Meine Oma, bei der ich großteils aufgewachsen bin, war übrigens eine sehr intelligente + empathische Frau, die immer darunter litt, dass sie nur kurz in die Schule gehen konnte. Ich würde sie nicht als "bildungsfern" bezeichnen.
(Ich weiß wie es gemeint ist, der begriff ist dennoch schwierig m
E.)

@mgoellnitz.bsky.social und @ueffesmueller.bsky.social erschließen mit diesem Sammelband die Forschungslücke einer regionalgeschichtlichen Erforschung der Sturmabteilung (SA), als soziale Praxis, in ihrer lokalen Verankerung und in ihrem Wandel:
archaeologie-und-buecher.de/shop/denkmal...

Um fair zu sein: es gibt oft auch Blümchen, ein Händedruck und einmal sogar selbstgebrannten Ingwerschnaps....

Danke!

(Für coole Projekte/Initiativen, die kein Honorar bezahlen können, mache ich es gerne "gratis". Allerdings kommt von denen aber nie so eine schäbige Begründung.)

und das ist fair, weil Vorträge über NS-Verbrechen sind ja so wichtig, deswegen muss man es als Referentin ja auch umsonst machen, weil es so wichtig ist!!!! (so unzählig oft gehört).

Es läuft ja gerade gar nicht sonderlich schlecht. Es läuft halt wie immer...

Danke.

Danke!

Und das alles dafür, weil ich durch und durch NS-Historikerin bin und ich es als wichtig erachte, was ich mache. Und ich finde auch, dass ich es gut mache.

Nun aber langsam damit beginnen, den ganzen Weg zurück zu gehen....

Erst nach meiner staatlichen Anerkennung als Sozialarbeiterin habe ich mich doch noch für ein Geschichtsstudium entschieden. Das bedeutete auch zahlreiche Nebenjobs, unentgeltliche Pflichtpraktika und das Latinum. Dazu kam zeitweise ein Doppelstudium, um BAföG zu erhalten.

Ich habe mich von einer "Sonderschul"- + Hauptschul-Empfehlung zur Mittl. Reife u. zum Abi hochgearbeitet. Da mein Abi für ein Studium der Soz. Arbeit zu schlecht war, folgten ein FSJ + 1 J unbezahlte Praktika. Ein Geschichtsstudium schien damals utopisch. Wie sollte ich bitte d Latinum schaffen?

Ich möchte auch keine unvergüteten Vorträge mehr angeboten bekommen, die ich als Ehre empfinden soll. Eine Ehre, dass ich sprechen darf. Und bitte hört auf, Vorträge mit einer Flasche Wein zu vergüten. Das ist natürlich sicher nett gemeint, aber mega absurd.

BTW: Die Dissertation ist bald auch zu erwerben (www.kulturkaufhaus.de/en/detail/IS...) - und nein, ich verdiene daran nichts (ausgenommen VG-Wort). Ich hatte sogar richtig Glück, dass ich den Druck nicht selbst tragen musste und keine unzähligen Anträge auf Druckkostenzuschüsse stellen musste.

Ich habe mit Stipendium und Hartz IV promoviert. Andere Möglichkeiten gab es für mein Thema nicht. Mit meinem damaligen Fallmanager hatte ich wahnsinnig Glück. Er fand das Wissenschaftssystem skurril und viele der wenigen ausgeschriebenen Stellen nicht zumutbar. Zudem war auch noch Corona.

Ich möchte nicht mehr ständig im ALG-I- + II-System herumhängen. Mein Rentenbescheid ist gruselig (letztes Jahr war er noch zweistellig!). Ich hatte zwar einige (sozialversicherungspflichtige) Verträge, aber diese waren immer auf wenige Monate befristet. Ein 1-J.-Vertrag war bisher mein längster!

Danke!

Und hier das Inhaltsverzeichnis:

Nähere Angaben: www.kulturkaufhaus.de/en/detail/IS...