Im Juni berichtete die @zeit.de bereits über den #Jungadler, u.a. mit internen Dokumenten aus der Organisation. Derweil ist der Bund offenbar weiterhin aktiv www.zeit.de/gesellschaft...

So ist der Kampf des Dieter Stein entweder ein Lippenbekenntnis oder aber aussichtslos. Diejenigen, die den Nationalsozialismus wollen, sind schon lange weit in den anschlussfähigen Bereich der Rechten vorgedrungen, in der antidemokratische Positionen ohnehin verbreitet sind.

In welche Positionen Neonazis gelangen, wenn niemand so genau hinschaut, zeigte sich unter anderem am Messebesucher Julian Keil, ehrenamtlicher Geschäftsführer des "Volksbunds" in Mannheim. Mehrmals nahm er schon während seiner Zeit in Wehrmachtsuniform am "Ausbruch 60"-Marsch in Ungarn teil.

Doch trotz Steins Kampf gegen die Neonazis in den eigenen Reihen betreuten diese mehrere Messestände, Bücher von "Sturmzeichen" gab es an mehreren Orten. Kaum verwunderlich zog die Messe so auch zahlreiche bekannte Neonazis an, Funktionäre der JN und ehem. "HDJ"- und "Wiking Jugend"-Mitglieder.

Seit dem Ausschluss der Verlage "Klosterhaus" und "Sturmzeichen" entspann sich ein offener Konflikt zwischen Dieter Stein von der "Jungen Freiheit" und dem Neonazi Sascha Krolzig und seinem Umfeld, der in Wortgefechten und gegenseitigen Drohungen mündete. Und er dürfte weiter schwelen.