Dabei verändert sich die Qualität der Einschränkungen: unverhältnismäßige Maßnahmen werden zur Normalität - Präventivhaft, Schmerzgriffe, Anklagen als kriminelle Vereinigung. Die chilling effects dieser massiven Eingriffe zeigt eine Befragung von Aktivist*innen im ersten Teil der Studie.

Die große Masse einschränkender Maßnahmen erfährt die @letztegeneration.bsky.social, durch Polizei, Justiz und private Akteure. Vor allem im Kontext ungehorsamer Aktionen, bei lokalen Besetzungen @endegelaende.bsky.social & @extinctionrebelsde.bsky.social wird von Gewalt durch die Polizei berichtet.

Die öffentliche Debatte verengt sich auf Fragen der Legitimität der Aktionen der LG. Die Argumente für eine andere Klimapolitik werden von einem ausufernden Sicherheitsdiskurs verdrängt. Stimmen aus Politik, Journalismus und Polizei(gewerkschaften) verstärken sich in diesem Trend gegenseitig.

Bis 2021 lag der Anteil der Artikel, in denen von Polizeimaßnahmen berichtet wurde, um die 10%. In den Folgejahren verdoppelt sich der Anteil. Das liegt nicht nur an Aktionen der @letztegeneration.bsky.social, die zu der Zeit im Fokus steht. Auch bei Protesten ohne die LG steigt der Wert deutlich.

Unser Team im @protestinstitut.bsky.social hat sich den polizeilichen Umgang mit Klimaprotesten angesehen. Dafür haben wir Zeitungsartikel aus taz, Tagesspiegel und Welt gesichtet. Ein paar zentrale Erkenntnisse: Die Polizei ist bei den Protesten über die Zeit deutlich präsenter.