Markus Hesselmann
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Bio und Texte: https://www.tagesspiegel.de/autoren/markus-hesselmann Lieblingsprojekt: https://www.tagesspiegel.de/gesellschaft/themen/erik-reger und https://bsky.app/profile/erikreger.bsky.social Porträtfoto: Nassim Rad
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hesselmann.bsky.social
Und nun ist die Gedenktafel für Gabriele Tergit da, Siegmunds Hof 21, Berlin-Hansaviertel, gegenüber vom S-Bahnhof Tiergarten.
Heute enthüllte Gedenktafel für Gabriele Tergit am Haus Siegmunds Hof 21 mit folgender Inschrift (blau auf weiß auf Porzellan mit Metallrand an hellbeigefarbener Rauputzfassade):

BERLINER GEDENKTAFEL
Im einst links benachbarten Eckhaus
wohnte von 1928 bis 1933 mit ihrer Familie
GABRIELE TERGIT
4.3.1894 - 25.7.1982
Unter diesem Pseudonym veröffentliche Elise Reifenberg,
geb. Hirschmann, seit 1924 Feuilletons und Gerichtsreportagen
sowie die Romane "Käsebier erobert den Kurfürstendamm" und "Effingers". 1933 überfiel die SA ihre Wohnung. Aber
sie entkam und emigrierte über Palästina nach London. Dort
war sie jahrzehntelang Sekretärin des deutschen PEN.
KPM
Gefördert durch die GASAG AG
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moritzhuertgen.de
So ein Quatsch, ich sitze fünf Tage die Woche allein im Homeoffice und nachts halte ich mit dem Ouija-Board Kontakt mit dem Totenreich
Süddeutsche Zeitung Magazin
• LEBEN UND GESELLSCHAFT
»Wer drei Tage die Woche im Homeoffice sitzt, verliert den Bezug zur Wirklichkeit«
=
hesselmann.bsky.social
Watch this space, one day in all their ludicrousness they will draw the conclusion to scrap it completely as an act of debureaucratization and cost-cutting.
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codendahl.bsky.social
Meanwhile, the CDU/SPD state government implements savage cuts to investment in cycling lanes, bus services for school kids and cultural institutions.

You simply cannot make it up.
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nicobeckert.bsky.social
Der Verkehrssektor verfehlt seine #Klimaziele - auch, weil viel zu viel Auto gefahren wird.

