Andrea Meyer
andreacmeyer.bsky.social
Andrea Meyer
@andreacmeyer.bsky.social
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Former head of central division @bmuv, private account. She/her. board game designer, lesbian, green, fat. Ehemalige Abteilungsleiterin Z im @bmuv, hier privat. Sie/ihr. Brettspielautorin, lesbisch, grün, nicht normbreit.
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Ein Video auf Facebook soll eine Grünen-Politikerin bei Markus Lanz zeigen, die fordert, dass Menschen einen Winter lang frieren müssten, wenn sie eine Nachzahlung beim Heizgeld bekämen. Das Video ist mit KI erstellt, die Frau existiert nicht.

correctiv.org/faktencheck/...
Frieren im Winter: Video von angeblicher Grünen-Politikerin ist KI-generiert
Ein Account verbreitet in Sozialen Netzwerken immer wieder KI-generierte Videos. Angeblich als Satire. Eines sorgt für Hass und Hetze.
correctiv.org
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Die Politbarometer-Frage nimmt die Ursache (Migranten ohne Status) bereits vorweg, wodurch sie kein Meinungssignal, sondern eine Zustimmungsrate zu einer politischen Interpretation misst.
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Wenn aber schon in der Frage eine Kausalbeziehung behauptet wird, entsteht ein Bias, weil Befragte die kausale Logik übernehmen, ohne sie selbst prüfen zu können.
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Die Aussage enthält auch eine implizite Kausalität. Aus methodischer Sicht ist das deswegen problematisch, weil Umfragen keine Ursache-Wirkung-Zusammenhänge abbilden können, sondern nur Einstellungen zu Sachverhalten.
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Die Frage misst also keine Meinung, sondern die Wirkung einer politisch gesetzten Rahmung. In der Literatur nennt man das context effect oder question wording effect. Eine neutrale Befragung müsste die politische Aussage erst entkoppeln und dann die Haltung dazu messen.
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In der empirischen Sozialforschung gilt: Eine Frage muss objektneutral sein – also keine Deutung oder Bewertung in sich tragen. Bei der Politbarometer-Formulierung geschieht genau das Gegenteil: Sie übernimmt das Framing eines politischen Akteurs.
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„Unsere Regeln“ ist ebenfalls unbestimmt. Welche Regeln sind gemeint? Gesetze? Normen? Werte? Die Frage misst daher keine empirische Haltung zu einem klar definierten Sachverhalt, sondern ein diffuses Stimmungsbild (im Grunde Emotionen und Vorurteile).
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Dann die Wortwahl an sich. „Probleme im Stadtbild“ oder „unsere Regeln“ sind vage, normativ aufgeladene Begriffe, die bei Befragten sehr unterschiedliche Assoziationen auslösen. „Stadtbild“ kann heißen: Armut sichtbar, Migration sichtbar, Wohnungslosigkeit, Drogen, Kriminalität, alles Mögliche.
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Eine Person könnte nur den Aspekt der Arbeitslosigkeit problematisch finden, eine andere meint etwas ganz anderes mit „Regeln“. Die Befragung misst also kein klares Meinungsbild, sondern zwingt zu einer pauschalen Zustimmung oder Ablehnung zu einem ganzen Komplex. Das ist methodisch unzulässig.
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Das sind drei unterschiedliche Ursachenbehauptungen (Aufenthaltsstatus, Arbeitslosigkeit, Regelbruch). Wer der Aussage „zustimmt“, kann das aus ganz unterschiedlichen Motiven tun.
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Betreff: Politbarometer. Merz sagt in einem Satz fünf Sachen: 1) Es gibt „Probleme im Stadtbild“, 2) diese hängen mit Menschen zusammen, 3) die keinen dauerhaften Aufenthaltsstatus haben, 4) nicht arbeiten, 5) und sich nicht an unsere Regeln halten.
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Unter allen Aussagen zu Merz, sollte diese hier von Gamze Kubasik ganz besondere Beachtung finden.
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Vorschieben, Frauen & Mädchen schützen zu wollen, als würde sexualisierte Gewalt vor allem von Migranten ausgehen, ist so hanebüchen wie perfide. Es ist rassistisch und misogyn zugleich - und eine klassische Erzählung von Rechtsextremen, die im Übrigen nicht auf "Schutz", sondern Besitzanspruch fußt
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Wie soll denn Ihrer Meinung nach das Stadtbild in Deutschland aussehen, Herr Bundeskanzler?
Mir schaudert vor Ihrer Antwort. Sie kann nicht ins Gute führen.
Wir Grüne widersetzen uns dieser Spaltung der Gesellschaft und der Gefährdung von Menschen. Ihnen gilt unsere Solidarität.
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Migration ist ein Problem, dass der Bundeskanzler im Stadtbild sieht? @katharinadroege.bsky.social hat eine deutliche Meinung. 👇🏽
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Vor ziemlich genau 8 Jahren hat Jörg Meuthen, ehem. Vorsitzender der AfD, gesagt, er sehe in den Innenstädten "noch vereinzelt Deutsche". Die Vorsitzende der CDU, Angela Merkel, hat ihm umgehend widersprochen. Friedrich Merz hat heute die Sprache und Position der AfD übernommen.
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Stay Weird Portland! 🔥 Today Portland had an emergency naked bike ride to the ICE facility. IN THE RAIN.

It was around 50°. Thousands were fully nude, half nude, or wearing costumes.

Portland is VERY dedicated to exposing the absurdities of injustice.

Here are some photos & videos. 🧵👇🏼
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Ich liebe dieses Video so sehr. 🥰💪🏼🥹
The following is REAL footage from Portland, 2025. Viewer discretion is advised.
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Wenn der Staat Care-Arbeit anerkennen und bezahlen würde, wäre ein Großteil meiner Mandantinnen sofort raus aus dem Bürgergeldbezug.
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Um das nochmal etwas deutlicher zu sagen: Das wirksamste Klimaschutzinstrument, das wir europäisch haben, steht gerade unter Druck. Die Architektur, wie wir Klimaschutz organisieren, steht unter Beschuss.
Der ETS gerät derzeit massiv unter Druck - aus der deutschen Industrie. U.a. fordert der Evonik-Chef ein Aus oder eine radikale Reform. Auch BASF äußert sich kritisch. Nachgefragt bei Sabine Nallinger, Stiftung KlimaWirtschaft, was da los ist
www.deutschlandfunk.de/industrielle...
Industrielle Angriffe auf den ETS - Interview mit Sabine Nallinger
www.deutschlandfunk.de
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Ich mein, ich habe noch nicht einen einzigen vernünftigen Vorschlag gehört, wie man die ganzen Probleme lösen kann, die durch Jahrzehnte ihrer Regierungen verursacht wurden.
Stattdessen verbieten sie Sternchen und Produktnamen und bekämpfen irgendeinen fiktiven Sozialmissbrauch.
Was ein Pack.
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Was CDU und SPD beim Bürgergeld beschlossen haben als Sanktionsmöglichkeit, heißt im Klartext:

Kein Geld für Lebensmittel, kein Geld für eine Wohnung.

Das ist menschlich hart und kalt.

Ich finde, die SPD kann das „Sozial“ aus ihrem Namen auch streichen, wenn sie das mitmacht.

Screenshot: taz
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Ich glaube viele, die sehr viel Meinung zur angeblichen Notwendigkeit von möglichst harten Sanktionen haben, kennen einfach wenig oder keine Menschen, die tatsächlich über längere Zeit in Armut leben. Anders kann ich mir das nicht erklären.