Leon Rinaldetti
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Aber dieses e i n m a l gewesen zu sein, wenn auch nur e i n mal: irdisch gewesen zu sein, scheint unwiderrufbar. (Rainer Maria Rilke)
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Mein Körper ist so unsozial.
Ich rede, er bleibt stumm.
Ich leb ein Leben lang für ihn.
Er bringt mich langsam um.

Robert Gernhardt, Siebenmal mein Körper
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Wolken, die fast menschlich aussahen,
Am Horizont, doch alles andere herrlich
*
Clouds of almost human appearance
Gathering on the horizon, but the rest lovely

Charles Simic, Aufziehende Wolken / Clouds gathering
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Die Stimmung, die von der Baukunst ausgeht, kommt dem Effekt der Musik nahe.

▪️Goethe
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Der Geist ist nicht wie ein Gefäß, das gefüllt werden soll, sondern wie Holz, das lediglich entzündet werden will.
*
οὐ γὰρ ὡς ἀγγεῖον ὁ νοῦς ἀποπληρώσεως ἀλλ' ὑπεκκαύματος μόνον ὥσπερ ὕλη δεῖται.

Plutarch, Moralia I, Über das Zuhören
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Wer wußte je das Leben recht zu fassen,
Wer hat die Hälfte nicht davon verloren
Im Traum, im Fieber, im Gespräch mit Toren,
In Liebesqual, im leeren Zeitverprassen?

August von Platen, Wer wußte je das Leben recht zu fassen
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Wo der Rand der Wörter sein sollte, fängt trockenes Laub
an den Rändern zu brennen an, und die Wörter krümmen
sich unendlich langsam in sich selber:
„Diese Trauerränder!“
Dieser Rand der Trauer.

Peter Handke, Der Rand der Wörter
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‚Der Wind klopft am Fenster.

Ich mache nicht auf.

Ich weiß, was er will‘
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Das Elend des Menschen liegt darin,dass er in der Gesellschaft Trost suchen muss gegen die Leiden,die ihm die Natur zufügt,und in der Natur Trost gegen die Leiden der Gesellschaft.Wie viele haben weder hier noch dort eine Erleichterung ihrer Schmerzen gefunden!

Chamfort, Vom Menschen zur Menschheit
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Da wir dem Leben keine Schönheit abzuringen vermögen, sollten wir zumindest versuchen, unserem Unvermögen Schönheit abzuringen.

Fernando Pessoa, Das Buch der Unruhe des Hilfsbuchhalters Bernardo Soares
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Den Weg hier
siehst du jeden Tag
und doch blieb er verhüllt.
Sieh wieder hin, sieh lange hin,
bis du begreifst,
daß du ihn nie gesehn,
daß er sich erst
in diesem Augenblick enthüllt.

Walter Helmut Fritz, Sieh lange hin
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Sebastião Salgado, 1944-2025
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- was abriss, wächst wieder zusammen -
da hast du sie, nimm sie dir, da hast du alle beide,
den Namen, den Namen, die Hand, die Hand,
da nimm sie dir zum Unterpfand

Paul Celan, Es ist alles anders (Die Niemandsrose)
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Der Mensch, das Augenwesen, braucht das Bild.

Leonardo da Vinci
(1452 - 1519), italienisches Universalgenie, Maler, Bildhauer, Baumeister, Zeichner und Naturforscher
abstrakt; schwarz/weiß; myart

Der Mensch, das Augenwesen, braucht das Bild.

Leonardo da Vinci
(1452 - 1519), italienisches Universalgenie, Maler, Bildhauer, Baumeister, Zeichner und Naturforscher
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"Die Erinnerungen verschönen das Leben, aber das Vergessen allein macht es erträglich."

Honoré de Balzac (* 20. Mai 1799 - † 18. August 1850), französischer Schriftsteller

(Quelle: zitate.de/autor/balzac...)
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„Das Buch, das man braucht, steht meist direkt neben dem, das man suchte.“
(Aby Warburg)
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Samuel Beckett in nachdenklicher Stimmung, möglicherweise inspiriert durch den Müll in der Nähe.
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Man hält viel mehr aus, als man denkt, und viel weniger?

Peter Handke, Vor der Baumschattenwand nachts
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samueart2-ellen.bsky.social
Die Glocke hat den Tag
hinausgeläutet. Der Duft
der Blüten läutet nach.

Bashô
(1643 - 1694), eigentlich Matsuo Munefusa, japanischer Dichter
abstrakt; myart

Die Glocke hat den Tag
hinausgeläutet. Der Duft
der Blüten läutet nach.

Bashô
(1643 - 1694), eigentlich Matsuo Munefusa, japanischer Dichter
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Nach Innen geht der geheimnißvolle Weg. In uns, oder nirgends ist die Ewigkeit mit ihren Welten, die Vergangenheit und Zukunft.

Novalis, Blütenstaub § 16
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bashosociety.bsky.social
the sight
of the first blossoms
extends my life by seventy-five years

Basho