Daniel Borowski
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Daniel Borowski
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Ich sehe keinen Widerspruch zwischen diesen Prinzipien und einer Erkundung am Anfang.

(Aber das siehst du bestimmt genau so.)
Als zentral für DI habe ich gesehen:

Eine starke Lehrersteuerung.

Nutzung von Retrieval Practice.

Beachtung der Cognitive Load. (Einführung von neuen Inhalten in kleinen Schritten mit abschließenden Übungen)

Checks of Understanding (zur Adaption des Unterrichts an das Verstehen der Schüler)
Ah jetzt verstehe ich.

Aber wer sagt denn, dass ich einen Ansatz in dogmatischer Weise verfolgen muss. Ist doch klar, dass Ansätze sogar angepasst werden sollten.

Anfangs hatte ich mich etwas strikter an DI gehalten. Dann habe ich gemerkt, dass etwas Erkundung doch nicht schlecht ist.
Antsätze, die mit einer Universitätsfakultät verbunden sind, würde ich aber nicht als "reflektierte praktische Ansätze" werten. Die müssen sich schon mit Qualitätskriterien aus der Wissenschaft bewerten lassen.
(Weiß sonst nicht so ganz, was du meinst.)
Bleibt natürlich die Frage, was jeweils der wissenschaftliche Stand in Bezug auf Schulpraxis ist.

Kennst du diese Folge?
spotify.link/lEFfX5TsMXb
Evidenzbasierte Unterrichtsentwicklung (Staffel 2, Folge 2; LivePodcast)
spotify.link
Die Praxis mitdenken, das sollten hoffentlich alle Forschendenden in der Didaktik tun.

Abfällige Worte sind die eine Sache. Aber sachliche Kritik falls die Schulpraxis wissenschaftlichen Erkenntnissen zuwieder läuft, das möchte ich mir schon gefallen lassen.
Wäre in der Grundschule vielleicht für die schriftlichen Rechenverfahren relevant.
Bist du denn damit vertraut?
Vermutlich siehst du das kritisch, oder?
bsky.app/profile/dani...
Ich habe mal dazu ein paar Auszüge aus Craig Barton “How I Wish I Had Taught Maths” rausgesucht.
O.k.

Du meinst z.B.

ein grundlegendes Zahlenverständis,

ein Verständnis von Addition und Subtraktion,

?

Noch was?
Genau, sollte eigentlich klar sein.
Ich glaube gerade beim Ein-Mal-Eins kann beides gut gleichzeitig entwickelt werden.
In Schritten zählen, vorwärts und rückwärts. Die Zahlenreihen aufsagen können, vorwärts und rückwärts. All das kann eine gute Stütze bieten.
(Ich bin aber kein Grundschullehrer.)
... Lücken schließen.

Wenn ich bei komplexeren Rechnungen jedes mal das Ein-Mal-Eins ausarbeiten muss, so ist das Arbeitsgedächtnis schnell überlastet und ich kann die komplexeren Operationen nicht durchführen.
Für das flüssige rechnen brauche ich sowohl ein Verständnis der dahinter stehenden Operationen als auch die auswendig gelernte Ein-Mal-Eins Tabelle.
Durch das Kommutativgesetz kann die Anzahl der zu erinnerenden Einträge reduziert werden. Durch Operationen ausgehend von Nachbareinträgen, kann ich ..
Womit angefangen werden sollte hängt vielleicht von den genauen Inhalten ab.

Gibt es einen leichten Zugang zum Konzeptionellen Verstehen, warum dann nicht damit anfangen.

Kann die kognitive Belastung reduziert werden, indem erst Prozeduale Flüssigkeit entwickelt wird, dann damit anfangen.
Es ist wohl nicht generell so zu verstehen, dass Prozeduale Flüssigkeit vor dem Konzeptionellen Verstehen entwickelt werden sollte.

Genauso wenig wie umgekehrt generell Konzeptionelles Verstehen vor der Prozedualen Flüssigkeit entwickelt werden soll.

Beides beeinflusst sich gegenseitig.
Er führt das dann danach an konkreten Beispielen genauer aus:
Pythagoras
Multiplikation von Brüchen
Lösung von Gleichungen
Ich habe mal dazu ein paar Auszüge aus Craig Barton “How I Wish I Had Taught Maths” rausgesucht.
Das stimmt schon. Nicht jede "Fluency" ist lernförderlich.
bsky.app/profile/ceic...
Das sieht man sehr gut bei Erstleser:innen. Kinder, die Graphem-Phonem-Korrespondenz erwerben u dekodieren können, automatisieren dann Lesen, d.h. werden immer schneller, da sie nicht mehr jedes Graphem einzeln zuordnen müssen.
Kinder, die das nicht können, lernen Wörter u Sätze in Fibel auswendig.
Lernstrategie: Texte effizient markieren?

Ich dachte Highlighting und Underlining wäre bekanntermaßen eine wenig effiziente Lernstrategie. Gibt es da neue Erkenntnisse?

files.eric.ed.gov/fulltext/EJ1...
Ich sehe das inzwischen ja so:

bsky.app/profile/dani...
Basierend auf meiner bisherigen Auseinandersetzung mit dem, was ich bisher gelesen und gehört habe, wäre mein Ansatz: kein separates Programm "Selbstregulieres Lernen", sondern im normalen Fachunterricht die vielen kleinen Gelegenheiten nutzen, zur Reflexion, für Lernstrategien, geeignetem Feedback
Gut. Worauf beziehst du dich?
Ja, sie hat schon eine ansehnliche Publikationsliste. Und die Liste der Projekte, in denen sie mitwirkt und mitgewirkt hat ist auch nicht schlecht. Und sie ist auch in der wissenschaftlichen Kommission der KMK. Sie kennt sich schon gut aus.