Das war zugegebenermassen etwas reisserisch formuliert. ;-)

Es geht mir gar nicht um die Musik. Wirf mal einen Blick in die Innerschweiz: Die drei konzessionierten Privatradios gehören heute alle zu CH Media. Der Verlag ist auch Herausgeber der einzigen Tageszeitung und betreibt zudem das konzessionierte Lokal-TV. Vielfalt?

Dies liegt eigentlich in der Verantwortung des Bakom. SRF hat sich an publizistische Leitlinien zu halten. Wird dagegen verstossen, kann bei der Ombudsstelle Beschwerde eingereicht werden, die bei Ablehnung an die UBI weitergezogen werden kann. Ausserdem:
bsky.app/profile/digi...

In Genf passierte etwas Vergleichbares mit OneFM, das eigentlich leer ausgegangen ist. UKW-Frequenzen sind grundsätzlich ein knappes Gut. Dass die Konzessionen jetzt wieder ohne verbindliche Spielregeln vergeben werden sollen, ist aus meiner Sicht fragwürdig – passt aber zum Departement Rösti. (2/2)

Dem widerspreche ich gar nicht. Der Schuh drückt meiner Meinung nach woanders: Seit den späten Nuller-Jahren haben Private damit begonnen, mit UKW-Konzessionen zu handeln. Schawinski schnappte sich Radio Tropic, Energy Zürich resp. Riniger kaufte 105 eine Konzession ab. (1/2)

Vielfalt gab es von den Privatradios, als diese 1983 an den Start gingen. Heute ist es vor allem Einfalt. Als Ausnahme, welche die Regel bestätigt, sind die Nicht-kommerziellen Radios wie 3fach, Kanal K & Co. zu erwähnen.

Wenn die Konzessionen wenigstens an qualitative Auflagen genküpft wären. Das sind sie aber leider nur noch pro forma.

Also Ja zu einer SVP-Initiative? Eingereicht von aufrichtigen, feinen Herren wie Matter, Rösti und Konsorten? Ehrlich gesagt wäre mir eine halbe Rösti auf dem Teller lieber als ein halbierter Service public.