Grüngeist
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332 ppm im ersten Atemzug. Seitdem steigt die Zahl – wie die Ausreden von Lobby & Bremsern. Gegen Faschismus, fossile Macht & politische Feigheit. Klimaschutz ist Pflicht. Widerstand ist Haltung. Für meine Kids. Für unsere Zukunft.
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10/10 — Das Stadtbild

Es hat sich verändert.
Kein Streit, kein Lärm, kein Leben.
Nur noch das, was Merz und Söder meinten:
Ein sauberes, stilles, deutsches Nichts —
so ordentlich, dass selbst die Zukunft hier nicht mehr bleiben will.

— GRÜNGEIST // KONTROLLE STATT KULISSE
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9/10 — Die Politik

„Wir hatten ein gutes Leben ohne Politik“, sagt sie und lächelt.
Wir auch — ein gutes, vielfältiges Leben ohne Merz und Söder.
Jetzt hat sie beides: Ruhe und Ruine.
Hinter ihr wächst Gras durch die Ritzen des Rathauses.
Vielleicht ist das jetzt die neue Ruhe.
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8/10 — Die Jugend

Wer jung war, ist gegangen.
In die Städte, ins Ausland, ins Irgendwo.
Zurück blieb ein Land, das endlich „unter sich“ ist – und sich dabei auflöst.
Das „unter sich“ war ihr Traum. Jetzt ist es ihre Strafe.
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7/10 — Die Wirtschaft

Die Maschinen laufen noch, aber keiner versteht sie.
Die Hallen summen, als wollten sie etwas sagen.
Doch niemand hört hin.
Die Ideen sind gegangen, die Schlagzeilen geblieben.
Fortschritt rostet leise.
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6/10 — Der Markt

Früher war er laut, lebendig, übervoll.
Kinder lachten, Musik lief, irgendwo wurde gefeilscht und gescherzt.
Heute: Stille.
Die Stände leer, die Gewürze verflogen, das Lächeln der Verkäufer Erinnerung.
Wo Vielfalt war, steht jetzt Ordnung.
Und Ordnung verkauft sich schlecht.
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5/10 — Die Küche

Im Ort hat das letzte Restaurant zugesperrt.
Vorher roch es nach Kardamom und Kaffee, nach Wärme und Streit, nach Leben.
Jetzt riecht es nach Nichts.
Der Stammtisch blieb – aber niemand bringt mehr das Brot.
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4/10 — Die Pflege

Im Heim helfen Rentner einander beim Sterben.
Der Fernseher läuft laut, damit man das Schweigen nicht hört.
Pflegekräfte? Alle fort.
Zurück bleiben Hände, die selbst Pflege brauchen.
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3/10 — Die Schulen

In den Klassen sitzen noch Kinder, aber weniger.
Die Tafel halb beschrieben, die Stühle halb besetzt.
Eine Lehrerin hält Mathe, Deutsch und Hoffnung am Leben.
Oft fällt alles drei aus.
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2/10 — Die Straßen

Die Ampeln schalten noch. Für Geister.
Vor dem alten Bäcker liegt Laub in der Auslage.
Das Schild „geschlossen wegen Personalmangel“ rostet in Zeitlupe.
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1/10 — Der Anfang

„Das Stadtbild muss sich verändern“, sagten sie.
Und das tat es.
Nur niemand hatte geahnt, wie still Veränderung klingen kann.
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Das sagt viel über das politische Klima: Wer Politik nicht braucht, kann sie sich leisten. Für alle anderen entscheidet sie täglich über Miete, Lohn, Klima und Würde.
Reposted by Grüngeist
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Ok, ihr wollt wissen wie das funktioniert.

Hier ist das Framework:

"Dunkle Triebe für gute Outcomes nutzen"

Ein Thread über die Psychologie des Gewinnens. 🧵
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Harte Wahrheit für linke Politik:

Wir verlieren nicht weil Menschen dumm sind.

Wir verlieren weil unsere Frames psychologisch toxisch sind.

Thread. 🧵
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Blome zitiert Liminski korrekt – aber kontextlos.
In der ZEIT spricht Liminski über den Umgang mit rechter Öffentlichkeit, Blome macht daraus ein Plädoyer gegen „linke Kulturkämpfe“.
Genau diese Umdeutung ist Teil des Problems.
Artikel (ohne Paywall):
archive.is/202510011527...
archive.is
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Lächerlich ist nur, wie leicht Machtkritik mit Logik verwechselt wird.
Der Thread zeigt, dass Blome den Kulturkampf leugnet – und ihn sprachlich selbst fortführt.
Und ja: KI schärft die Formulierung, nicht den Gedanken.
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Das ist der älteste Trick der Rechten:
Erkläre den eigenen Kulturkampf zur Demokratie –
und die Kritik daran zur Ideologie.
Genau diese Umkehr ist das Thema 👇
bsky.app/profile/grue...
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Kulturkampf – oder wie man Macht buchstabiert

Nikolaus Blome erklärt, der „linke Kulturkampf“ werde langsam lächerlich.
Ein Lehrstück darüber, wie Macht sich zur Mitte erklärt – und Sprache zur Waffe wird.

