War leider mein allerallererster Gedanke - den ich natürlich hier nicht raushauen wollte - als ich davon las, dass der Sohn sie im Haus gefunden haben will, wo sie ihm noch gesagt habe, von mehreren Männern vor dem Haus mit Messern attackiert worden zu sein. Das las sich sehr sehr merkwürdig...
Ganz ehrlich: bei der Meldung, der Sohn habe sie aufgefunden und sie habe ihm noch erzählt, dass sie "von mehreren Männern überfallen und attackiert worden sei" hatte ich gleich ein verdammt mieses Gefühl. Hoffentlich übersteht sie dieses Drama in jederzeit Hinsicht.
Es wird innerhalb der Demokratie geschehen, oder gar nicht. Tägliche Anstrengung. Zeige mir die gütige Autorität, die sich nach Bereinigung der aktuellen Probleme wieder selbst abschafft. Mag es vereinzelt geben, ist aber Glückssache, unwahrscheinlich und sicher kein Plan.
Wir werden sehen. MMn haben wir mit dem Instrument der Demokratie sehr wohl die Möglichkeit, den Faschismus zu verhindern. Noch klappt es hier ja. Nach Deinem Ansatz - wenn ich ihn richtig verstanden habe… - kommt der Faschismus sowieso, dann taucht die gute Autorität auf und alles wird gut.
Du merkst es selbst, oder? Die Demokratie „ist es absolut nicht“, sie ist „wertlos“, weil ihr Kompromisse immanent sind, aber du träumst von einer Autorität, die dann selbst wieder abgeschafft wird (sich abschafft?). Mit welchen Menschen soll das denn gelingen? Mit denen, die auf dieser Erde leben?
Ja aber du hast doch wörtlich geschrieben, dass wir sehen was besser ist, wenn der Faschismus zurück ist. Solange will ich ungern warten und die beliebte Theorie, es müsse erst alles niedergebrannt werden, damit wir dann etwas tolles Neues schaffen können, sorry die überzeugt mich nicht wirklich.
Sag nicht, dass das Deine Antwort ist: "Warten wir's ab". Das wäre doch etwas billig. Nochmal: wir haben, korrekt, Kapitalismus und Patriarchat. Demokratie als Entscheidungssystem findest Du "wertlos". Welches Entscheidungssystem ist mehr wert als Demokratie?
Zwischen wertlos und nicht perfekt ist ja eine gewaltige Diskrepanz. Da drängt sich doch die Frage auf, was besser ist. Unter den geltenden Bedingungen von Kapitalismus und Patriarchat...
Dann schreib doch, dass uns Patriarchat und Kapitalismus ruinieren. Dann kriegst Du auch keinen Widerspruch (von mir). Es hat halt nix mit der Demokratie zu tun.
Wenn ich sage, die Situation mag zwar doof sein, aber die Demokratie ist nicht Schuld daran, die Demokratie hat uns vielmehr vor Schlimmerem bewahrt, ist das eine (valide) Argumentation. Du magst dem Gedankengang nicht folgen wollen. Das ist schade, aber okay. Aber verwechsle nicht Äpfel mit Birnen.
Naja, mir geht es jetzt halt vorrangig um die Perspektive der Betroffenen. Die Energie, die man jetzt in das Verantwortlichmachen von "Schuldigen" steckt, wäre weiss Gott woanders besser verwendet. Alles was das Thema pusht ist gut, notfalls auch (partielle) Heuchelei.
Wenn ich erstmal deine Terminologie gerade rücke und dann darauf verweise dass die von dir offensichtlich verachtete Demokratie Schlimmeres verhindert, dann ist das durchaus ein Argument.
Nein, "die Demokratie" hat uns nicht in die shice geritten, wenn, dann war das "die Gesellschaft". "Die Demokratie" hat aber verhindert, dass die Kacke hier nicht ansatzweise so schlimm ist wie in, sagen wir: Russland, dem Musterbeispiel der Anti-Demokratie...
Wenn es so eindimensional wäre, würde er ein Thema suchen, bei dem er sich nicht so angreifbar /gemacht hat. Ansonsten kann man jede:r immer den Vorwurf machen, sie führe ein Interview nur, um selbst in Szene zu setzen. Das mag zwar immer real wieder so sein, hier wird es der Sache nicht gerecht
Ist doch nett, dass er wenigstens insoweit nicht (mehr) um den heißen Brei herumredet. Auch für ihn wäre es leichter gewesen sich wegzuducken. Im Interesse der Betroffenen ist absolut jede halbwegs prominente Stimme, die geeignet ist das Thema oben in den Nachrichten zu halten, wertvoll.
620000 erfasste Behandlungsfälle ist eine Zahl, die einem eigentlich komplett die Schuhe ausziehen müsste. Wieviele Mitglieder haben die "großen Volksparteien" nochmal alle zusammen?
Würdest, wenn sie statt "An alle Moslems" geschrieben hätte "an alle Juden" genauso lakonisch reagieren mit "Wieso, stimmt doch"? Ernst gemeinte Frage.
Ist extrem oberflächlicher "Journalismus", bei dem u.a. von einem Unternehmen (miles) auf die ganze Branche geschlussfolgert und die eigene Unzulänglichkeit im Grunde dem Anbieter angelastet wird...*kopfschüttel*