Jonathan Horstmann
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Jonathan Horstmann
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Freier Redakteur und Kulturjournalist jonathanhorstmann.de 📍Hamburg / Frankfurt
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Ich weiß nicht, ob irgendjemand die Entscheidung, einen Film im Kino anzuschauen, von dessen Google-Bewertungen abhängig macht. Bei der neuen Riefenstahl-Doku ist aber schon interessant, wie schlecht der Film wegkommt und was gegen ihn ins Feld geführt wird. Ein paar Beobachtungen dazu. (1/10)
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Ab 16.10. erhältlich: mein Reclam-100-Seiten-Band über Herbert Grönemeyer.

Mit Wissenswertem über Konzerte und Songs, Bildern und Infografiken, einem Lob der Unverständlichkeit und - sorry - gereimten Kapitelüberschriften.

Danke für jede Verbreitung und Empfehlung!

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Herbert Grönemeyer. 100 Seiten
Alles Wichtige über den Ausnahmekünstler
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Im Kinderzimmer von Laurie in Halloween (1978) hängt ein Poster von James Ensor, Self Portrait With Flowered Hat 💡
Zu Bigelow passt das Thema in der Tat sehr gut. Ich persönlich empfinde ihre Filme immer als etwas kalt. In diesem Fall aber vielleicht ein nachrangiges Kriterium.
Es gibt ein paar vereinzelte Kino-Screenings von 𝘈 𝘏𝘰𝘶𝘴𝘦 𝘰𝘧 𝘋𝘺𝘯𝘢𝘮𝘪𝘵𝘦 vor dem Netflix-Start. Lohnt sich! Kathryn Bigelow holt hier nach langer Zeit ohne Atomkrieg auf der Leinwand ein Szenario zurück ins Bewusstsein, das dieser Tage dringend durchdacht und diskutiert gehört. War positiv überrascht.
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Ja zum #Zukunftsentscheid - wir freuen uns sehr! #Hamburg hat über ein neues, ambitioniertes Klimaschutzgesetz abgestimmt u. sich damit für verbindliche u. sozial gerechte Klimaschutzmaßnahmen entschieden. Damit wird "das Thema #Klimaschutz intensiv in die öffentliche Debatte gerückt" ... 👇
Ab heute im Kino. Sehr empfohlen!
Weiter mit einer Deutschlandpremiere: 𝘈𝘮𝘳𝘶𝘮. Fatih Akin zeigt uns das Kriegsende 1945 durch die Augen eines Inseljungen. Dieser wird beim Versuch, ein Honigbrot für seine Mutter zu beschaffen, mit der Gewalt der Elterngeneration konfrontiert. Vorbild sind die Erinnerungen von Akins Mentor Hark Bohm.
PS: Kino ist mehr als schillernde Festivalware, die man in knappen Posts zusammenfassen kann. Darüber hinaus hat das zweite Filmfest unter Malika Rabahallah auch mit offenen, häufig politischen Hintergrundgesprächen gepunktet. Keine Zensur, keine Angst-Atmosphäre. Das gelingt zurzeit nicht überall.
Zum Filmfest-Abschluss das letzte Screening für diesen Thread: 𝘙𝘦𝘯𝘵𝘢𝘭 𝘍𝘢𝘮𝘪𝘭𝘺 – ein Volltreffer, der bestimmt jedem gefallen wird. Witziger Aufhänger, handwerklich gut durchgestaltet, geerdet durch ein wenig Beziehungspsychologie, mit Tokio-Flair. Den Kinostart am 8. Januar ruhig schon mal eintragen.
Neele Vollmars Konzept (Buch und Regie) ist weitgehend überzeugend: kinotauglich, mit lebensnahen Dialogen, die nicht wie aus dem Englischen klingen. Auch die kammerspielartige Inszenierung ist interessant. Insgesamt keine Klischeeklamotte, wie man sie bei dem Thema vielleicht erwartet hätte.
Eine ungewöhnlich ernste Rolle für Anke Engelke: Als Frau, die nach einem tragischen Autounfall ihre Ehe neu sortieren muss, ist sie der würdevolle Mittelpunkt im Melodram 𝘋𝘢𝘯𝘯 𝘱𝘢𝘴𝘴𝘪𝘦𝘳𝘵 𝘥𝘢𝘴 𝘓𝘦𝘣𝘦𝘯. Ihren Mann spielt Ulrich Tukur – beide wurden bei der Premiere heute vom Hamburger Publikum bejubelt.
Kelly Reichardts Kino besteht aus vielen stillen „Verrichtungen“, die ins Dokumentarische gehen: Personen wechseln Kleidung in Echtzeit, Gegenstände werden umständlich ein- und wieder ausgepackt. Zusammen mit dem Heist-Plot und 70er-Setting auch irgendwie eine Hommage an französische Gangsterfilme.
Heute ist überall freier Eintritt beim Filmfest Hamburg. Wer wie ich erst jetzt 𝘛𝘩𝘦 𝘔𝘢𝘴𝘵𝘦𝘳𝘮𝘪𝘯𝘥 schaut, muss leider mit den unbequemen Sitzen im Metropolis vorliebnehmen, auf denen sich zwei Stunden etwas zäh anfühlen. Eine Übung in Geduld auch wegen des sehr gemächlichen Tempos dieses Films.
Immer eine große Frage: Wie weit würde man gehen, um Humanität gegen ein tyrannisches Regime zu verteidigen? Die Figuren auf der Leinwand quälen sich damit, Panahi selbst gibt ein mutiges Beispiel. Er wurde von den Mullahs eingesperrt und dreht trotzdem weiter kritische Filme über ihre Verbrechen.
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saunervig wie leute immer englische wörter in ihre sätze einbauen …

