Die aktuelle Vorlage hat es so gekoppelt. Grundsätzlich müsste das nicht so sein.

Man könnte die gröbsten Verschuldungsanreize durch eine Anpassung der Schuldzinsabzüge beseitigen, ohne die Eigenmietwertbesteuerung aufzugeben.

Das liegt nicht am Eigenmietwert, sondern an den zu grosszügigen ausgestalteten Schuldzinsabzügen.

Nach Abschaffung der Eigenmietwertbesteuerung zahlt Hans jedoch weniger Steuern als bisher.
Marie zahlt aber gleich viel Steuern wie bisher.
Somit zahlt Marie mehr Steuern als Hans, obwohl sie in gleichen finanziellen Verhältnissen lebt wie Hans.
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Unter der aktuellen Regelung zahlen Hans und Marie gleich viel Steuern. Sowohl in der Situation, in der beide noch im Haus wohnen, als auch nachher, wenn Marie aus gesundheitlichen Gründen ausziehen musste und eine Wohnung gemietet hat.
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Ihr Haus vermietet sie an die junge Familie Meier zum Eigenmietwert, da Familie Meier gerne das Haus kaufen würde, aber aktuell noch zu wenig angespart hat.
Sobald Familie Meier genügend gespart hat, kann sie das Haus kaufen.
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Heute versteuern sie beide den Eigenmietwert.

Marie hat nun Pech und ist zukünftig auf einen Rollstuhl angewiesen.
Leider ist ihr Haus nicht rollstuhlgängig. Sie mietet deshalb in der Nachbarschaft eine Wohnung.
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Wie kommt man auf den Wert von 60%?

Ich wäre eher dafür, dass die Anpassung des Eigenmietwerts ab Renteneintritt für die tieferen Einkommen eingefroren bzw. abgestuft bzgl. der allgemeinen Anpassung indexiert wäre.
Kapitalbezüge aus PK müssten entsprechend aufgerechnet werden.

Die Abstimmung über den Eigenmietwert ist eine sehr politische Angelegenheit, da es im Kern um eine Verteilungsfrage geht.

Will man mehr von jung zu alt, von arm zu reich und Mieter zu Eigentümer umverteilen, dann stimmt man Ja.

Sonst Nein.

Es würden ja praktisch sämtliche Abzugsmöglichkeiten abgeschafft.

Auf Bundesebene wäre nur noch Abzug für energetische Sanierungen möglich.

Hier würde sich ein für Ersterwerber über die ersten 20 Jahre fallender Faktor von 30 auf 20 anbieten.

Interessanter Ansatz bzgl. Schuldzinsabzug.

In Kombination mit der Begrenzung des EMW müsste der Faktor jedoch etwas höher liegen als 20.

Das heisst, die beobachtete erhöhte Sterblichkeit von Dialyse-Patienten 14.2% (2020-22) vs. 11.6% (2014-19) ist eine direkte Folge der Infektion mit #SARSCoV2.
Dialyse-Patienten, die infiziert waren, hatten ein höheres Sterblichkeitsrisiko.