Schmutzkampagnen funktionieren also so: Man bewirft eine Frau mit Schmutz, und wenn sie versucht, sich den Schmutz abzuwischen sagt man: Da sieht man, wie unreif sie ist! Man kann nicht verlieren, jedenfalls nicht, so lange Männer den Schmutz werfen und danach den Fall beurteilen. 2/2

Ich hatte Simmel derart anders abgespeichert, das wusste ich nicht.

Und diese Postkarte von „Dein Teddy“ vom 20. Dezember 1937 an Sebastian Haffner ist in Uwe Soukups Haffner-Biografie abgebildet. Im Roman kommt ja vor, wie ÄUSSERST ungern Teddy Briefe und Postkarten schrieb …

Dieses undatierte Foto von Sebastian Haffner und der nach Paris emigrierten Angebeteten des Romans, Teddy, ist aus dem Nachlass von Teddy, Gertrude Joseph/Björklund. Sie rettete sich 1939 aus Paris nach Schweden und lebte dort bis zu ihrem Tod 1989.

Ich finde deinen Ton etwas aggressiv? Also, ich kann aus meinem Verlag nur berichten, dass Entscheidungen für BoD nicht getroffen werden, um Leute reinzulegen und heimlich hohe Gewinne zu haben - sondern im Zwiespalt, wie man ein Buch überhaupt weiter anbieten kann.

Nun ja, Lebensmittelhersteller werden ja für Profitgier an den Pranger gestellt? BoD sonst nicht mehr erhältlicher Titel hat damit nicht zu tun. Trotzdem habt ihr recht, dass Kennzeichnung gut wäre, solange die Qualität schlechter ist.

Wie kommst du auf diese Preisgestaltung? Ist das einfach dein Gefühl? Lieferbarkeit ist auf jeden Fall ein riesiges Thema, weil immens weniger Blacklist stabil verkauft wird - sie wird für Verlage immer schlechter zu kalkulieren und teurer. Womit ich nicht gesagt haben will, dass ich BoD schön fände

Dieses Buch von 1977 hat sich laut Media Control im letzten Jahr 32mal verkauft. Ein normaler Nachdruck wäre schon wegen Lagerkosten nicht rentabel. Die Alternative wäre, das Buch auslaufen zu lassen. Bei Suhrkamp mit einer riesigen Backlist finde ich wertvoll, dass sie so viel durch BoD halten.

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