Währenddessen in #Berlin
hesselmann.bsky.social
In der Fernsehserie "Rote Erde" wird das auch gut herausgearbeitet.
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erikreger.bsky.social
"Selbst wenn Hitler plötzlich auftauchte..." Mehr Nürnberg in Berlin, @tagesspiegel.de #OTD 1945. #Tagesspiegel80
NÜRNBERGER PROZESS BEGINNT
ERÖFFNUNG DES VERFAHRENS NACH DREISSIG TAGEN.
BERLIN, 12. Oktober.
Hier tagte am Freitag unter Ausschluß der Oeffentlichkeit der Nürnberger Gerichtshof. Es ist möglich, daß die erste öffentliche Sitzung am Sonnabend stattfindet. In ihr wird die Anklageschrift gegen die 24 Hauptverbrecher vorgelegt. Sie umfaßt 20 000 Worte. Wenn die Billigung der rassischen Uebersetzung rechtzeitig aus Moskau eingeht, wird das Hohe Gericht zu einer öffentlichen Sitzung zusammentreten, in der die Anklage bekanntgegeben wird. Zu dieser Sitzung wird die Presse zugelassen; zum ersten Male seit Ausbruch des Krieges werden deutsche und alliierte Journalisten Seite an Seite arbeiten. Das Verfahren dürfte dreißig Tage später in Nürnberg eröffnet werden, so daß die Verteidigung einen vollen Monat zur Verfügung hat, um die Anklage zu prüfen. Der Prozeß wird sich über den Winter hinziehen. Da alle Dokumente, Zeugenaussagen und Kreuzverhöre in vier Sprachen abgefaßt sein müssen, werden erhebliche zeitliche Verzögerungen im Gang des Prozesses eintreten. Selbst wenn Hitler plötzlich auftauchte, würde sich deshalb im Verfahren keine Aenderung ergeben, weil das Material gegen ihn bereits in den Anklagedokumenten gegen die 24 Hauptangeklagten enthalten ist. Allein sein Name müßte der liste der Angeklagten zugefügt werden.
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sektordrei.bsky.social
Um das strukturelle Dilemma einer Partei wie der SPD zu verstehen, finde ich bis heute den Schlüsselroman von @erikreger.bsky.social ("Union der festen Hand", 1931) über die Zeit zwischen Ende des Ersten Weltkrieges und dem aufkommenden NS in der rheinischen Industrie aufschlussreich.
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erikreger.bsky.social
Schlussstrich, aber anders, @tagesspiegel.de #OTD 1945. #Tagesspiegel80
SCHLUSSTRICH UNTER NSDAP
EINHEITLICHES GESETZ FÜR GANZ DEUTSCHLAND
Ein Gesetz über die Beendigung und Auflösung der nationalsozialistischen Organisationen beschloß der alliierte Kontrollrat in seiner 8. Sitzung in Berlin. Das Gesetz hat folgenden Wortlaut:
Artikel 1: 1. Die Nationalsozialistische Deutsche Arbeiterpartei, ihre Gliederungen, die ihr angeschlossenen Verbindungen und die von ihr abhängigen Organisationen einschließlich der halbpolitischen Organisationen und aller anderen nationalsozialistischen Einrichtungen, die von der Partei als Werkzeuge ihrer Herrschaft geschaffen wurden, sind durch vorliegendes Gesetz abgeschafft und für ungesetzlich erklärt. 2. Diejenigen Naziorganisationen, die auf der Liste im Anhang aufgeführt sind, oder solche, die außerdem zusätzlich bezeichnet werden sollen, sind ausdrücklich aufgelöst.
3. Die Neubildung irgendeiner der angeführten Organisationen, sei es unter deM gleichen oder unter einem anderen Namen, ist verboten.
Artikel 2: Jegliche Mobilien, Einrichtungen, Fonds, Konten, Aktive, Akten und alles andere Eigentum der durch folgendes Gesetz aufgelösten Organisationen sind beschlagnahmt. Die Beschlagnahme wird durch die Militärbefehlsstellen vorgenommen. Allgemeine Richtlinien über die Verteilung des beschlagnahmten Eigentums werden durch den Kontrollrat gegeben.
Artikel 3: Solange das erwähnte Eigentum nicht tatsächlich unter die Kontrolle der Militärbefehlsstellen gestellt ist, werden sämtliche Offiziere und alles andere Personal, einschließlich der Verwaltungsbeamten und aller anderen Personen, die für dieses Eigentum haftbar sind, persönlich dafür verantwortlich gemacht, alle notwendigen Maßnahmen zu ergreifen, um dieses Eigentum in unberührtem Zustand zu erhalten und alle Befehle der Militärbefehlsstellen auszuführen, die dieses Eigentum
betreffen.
Artikel 4: Jeder, der irgendeiner Bestimmung des vorliegenden Gesetzes zuwiderhandelt, setzt sich strafrechtlicher Verfolgung aus. Ausgeführt in Berlin. (...)
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laurenzschreiner.bsky.social
Die FuWo, legendäre Institution im Berliner Sportjournalismus, wird nach 102 Jahren eingestellt. Ein großer Verlust, weil das Medium den Amateurfußball in Berlin zusammengehalten hat.
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uscha.bsky.social
Zum Verzweifeln: @cduberlin-agh.bsky.social & @spdfrakmitte.bsky.social - hier liegt das Geld wortwörtlich auf der Straße, doch anstatt diese Quelle zu nutzen wie andere Städte es tun, werden sinnvolle Projekte, die das Leben in Berlin für alle besser machen, radikal gekürzt. Warum?
Screenshot aus dem Tagesspiegel Checkpoint Newsletter mit folgendem Text:  	
Der Ausweis fürs Anwohnerparken trotzt bekanntlich der Inflation und liegt seit 2008 stabil bei 10,20 Euro pro Jahr (vorher war’s mehr als doppelt so teuer!), weil die CDU irgendwie keine Muße hat, mit der SPD ein neues Preismodell zu vereinbaren. Inzwischen sind die Bearbeitungskosten mehr als doppelt so hoch wie der Vignettenpreis, ist einem Papier der Verwaltung fürs Parlament zu entnehmen. Bei jährlich mehr als 100.000 ausgestellten Klebchen zahlt Berlin also mehrere Millionen Euro im Jahr für diesen Service drauf. Dass dafür an anderer Stelle gespart muss, werden all die Querulanten, die wegen gestrichener Budgets etwa im Jugendbereich oder bei Naturschutz und Wissenschaft herumjammern, hoffentlich irgendwann verstehen. Manchmal muss man einfach Prioritäten setzen.
hesselmann.bsky.social
War gerade am Briefkasten und sehe das. Bin auch traurig, die rechtskonservative Phrase "weniger Ideologie" hätte sich Hotte Bläsig aber echt verkneifen können im Nachruf in eigener Sache. Aber was soll's, für die Kolleg:innen tut's mir sehr leid.
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shermanns.bsky.social
Aus (traurigen) Gründen.

„Ich habe die Fußball-Woche immer als sehr sachkundig und informativ empfunden. Die Leute, die für sie geschrieben haben, waren sehr fußballaffin. Ich würde sogar sagen: Sie haben den Fußball geliebt.“

www.tagesspiegel.de/sport/eine-i...
Institution im Berliner Fußball: Die Fuwo feiert ihren 100. Geburtstag
Von der Kreisliga C bis zur Bundesliga: Die FuWo deckt die gesamte Bandbreite des Berliner Fußballs ab. Ein Glückwunsch zum 100. Geburtstag in elf Teilen.
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