Eine 3 mal höhere Strömungsgeschwindigkeit ist kein Problem. Weil die Dichte von H2 nur ca. 1/8 der von Methan beträgt ist der Druckverlust (bei gleicher Leistung) nach der Umstellung nur minimal höher und die Leitung in der Regel ausreichend dimensioniert.

Ich hab mich in die Diskussion eingemischt als behauptet wurde, dass es technisch nicht möglich ist Gasheizungen mit Wasserstoff zu versorgen und jedes zweite Haus "in die Luft fliegen würde", wenn man es probiert. Das sind halt einfach Falschinformationen.

Das ist der aktuelle Plan der Netzbetreiber um im Einklang mit dem GEG (§71k) bis 2045 nur noch klimaneutrales Gas bereitzustellen. Für die meisten Haushalte wird definitiv die Wärmepumpe wirtschaftlich sein aber darum ging es doch in der Diskussion gar nicht?

Nein, ich gehe nicht davon aus, dass es zu einer flächendeckenden Beimischung von 10 oder 20 Vol.-% kommt. Wenn das Wasserstoffkernnetz und entsprechende Erzeugungsanlagen stehen, wird das Verteilnetz zonenweise umgestellt, bis 2045 nur noch H2 oder Biomethan im Netz ist.

Das brauchst du mir nicht zu erklären, es ist Teil meines Jobs Erdgasbrenner mit H2 zu testen um den Anpassungsbedarf zu identifizieren. Brenner in Gasheizungen sind relativ empfindlich, bei Industriebrennern ist die Umstellung wesentlich einfacher.

Technisch ist kein Problem H2 an Haushalte zu verteilen. Ob es ökonomisch sinnvoll ist müssen andere entscheiden.

Wasserstoffversprödung spielt nur bei atomarem Wasserstoff unter Extrembedingungen eine Rolle. Stahl- und PE-Leitungen sind uneingeschränkt geeignet für H2. Gusseiserne Leitungen müssen getauscht werden, machen aber nur ca. 1 % des Netzes aus.

Hier ist ja mal geballtes Halbwissen unterwegs. Keiner von euch hatte schon mal an einer Wasserstoffleitung gearbeitet. Selbstverständlich muss eine Installation vor der Umstellung auf die Dichtheit geprüft werden (DVGW G655) und unodoriertes Gas kriegt sowieso kein Haushalt.

Ausführlichere Einordnungen zu den Freiberger OB-Kandidaten findet man übrigens auf dieser Webseite, erstellt vom Jungen Netzwerk Freiberg: wahlfreiberg.wordpress.com

Wie Christian Pudack (unabhängig, unterstützt von SPD, Freiberg für alle, Grüne und Linke) von der Schwäche der anderen Kandidaten profitieren kann, ist meiner Meinung nach völlig offen. Er könnte aber, vergleichbar zur Wahl von Dirk Neubauer zum Landrat 2022, für eine Überraschung sorgen.

Philipp Preißler (Freie Wähler) würde als OB sehr wahrscheinlich den Kurs von Sven Krüger weiterführen. Sein Wahlkampf besteht aus substanzlosen "Weiter so", in Diskussionen versucht er sich in manchen Themen als "Linksblinker" von den drei rechteren Kandidaten abzugrenzen.

Man kann erwarten, dass sich die Stimmen des rechtskonservativen Bürgertums auf Uhlemann, Stefan Krinke (unabhängig) und Steve Ittershagen (CDU) verteilen. Über Krinke wird gemunkelt, er wollte ursprünglich für die AfD antreten, wurde aber zu Gunsten Uhlemanns fallen gelassen.

Das ist der neu-rechte Nachwuchs aus Freiberg. Lucas Seifert ist hierbei nichts weiter als ein Posterboy für diese traurige Bewegung. Kein Kader, kein
Anführer – schlichtweg keine Person, die Öffentlichkeit verdient." Quelle: www.instagram.com/p/DJTzqehtG2...

„Jungfaschos“ als Menschen ohne klares Weltbild, als unreflektierte rechtsaffine Opfer ihrer Zeit und ihrer Sozialisation, welche oftmals alles andere als lehrbuchmäßig ablief. Ein verbindendes Feindbild, ein provokantes Auftreten in der Gruppe und Masochismus bis Chauvinismus et voilà:

queere Menschen und politische Gegner:innen einschüchtert bis angreift. [...] Lucas Seifert war am selben Abend des Hexenfeuers mit „Kameraden“ in der Schönlebestraße unterwegs. Eine rote „88“ und ein rotes Hakenkreuz waren nur zwei der vielen Überbleibsel des Abends. Wir analysieren diese

Nicht reflektierte NS-Sympathie, Queerfeindlichkeit und Chauvinismus. Hat man zu Beginn „nur“ gemeinsam am SWG-Platz, am REWE oder in Privatwohnungen „gecornert“, so wurde daraus ein junger rechter Mob, welcher gezielt NS-Propaganda stickern und sprühen geht, BiPoC,

Das Junge Netzwerk Freiberg schreibt in Bezug auf den Artikel über Lukas S.: „Zwar hatte Freiberg lange Zeit keine organisierten rechten Strukturen, doch spätestens 2024 änderte sich dies. Viele teilweise sehr jungen Jugendlichen und Erwachsene finden sich mit drei Einstellungsmustern zusammen:

Rechtsextreme Symbole und Kleidungsstücke werden zwar korrekt eingeordnet aber in flapsigen Formulierungen als „szenetypisch“ verharmlost, die ihren Träger wie eine Attraktion auf dem Volksfest wirken lassen.

Statt so eine gequirlte Scheiße mit Vernichtungsphantasien abzusondern, zeigt euch solidarisch, unterstützt uns bei Demos und spendet wenn ihr könnt z.B. an treibhaus-doebeln.de, www.betterplace.org/de/organisat... oder polylux.network