Zweifelsfrei. Ich sehe das Problem darin, wie tief solche antisemitischen u rassistischen Stereotype selbst bei so genannten Intellektuellen und der bürgerlichen Mitte verankert sind, gestreut u aufgegriffen werden. Oder eben nicht hinterfragt und abgenickt werden. Es ist erschütternd.

Ich verstehe ohnehin nicht, warum das öffentliche Geplapper zweier so prominenter Männer nicht einem Faktencheck unterzogen wird. Da bliebe ihnen und den Zuhörenden einiges erspart. Precht kommt immer wieder und unwidersprochen mit hanebüchenen und unwahren Aussagen durch: Medien, Ukraine, etc.

Na ja, das ist schon anders als Döner essende Nazis. Lanz wird derzeit eine quasi Mittäterschaft unterstellt, weil er die selbstgefällige Dämlichkeit Prechts mit ahnungslosen „Ja Jas“ und „richtig“ goutiert hat. Precht ist unangenehm, in Bezug auf Medien, Ukraine, Israel, usw.

Ja, unbedingt. Mir geht es um den Alltagsrassismus und -antisemitismus, die überall präsent sind. Mein Post besteht aus zwei Teilen. Leider ließen sich nicht beide Teile zusammen posten. Selbst Leute, die weder rassistisch noch antisemitisch sind, tragen leichtsinnig Ressentiments vor sich her.

Was es aber zeigt, ist, wie sehr sich ein Alltagsantisemitismus, wie auch Alltagsrassismus, in gesellschaftliche Debatten eingenistet hat - und wie schwierig es ist, sich das einzugestehen, wenn man dabei ertappt wird. Dieser Debatte müssen sich nicht nur Lanz und Precht stellen.

Ich fand sie auch gut. Lanz Antisemitismus zu unterstellen, gehört sich nicht. Der Mann hat immer wieder Holocaust-Überlebende eingeladen, viel mehr als andere immer wieder Geschichte und Geschichten aus der Zeit des Nationalsozialismus prominent präsentiert.

Hi Claudia, schon mal ein guter Anfang hier. Schön, dass Du da bist. Hauptsache weg vom verrückten Milliardär.