigenen Gedanken… Großen Dank an @nataschastrobl.bsky.social, die Thomas Manns Zauberberg-Spruch heute in Lübeck als Gegengift zum Hass alter und neuer Faschisten gelesen hat. Denken musste ich auch an Saul Friedländers „Kitsch und Tod“.

Wie schön: Die „Leere“ liegt bei @karlmarxffm.bsky.social

Unterwegs in Italien: das neu eröffnete Antonioni-Museum in Ferrara. Was für ein beglückender Ort.

Zwei Tage lang in Rahnsdorf mit Michael Lentz am Grönemeyer-Buch gearbeitet, das im Herbst erscheint. Erinnerung an „Arbeit und Struktur“: „Fahrradtour nach Rahnsdorf zu Lentz‘ Sommerfest (…). Auf dem Fest der Herbert-Grönemeyer-Doppelgänger entpuppt sich als Herbert Grönemeyer.“