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Ich war dm Kunde.

Das macht den Begriff so brisant und relevant. Die Unterscheidung läuft nicht mehr zwischen wir/ die Anderen, die guten Österreicher/ die „bösen“ Migranten, sondern plötzlich verläuft die Identifikationslinie entlang der Geschlechter... und man findet sich auf der Seite der Täter wieder.

Männer sind es gewöhnt als „Menschen“ zu gelten, also als die Norm und nicht als eine spezifische Gruppe die eint, dass sie überproportional Gewalt ausübt. Der Begriff weist auf den Umstand hin und auf die Problematik die damit einhergeht: ein spezifisches Bild von Männlichkeit, das uns beeinflusst.

Ich habe jetzt einige Zeit darüber nachgedacht und ich glaube es liegt daran, dass uns der Begriff einen Spiegel vorhält, der Männern zeigt, dass insbesondere diese Gewalt gegen Frauen damit zu tun hat, wie Männer sich als Männer verstehen und wie sie auf Frauen blicken.

„Warum wollen Männer mit Frauen schlafen, die ihre Töchter oder Enkelinnen sein können?“

Da geht es mir gar nicht darum, ob es eh gerade legal ist und er gewartet hat bis sie 15, 16 oder 18 ist. Das sind technische Details, die nicht von der gesellschaftlichen Debatte entbinden was der Reiz ist.

Es hat für Arbeiter- Parteien keinen Sinn etwas anderes als sie selbst sein zu wollen.
Der Ausverkauf nach rechts oder neoliberal (auch progressiv -neoliberal) zerstört sie.

Man muss schon eigene Arbeit rein investieren und überlegen wer man ist und was man will.

Das wäre vermutlich der vernünftigste und ernstgemeinteste erste Schritt!

Vielleicht sollten wir uns darauf konzentrieren, das Bild einer solchen zukünftig besseren Welt auszumalen und uns im Detail überlegen wie eine solche Gesellschaft aussehen könnte. Was wollen wir erreichen? Wo wollen wir hin?

Aber kann man überhaupt davon ausgehen, dass die relevanten Dokumente veröffentlicht werden? Hat die Regierung nicht die Macht jene Dokumente die Trump betreffen einfach zurückzuhalten?

Wären Held*innen denkbar, die sich durch Anstand und Haltung auszeichnen? Ich glaube Menschen brauchen Vorbilder. Vielleicht können diese mit Verantwortung und moralischer Stärke punkten und weniger mit hedonistischen Ausschweifungen und übergriffigem Machtmissbrauch.

Der Sekt ist seit Jahren eingekühlt.

Als mitteleuropäischer junger Mann mit schlechtem Einkommen würde ich mich gerne mehr über Männlichkeit, Femizide und Pflege unterhalten, als über die Regeln einer fantasierten Sprachpolizei.

Vielleicht können wir jetzt wieder über Femizide und die Ausbeutung insbesondere von Frauen reden.

Ich kann beides nicht, weil ich keinen Einfluss habe.

Anstatt uns über den nächsten Femizid zu unterhalten!