So unterschiedlich können Gedanken sein. Für manche ist Schnee romantisch. Für mich ist er ein Mahnmal dafür, wie ungleich Schutz verteilt ist. Und wie leicht Idylle zur Verdrängung wird, wenn man nicht genau hinsieht.

Kinder, die irgendwo frieren. Körper, die der Winter gnadenlos testet. Die Kälte macht keine Kompromisse. Sie ist kein Symbol für Gemütlichkeit, sondern ein täglicher Kampf um Wärme, um Würde, um Überleben.

In meinem Kopf liegt derselbe Schnee, nur nicht weich, sondern schwer. Ich sehe nicht die Idylle. Ich sehe, wie diese Kälte schneidet. Ich sehe Menschen, die keinen Rückzugsort haben, die in dünnen Decken verpackt sind, während der Frost ihnen in die Knochen kriecht.

Sie schlurfen durch den Schnee, fühlen sich geborgen in dicken Jacken, denken an Feiertage, an Ruhe, an familiäre Wärme, die oft eher Mythos als Realität ist.

Ich weiß nicht, was Allah für mich bereithält, ich taste durch diese Tage wie durch schweren Nebel, und manchmal fühlt es sich an, als würde die Last über meinem Herzen zu groß werden.

Jeder Gedanke dreht sich zurück zu meinem Kind, wie ein Kompass, der nur eine einzige Richtung kennt. Die Nadel zittert, aber sie wandert niemals weg.

Wir sind viele. Wir sind echt. Wir sind nicht verhandelbar. 🏳️‍⚧️💜

Trans Awareness ist kein Dankeschön an die Mehrheitsgesellschaft. Es ist eine Mahnung. Eine Aufforderung endlich zu handeln. Nicht aus Nettigkeit, sondern aus Pflicht.

Trans Awareness bedeutet, die Menschen zu erinnern, die nicht mehr leben, weil ihnen kein Raum gelassen wurde. Es bedeutet, ihre Namen zu hören und Verantwortung zu benennen.

Trans Jugendliche werden zu Projektionen gemacht. Zu Debattenthemen. Zu angeblichen Trends. Dabei wollen sie einfach leben, ohne ständig als kulturelles Symptom behandelt zu werden.

Es gibt geflüchtete trans Frauen, die durch Europa irren, weil ihre Familien sie jagen. Es gibt welche, die hier trotzdem wieder in Unsichtbarkeit gedrückt werden. Sicherheit ist für viele nur ein Wort.

Trans Awareness heißt nicht bunte Filter. Es heißt, die Risse zu sehen. Die Gewalt, die uns trifft. Die medizinische Versorgung, die uns verwehrt wird. Die politischen Spiele auf unserem Rücken.