fontane in seinen briefen so ca 1870-1985: ich hab mein zimmer in a snug home verwandelt
Manchmal sind kunstvolle Erzählungen zwischen dem eigentlich Bedeutsamen angesiedelt. Sie beginnen nach A und enden vor B, weil diese Ereignisse selbst zu ungeheuerlich sind, um dargestellt zu werden. Zu dieser Kategorie gehört 𝘌𝘪𝘯 𝘦𝘪𝘯𝘧𝘢𝘤𝘩𝘦𝘳 𝘜𝘯𝘧𝘢𝘭𝘭, der verbotene iranische Film von Jafar Panahi.
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Signal droht sich wegen der Chatkontrolle aus Europa zurückzuziehen.

Wise words von der Signal-Chefin:

"Es ist bedauerlich, dass Politiker weiterhin einer Art magischem Denken verfallen, das davon ausgeht, dass man eine Hintertür schaffen kann, auf die nur die Guten Zugriff haben."
Chefin der Signal-App droht mit Rückzug aus Europa
Signal gilt als einer der sichersten Messenger. Die App könnte aber in Europa vom Markt verschwinden, falls sich die Chatkontrolle in der EU durchsetzt.
www.heise.de
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Wir haben fast 300 Artikel zur #Chatkontrolle geschrieben. Jetzt geht es in die letzte Runde: In den nächsten Tagen entscheidet sich, ob dieses megagefährliche Projekt anlassloser Massenüberwachung durchkommt. Es kommt jetzt auf alle an, politischen Druck zu machen.

netzpolitik.org/tag/chatkont...
Was Edward Berger hier für Netflix gedreht hat, sollte man unbedingt im Kino erleben. Die opulenten Farben und die Musik (mal wieder toll: Volker Bertelmann) knallen ordentlich rein. Der Plot, ein Mix aus Dostojewskis 𝘚𝘱𝘪𝘦𝘭𝘦𝘳 und 𝘐𝘵’𝘴 𝘢 𝘞𝘰𝘯𝘥𝘦𝘳𝘧𝘶𝘭 𝘓𝘪𝘧𝘦, basiert auf einem Roman von Lawrence Osborne.
Eines von Hamburgs bekanntesten Casinos steht direkt neben dem Cinemaxx am Dammtor. Es liefert heute Nacht die ideale Kulisse, denn im Kino feiert 𝘉𝘢𝘭𝘭𝘢𝘥 𝘰𝘧 𝘢 𝘚𝘮𝘢𝘭𝘭 𝘗𝘭𝘢𝘺𝘦𝘳 Premiere. Colin Farrell zockt und schwitzt sich als Hochstapler durch ein wildes Glücksspiel im „chinesischen Las Vegas“ Macau.