Wernigerode liegt nicht einmal näherungsweise in Sachsen.

Hmm. Als ich 1998 in Italien mal einen Vortrag mit Honorar an einer Uni hielt, bekam ich auch einen italienischen codice fiscale zugewiesen. Ging völlig problemlos und automatisch. Das Problem in D sehe ich eher darin, daß man diesen Kram selbst machen muß, aber keine Ahnung hat (woher auch)

Ich hab manchmal Schwierigkeiten, Menschen wieder zu erkennen, wenn sie ausnahmsweise doch mal den Kopf bedeckt haben. War vor Jahren eine blöde Situation, den eigenen Chef in der Fußgängerzone nicht zu erkennen ... Ansonsten geb ich Dir recht

Klar ist Eure Vorgehensweise bequem. Ich erlebe aber, daß DSGVO genutzt wird von Einzelpersonen, um zu blockieren, wo immer es geht. Ist eine Frage des Klimas an der Einrichtung, leider. Interessant ist der Ansatz, früh eine weitreichende Zustimmung einzuholen.

Mal ne Frage als Kollege: was sagt an Eurer Uni der Datenschutzbeauftragte dazu? Denn das Scannen und alles Folgende ist ja eine digitale Weiterverarbeitung, wofür man eine Rechtsgrundlage braucht. Erfahrungsgemäß hat mindestens 1 Student strikte Ansichten und widerspricht. Wie ist das bei Euch?

Danke für den Link. Berichte dieser Art (auch WR und KMK und HRK) lese ich beruflich immer mal wieder und bin mit Sprachstil vertraut. Bin Freund von klarer Sprache, verstehe aber Zwänge und Traditionen obiger Gremien

Da wo ich arbeite, sind Dozenten nie vebeamtet. Ich habe Entlassungswellen in den 90er Jahren erlebt und rede sicherlich keinen Quatsch.

Dann soll der LRH doch gerade heraus sagen, daß es um Entlassungen geht.

Ich schrieb bereits, daß Fehlallokation woanders viel größer ist. Personalkosten eines Instituts für Koreanistik (max. 4 Leute plus Lehraufträge) sind erheblich geringer als in jedem Kindergarten (höchst wichtig!), aber kulturelles Kapital ist für mich langfristig (Jahrzehnte) ausschlaggebend.

Manche Themen muß eine Gesellschaft auch wollen. Warum schaut LRH nicht auf die Ebene der Verwaltung, die seit Jahrzehnten immer nur wächst und immer neue Formulare erfindet, die andere ausfüllen sollen? Da wäre 10 mal mehr zu holen. Dozenten stören nicht und kosten vergleichsweise wenig.

Wenn man in kl Fächern (auch Koreanistik usw) 10 Anfänger verlangt und sonst schließt, werden viele Leute entlassen und das Wissen dieser Leute geht der Gesellschaft verloren. Diesen Verlust kulturellen Kapitals hat der LRH übersehen und deswegen wird er kritisiert.

Frage ist ernst gemeint. Ein Judaistik Dozent kann ja schlecht im Schuldienst anfangen. Natürlich werden Leute gesucht zB für Sonderpädagogik, aber davon hat er ja nichts. Bin selber an Uni und kenne Situation mit Quereinsteigern. Auf jeden Fall geht Wissen verloren, wenn er Sektor wechselt

Mal ne Frage: was soll ein Dozent für Judaistik denn laut LRH in Zukunft arbeiten, wenn er/sie keine Studis mehr hat ? Genau für dieses Fach ist er nun mal spezialisiert. Ich habe es mehrfach erlebt, daß Schließung des Studiengangs eben Entlassung von Personal bedeutet.

"Green IT" ist kein Schulstoff. Du schreibst selbst, dass es ein "unbekanntes Thema" war. In 60 Minuten eine Präsi bauen zu können zu einem "unbekannten Thema" ist kein gutes Bildungsziel. Von einem Vortragenden erwarte ich tiefgreifende Sachkenntnis. Diesen Anspruch setzen wir an Uni auch durch.

Was antwortest Du, wenn dich jemand fragt, worin jetzt noch der Unterschied besteht zu sabva ? (souveränes Auftreten bei völliger Ahnungslosigkeit)

Oh. Die LK vermitteln mathematische Konzepte und Begriffe. Damit diese von den SuS angeeignet werden können, müssen sie mit Vorstellungen hinterlegt werden. Eine Zeile "Banane minus Kokosnuss = 10" ist für mich kompletter Unfug. Was hat das zu tun mit d. Grunderfahrungen von H. Winter ?

Hat sich mal jemand Gedanken gemacht über die Vorstellungen, die sich in den Köpfen der SuS herausbilden? Was soll eine Zeile der Art "Apfel plus Apfel plus Apfel ist gleich 30" denn überhaupt bedeuten ?

Bin übrigens Mathematiker an der Uni und erlebe Studis, die komplett durcheinander sind.

Kann ich bestätigen. War selber 3 Jahre in UK. Wer dort nicht gewesen ist, kann sich den dortigen Zynismus nicht vorstellen.