Carsten
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dercasimir.bsky.social
Carsten
@dercasimir.bsky.social
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Wann fliegt der ganze Schwindel auf? Freier Texter und Autor Münsterland/Ruhrgebiet/NRW
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Wenn der Pumuckl-Film in die Kinos kommt, werde ich da sein und ja, ich werde zu 100 Prozent irgendwann im Verlauf des Films Tränen in den Augen haben.
Abendspaziergang. Eine der schönsten Dinge meines Lebens. Ist so gut wie immer möglich. Es geht sofort los. Man ist bei sich und fühlt sich eins mit der kleinen Welt um einen herum. Man kann Denken, Musik hören oder einen Podcast oder einfach gar nichts. Es sind dann doch die kleinen Dinge.
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Gedanken zerdenken, bis nur noch ein Matsch übrig bleibt.
Die Tage vor einem (innereuropäischen) Urlaub und eine Angststörung. Eine unangenehme Kombination. Man sieht vor lauter (ausgedachten) Problemen den Urlaub nicht und fragt sich, wie all diese tausend Details ineinandergreifen sollen, man selbst fit bleibt und sowieso und überhaupt ...
Ich glaube, 99 Prozent der Bürgerinnen und Bürger in diesem Land sehnen sich nach gutem politischen Handwerk, das unaufgeregt kommuniziert wird. Was ist das Problem, was wird deswegen getan, was wird sich dadurch ändern, was kurzfristig schwieriger, damit es langfristig besser wird. Und ab dafür.
Stadtbild tagsüber im Münsterland: Menschen, die Kuchen suchen und zumeist auch finden oder zur Bücherei gehen. Stadtbild abends im Münsterland: Menschen, die ihre Autos in die Garagen fahren, die Mülltonnen rausstellen, alle Menschen grüßen, die sie in dieser Zeit sehen und dann ab aufs Sofa.
Meine Erfahrung: Wenn es gelingt, einen Lebensentwurf zu entwickeln, der dem eigenen Bauchgefühl entspricht und man darauf basierend eine Haltung (im Sinne der Nächstenliebe) und Struktur durchzieht, dann fühlt sich das oftmals seltsam an. Aber die Momente, in denen es aufgeht, sind es wert.
Supermarkt im #Münsterland. Ehepaar steht mit vollem Einkaufswagen an der Kasse. Dahinter ein Mann mit drei Teilen. "Wollen Sie vor?"
"Ne, lieben Dank, ich hab keine Eile, ich muss Zeit vertrödeln bis zu einem Termin."
"Alles klar, dann bezahlen wir jedes Teil hier einzeln."
Dafür lieb ich es hier.
Nach dem Frühstück oder gegen Mittag gucken, ob die Sonne scheint. Falls ja, Fenster auf oder vor die Tür oder auf den Balkon. In die Sonne stellen, dabei "Here comes the sun" von den Beatles hören und zumindest für einen kurzen Moment ist die Welt (nicht an allen, aber an vielen Tagen) in Ordnung.
Kann das sein, dass eine der größten Herausforderung im Leben diese ist: Die Zeiten, in denen so weit alles gut ist, alle um einen herum und man selbst weitestgehend gesund und man mit sich, den Menschen und seiner kleinen Welt im Reinen ist, demütig zu erkennen und mentale Kraftreserven zu sammeln.
Noch nie so sehr gefühlt, dass wir wie der Kojote in den Cartoons schon lange überm Abgrund stehen, mit dem Fuß rumtasten, nichts fühlen, aber uns nicht trauen nach unten zu schauen ... in diesem Fall ist das "nach unten schauen" wohl die tagtäglichen Nachrichten Richtung Zukunft zu durchdenken.
Du bist im Münsterland, wenn du irgendwo sitzt, auf Wiesen und Felder schaust, die letzten Sonnenstrahlen des Septembers genießt und jemand unterbricht diese Idylle mit der rhetorischsten und zugleich existenziellsten Frage, die diese Region kennt: "Sahne dabei?"
Es ist ja doch sehr schade, dass das Berliner Känguru knapp am Sommerloch vorbeigehüpft ist. Was hätte das ein Spaß werden können.
Das war ein schöner (letzter) Sommertag. Die Teebestände sind gefüllt, der Büchereiausweis ist poliert, die Spazierschuhe sind eingelaufen, der Herbst kann kommen.
Jaha, ich habe verstanden, dass es am Wochenende noch mal warm wird und alle, wirklich alle noch "was Schönes" unternehmen sollen. Ich werde also alle Orte meiden, an denen sich alle versammeln, die meinen "was Schönes" erleben wollen zu müssen.
Besten Dank an alle TV-Fußballrechte-Vergeber, dass mich Familienmitglieder nun zu jedem Spieltag, nein, an jedem Tag eines jeden Spieltags anrufen und fragen, was, wo, wie läuft und was man wie wo drücken muss, damit endlich mal irgendwo irgendwas startet und man keine Werbung mehr sieht.
Versuche gerade Nuss-Nougat-Creme zu ersetzen und bin bei einer selbst zusammengeschraubten Mischung aus Kakao, Reis- oder Ahornsirup und Kakaopolver (ohne Zucker) gelandet. Zwischenfazit: Es braucht noch etwas Feinschilff.
Reposted by Carsten
Es ist Bonpflicht, es beleuchtet den Bonpf
Lese gerade zum ersten Mal ein Buch von Reinhard Kaiser-Mühlecker. Bist jetzt eine Wucht. Haut einen um. Toll.
Meine Grundhaltung: Jede Person macht auf dem Boden des Grundgesetzes so, wie es dem jeweiligen Lebensmodell entspricht. Und dann gucken wir alle zusammen, wie wir das im Alltag gewuppt bekommen und halten dabei stets die Nächstenliebe im Blick.
Das ist wohl wahr.
Eine meiner wichtigsten Erkentnisse im Leben: Du brauchst eine feste Struktur, inkl. Uhrzeiten und Speiseplan, auf die du in schlimmen, hektischen, stressigen, traurigen, ängstlichen etc. Zeiten automatisch zurückgreifen kannst und die du alleine hinbekommst, um Stabilität wiederherzustellen.
Thees Uhlmann im Konzerthaus Dortmund war übrigens sehr, sehr schön. Ein Abend, der einem ein stückweit den Glauben an das Gute im Menschen zurückgibt. Und dann stehst du da so mit Tränchen inne Augen bei "Schönheit der Chance" und denkst "Vielleicht geht es ja doch noch gut aus alles, irgendwie."
War irgendwie schon länger nicht mehr in Münster, obwohl quasi vor der Haustür. Dachte da würden weiterhin Milch und Honig fließen. Obwohl früher war doch da immer richtig was los vorm Hauptbahnhof fällt mir wieder ein. Mich zieht's irgendwie doch immer ins Ruhrgebiet, wenn ich mal wohin möchte.