Frau Popanna
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„Ich würde für meine Kinder sterben.“ Schön und gut. Aber würdest du für sie leben?

👉 Würdest du für sie nüchtern werden?
👉 Würdest du für sie zur Therapie gehen?
👉 Würdest du für sie deine Baustellen aufräumen?

Für sie zu sterben ist leicht. Für sie zu leben – das ist die echte Herausforderung.
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Das ist ein Prozess.
Geht viel über Selbstwert und Selbstwirksamkeit.
Aber das braucht Raum, Zeit und Begleitung – nix, was man mal eben in ein paar Zeilen packen kann. 💛
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Weil dieses Gefühl, gesehen oder gelobt zu werden, hält vielleicht zehn Sekunden – aber Zufriedenheit von innen bleibt.

Und genau das ist doch der Maßstab, an dem wir unsere Entscheidungen messen sollten.
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Ich hatte heute wieder so einen Moment in der Beratung, wo ich dachte: Wenn mir das früher mal jemand so gesagt hätte, hätte es echt was verändert.
Es ging um das Thema Validierung von außen.
Und ich hab gesagt: „Bestätigung von außen darf nie wichtiger sein als das, was dir selbst wichtig ist.“
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Alles gut. Wir kommen aus unterschiedlichen Perspektiven. Das ist völlig in Ordnung.

Ich bleib dabei: Kinder brauchen Klarheit, keine Drohkulisse.
Austausch lohnt nur, wenn beide offen bleiben – das spür ich hier gerade nicht.
Alles Gute euch und eurem System.
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Wann später besser ist:
Publikum/Show • Eskalationslust • dein eigener Alarm.

Dann rahmen:
„Ich antworte dir bis …“ / „Wir halten’s schriftlich.“

Erst regulieren, dann reagieren.

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Sprach-Einladungen (kein Drama):
„Bleiben wir bei der konkreten Sache?“

„Meinst du heute diese Situation – oder etwas Grundsätzliches?“

„Ich kläre gern mein Verhalten; Unterstellungen nehme ich raus.“

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Innenfrage statt Reflex:
„Welcher Teil von mir fühlt sich gerade gemeint? Der heutige oder ein älterer?“

Diese Mini-Neugier reguliert.
Klarheit braucht 10–30 Sekunden Stille.

Erlaub sie dir.

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Woran eher erkennbar:
Ton & Tempo • konkret vs. Etikett („du bist…“)

• Kontext/Publikum

• und dein Körper:
enge/kleiner = oft Angriff,
fremd/„passt nicht“ = Projektion,
Mit-Leid + Überfrachtung = Hilflosigkeit.

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Es gibt grob drei Spuren:
A Angriff (respektlos, entwertend).

B Projektion (der andere sieht sein Thema in dir).

C Hilflosigkeit (Überforderung, die als Härte rauskommt).

Nicht alles ist „gegen dich“.

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Warum’s triggert: Dein Gehirn sucht Sicherheit, nicht Wahrheit. Alte Alarmpfade (Kampf/Flucht/Erstarren/Fawn) springen an.

Das sind Schutzprogramme, keine Charakterfehler.
Tempo raus = mehr Wahl.

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Wie zum Henker bleibe ich ruhig bei Negativität – und erkenne: Meint es mich, oder bin ich nur Projektionsfläche?

Grundregel: Erst verstehen, dann handeln. Reflexe sind schnell, Klarheit ist langsam.

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Ein stimmungsvoll eingerichtetes Wohnzimmer mit samtblauem Sofa und passender Wandfarbe. Auf der Sofalehne liegt eine flauschige weiße Katze. Eine Stehlampe beleuchtet sanft den Raum. An der Wand hängen minimalistische Bilder in Blautönen. Text in lila-pinker Leuchtschrift: „Wie zum Henker…“
Darunter in dunkelblauer Schrift: „Psychologie. Klartext. Kein Bullshit.“
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Neue Runde „Wie zum Henker…“ – heute ohne Abstimmung, weil’s viele gerade brauchen:

Wie gehe ich mit Negativität um, ohne reflexhaft zu reagieren – und erkenne, ob’s ein echter Angriff ist oder nur Projektion/Hilflosigkeit?

Antwort folgt. Klar, fundiert, kein Bullshit.
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Und genau das, was du sagst, ist der Punkt: unter großem Stress kann niemand lernen. Weder Kinder noch Erwachsene.
Deshalb lohnt es sich, auch bei Grenzen auf Regulierung zu achten, nicht nur auf Reaktion. Es geht nicht um Perfektion, sondern um Bewusstheit.

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Ich versteh total, was du meinst,das klingt nach einer Menge Stress, und ja, manche Kinder fordern das ganze System heraus.
Mir geht’s gar nicht darum, eine Methode zu verurteilen, sondern zu zeigen, wie schnell wir alle (mich eingeschlossen) in Macht, statt Lernmomente rutschen, wenn’s brennt.
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Das sieht kurzfristig nach ‚funktioniert‘ aus, aber es ist kein Lernen, sondern Stressbewältigung.
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Da bin ich ganz bei dir. Erwachsene tragen die Verantwortung für ihr Verhalten.
Und genau das ist der Punkt: Kinder lernen Verantwortung nicht durch Druck, sondern durch Beziehung.
Wenn wir sie unter Druck setzen, reagieren sie auf Angst – nicht auf Einsicht.
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Fairerweise finde ich dieses Bis-drei-zählen grundsätzlich problematisch.
Zählst du bei einem Erwachsenen bis drei? Nein – weil es Druck ist, keine Kommunikation.
Und Kinder verdienen dieselbe Haltung.

Nicht Drohung, sondern Beziehung. Und ja, das ist schwerer. Aber auch echter.
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Die zwischen ‘Wenn ich bis drei zähle…’ und ‘…dann passiert was’.
Spoiler: Es passiert meistens nix. Und genau da wird’s spannend.
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Seit zwei Tagen räumen die Kinder allein die Spülmaschine aus.

Morgen, wenn sie bei Oma sind, bringe ich still und leise wieder Ordnung ins Chaos.
Reposted by Frau Popanna
topfritte.bsky.social
Schöne Gedanken sind manchmal wie Kastanien. Man lässt sie in der Jackentasche durch die Hand gleiten und lächelt ab und an dazu.
Reposted by Frau Popanna
liibellchen.bsky.social
Ein Baby braucht rund ein Jahr, bis es laufen kann. Es fällt unzählige Male hin und steht jedes Mal wieder auf.
Warum erwarten wir von uns, dass neue Gewohnheiten sofort klappen?
Wachstum braucht Zeit und Geduld.
Hinfallen gehört zum Lernen, aber wir vergessen das manchmal.
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Ich war neulich wandern.
Auf dem Aussichtspunkt fing ein Vater hinter mir an zu zählen, Eins…(lange pause)
Habe eine ‚Sieben‘ eingeworfen. 😌
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Jedes Mal, wenn ein Elter bis drei zählt, zähle ich laut weiter.

Vier. Fünf. Sechs.

Diese Lücke zwischen Drohung und Konsequenz – sie schreit einfach nach Auflösung.
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Ja, genau das.
Liebe darf hoffen, aber sie darf nicht heilen wollen.
Wenn jemand sich verändern möchte, ist das schön.
Aber wenn du bleiben musst, damit er sich verändert,
dann ist das kein Liebesdienst mehr – sondern Selbstaufgabe.