Ärgerlich an der Leseflaute ist, dass ich jetzt bis Ende des Jahres noch 4 Bücher lesen müsste, um mein Jahresziel zu erfüllen. Argh!

Buch 18: World War Z

Ich war in einer Leseflaute, konnte es aber gestern endlich fertiglesen.
5/10. der Schreibstil hat mir gefallen, aber das Buch war eine Aneinanderreihung von Interviews, die die Geschichte erzählt haben. Es war okay. Freue mich auf das nächste Buch.

WTF?! Das ist absolut unmöglich. Ich hoffe die Person fühlt meinen hate bis dahin.

You are valid - wtf ey.

Leid anderer nicht nur zu tragen und wahrzunehmen, sondern es auch in mir zuzulassen. Ich muss nicht immer nur funktionieren. Ich darf auch fühlen und spüren.

Das muss ich jetzt echt erstmal verdauen und musste es wo loslassen.

Thank you for listening to my ted talk 9/9

Im Auto habe ich heute das *erste Mal* so richtig für die Geschichte eines anderen Charakters mitgeweint. Ich glaube das lag viel daran, dass meine Emotionstür gerade so offen steht, aber trotzdem fand ich das total schön. Ich hoffe, ich kann mir das öfter eingestehen. Also: 8/9

Beim Debrief hingegen habe ich vom Con abgelegt: „Ich möchte mich nicht so den Gefühlen anderer verschließen, wie Lucid“ und musste mich heute sehr an die eigene Nase packen.

Ich fühle nämlich zwar mit anderen mit, aber ich erlaube mir dabei nicht, diese Gefühle auch zu *spüren*.
7/?

Ich hab mich die letzten Jahre oft echt daneben benommen. Unter anderem, indem ich zu belehrend war/bin oder indem ich emotional plötzlich beim zuhören abgestumpft bin. Ich bin dann in so einen „ich muss der feste Felsen werden“-Modus gekommen.

6/?

Nun war Lucid das Extrem davon. Sie hat sich nicht nur zurückgenommen, sondern sie hat gar nicht mehr *mitgefühlt*. Sie war viel zum zuhören für andere da, hat sich dadurch aber viel verbaut.

Jana hat dabei etwas ganz wichtiges für sich gemerkt:
5/?

Es macht schon Sinn: ich brauche eine gewisse Baseline, um zugänglich für anderer Menschen Gefühle zu sein. Dann kann ich mich auch auf deren Bedürfnisse einlassen und stabil genug beständig bleiben.

Nichtsdestotrotz nimmt man sich dabei oft selbst zurück. 4/?

Ich versuche zwar so klar wie möglich zu kommunizieren was ich brauche und wie ich ticke, aber you know: wir projizieren ja immer etwas aus unserem Leben auf Andere.

Nun ist ein Problem eines solchen Fürsorgemodusses, dass man, desto mehr man drin ist, seine eigenen Emotionen etwas abschottet 3/?

Man lernt ja nie ganz aus, aber ich sehe mich schon auch als stetige Persönlichkeit. Ich kann gleichzeitig aber auch verstehen, wann ich für andere „zu viel“ oder „zu intensiv/emotional“ bin.

Das ist okay. Ich bin im Reinen mit mir und meinen Schwächen, schließlich lebe ich noch lang genug. 2/?

Glückwunsch 😍

Im Nachtrag: ich glaube ich habe noch nie so viel während und nach Con Reflexionsarbeit betrieben. Es wurden sensible Themen unglaublich gut aufgefangen und bearbeitet.
Da war außerdem die toxischste und schönste IT-Beziehung dabei.
Holy Shit, was ein Larp.

Also in Kurfassung: ein großartiges, wunderschönes LARP. Ich trauere um jede Person, die das noch nicht spielen konnte.

Es ist wirklich hervorragend geschrieben und organisiert!

Liebe <3

Larp vorbei - was soll ich sagen?!
Mein Spiel war vielleicht nicht das Beste, was ich je abgeliefert habe, aber ich hatte so immens schöne, tiefgreifende Beziehungen und Momente. Einige Szenen, wie ein Mondspaziergang mit Tanz und geteiltem Sauerstoff werde ich nie vergessen.

Ich habe miserabel geschlafen, weil Lucid wach lag und ich damit auch. Da geht gerade einfach so viel in mir OT vor, dass mein Körper einfach unruhig war. Ich hoffe, ich crashe heute nicht.

Aber ich werde precautions durchführen und auf mich achten! Wärmepflaster und Tee ahoy

Alles in allem war der erste Tag für mich ein Highlight. Ich fliege ein bisschen in appreciation und strahle richtig.

Ich bin weniger immersiv, als ich es normalerweise bei Larp bin. Das liegt gar nicht so sehr am Larp (oder doch?), sondern weil ich so viel zu verarbeiten habe. Eindrücke, Selbstwirkung, Menschen, Mechanismen.
Hier sind so viele gute Ideen dabei, die ich wie eine Platte Feinkost genießen will.

Ich bin absolut begeistert von der Welt. Der erste (von zwei) Spieltagen ging zu kurz. Ich hätte gerne noch länger und intensiver gespielt - dafür hätte ich mich im Charakter nichtmal groß entwickeln müssen.

Ich merke jetzt schon: am liebsten hätte ich noch einen ganzen Tag mehr.