Eine Analyse 👇
Meinung: Die neue linke »Kulturkampf«-Keule wird langsam lächerlich
Veggie-Wurst oder Verbrenner-Aus: Überall, wo Linke und Grüne in die Defensive geraten, soll böser, böser »Kulturkampf« der Grund sein. Das nervt.
www.spiegel.de
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Wenn eine „Wurst“ plötzlich Rechte hat, ist Sprache längst Gesetz geworden.
Das ist kein Ausrutscher, sondern Strategie: Besitz wird als Moral verkauft.
Mehr zur Rhetorik dahinter 👇
bsky.app/profile/grue...
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Kulturkampf – oder wie man Macht buchstabiert

Nikolaus Blome erklärt, der „linke Kulturkampf“ werde langsam lächerlich.
Ein Lehrstück darüber, wie Macht sich zur Mitte erklärt – und Sprache zur Waffe wird.

Eine Analyse 👇
Meinung: Die neue linke »Kulturkampf«-Keule wird langsam lächerlich
Veggie-Wurst oder Verbrenner-Aus: Überall, wo Linke und Grüne in die Defensive geraten, soll böser, böser »Kulturkampf« der Grund sein. Das nervt.
www.spiegel.de
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10/10 — Fazit

Blome wirft der Linken Missbrauch des Begriffs vor – und nutzt ihn selbst als rhetorisches Betäubungsmittel.
Wer bestimmt, wann ein Streit kulturell ist, definiert, was politisch bleibt.
Das ist kein Kommentar. Das ist Strategie.

— GRÜNGEIST // MACHTZERLEGUNG
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9/10 — Der Kern

Blome sagt: Linke missbrauchen den Begriff. Tatsächlich ist das Muster – Symbolfragen steuern, Machtfragen verdecken – längst konservatives Handwerk. Das EU-Label-Votum ist das Lehrbeispiel.
EU lawmakers vote to ban labels like steak or meat on vegetarian products
Lawmakers in the European Parliament have voted to ban using terms like "steak" or "meat" for vegetarian protein products.
apnews.com
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8/10 — „Es nervt.“

„Kulturkampf nervt“ ist die Müdigkeits-Maske der Macht: Wer so redet, will Benennung delegitimieren. Empirie zeigt: Kulturkampfthemen treiben gezielt toxische Mobilisierung – genau dafür gedacht.
Elite Political Discourse has Become More Toxic in Western Countries
Toxic and uncivil politics is widely seen as a growing threat to democratic values and governance, yet our understanding of the drivers and evolution of political incivility remains limited. Leveragin...
arxiv.org
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7/10 — „Wahlen haben Konsequenzen.“

Ja. Sie zeigen, wer Deutungshoheit besitzt.
Das EU-Votum schützt keine Verbraucher, sondern Marktanteile der Fleischindustrie.
„Verwechslungsgefahr“ ist der Euphemismus der Besitzenden.
Sprache als Schutzzaun für Profit.
EU-Parlament - Veggie-Produkte dürfen nicht mehr Wurst oder Schnitzel heißen
Vegetarische Produkte sollen nach dem Willen des EU-Parlaments künftig im Namen nicht mehr Bezug auf tierische Erzeugnisse wie Wurst nehmen dürfen.
www.deutschlandfunk.de
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6/10 — Der Trick der Mitte

Die „Mitte“ wäscht rechte Frames rein, bis sie wie Vernunft klingen.
Arendt beschreibt, wie Macht durch Gewöhnung unsichtbar wird – Normalisierung als Tarnung des Autoritären.
So tarnt sich Maß als Moral – und Bewahrung als Ausgleich.
Google Books
books.google.de
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5/10 — „Die CDU führt keine Kulturkämpfe.“

Liminski sagt’s, Blome zitiert’s. Und doch führt die Union täglich Symbolgefechte: gegen Genderleitlinien, Wärmepumpe, Veggie-Wurst. Wer behauptet, keinen Kulturkampf zu führen, führt ihn nur höflicher – mit derselben Absicht.
Nathanael Liminski: "Als Partei der Mitte führen wir keine Kulturkämpfe"
Nathanael Liminski ist Staatskanzleichef in Düsseldorf und Vordenker der CDU. Er warnt seine Partei vor der populistischen Versuchung – und erklärt, wo Jens Spahn irrt.
www.zeit.de
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4/10 — „Wir haben verstanden.“

Blome nennt’s Einsicht, doch es ist Ablenkung.
Ein symbolischer Kotau vor konservativen Milieus, während Agrarlobbys ihre Gewinne sichern.
Symbolpolitik wird zur Ersatzhandlung für echten Wandel – Marketing statt Moral.
Entscheidung des EU-Parlaments: Veggie-Wurst soll nicht mehr Wurst heißen
Ob Burger, Steak oder Wurst: Geht es nach dem EU-Parlament sollen diese Bezeichnungen künftig allein Produkten aus Tierfleisch vorbehalten sein. Nun bestimmen die EU-Staaten darüber, ob das Verbot kom...
www.faz.net
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3/10 — „Wenn es echter Kulturkampf wäre…“

Blome misst Konflikte an Krawall, nicht an Codes.
Doch Kulturkampf wirkt still: Bedeutungen werden verschoben, bis Macht unsichtbar scheint.
Das EU-Votum zur „Veggie-Wurst“ ist kein Nebenthema, sondern Symbolpolitik als Herrschaftstechnik.
‘Veggie burgers’ could be off EU menu as MEPs back renaming plant-based foods
Proponents say move would strengthen position of farmers in supply chain but critics dismiss it as ‘hotdog populism’
www.theguardian.com