Emilie von Eichenstedt steht kurz vor der Verlobung mit ihrem Traummann. Als jedoch einige Jahre nach dem Tod des Vaters nun auch ihre Mutter und der Bruder mitten aus dem Leben gerissen werden, verliert sie ihr Heim und die rosigen Zukunftssaussichten drohen zu verpuffen. Emilie beschließt, ihren vor Jahren nach Südafrika ausgewanderten Bruder aufzusuchen, um ihrem auf den Kopf stehenden Leben wieder auf die Sprünge zu helfen.

(a) „Rurfieber“ war mein Quereinstieg in die Krimireihe „Kommissar Fett und Co. ermitteln“ und er ist nicht ganz gelungen. Der Fall ist in sich geschlossen, aber mir hätte es geholfen, mehr Vorwissen über die Ermittler zu haben. So war mir manches Geplänkel unverständlich, denn mit einigen Andeutungen wusste ich nichts anzufangen. Schade, der Humor sagte mir nämlich zu, aber er konnte durch meine Wissenslücken nicht richtig punkten.

Der kleine Ritter Zartbitter soll ein echter Ritter werden. Sein Vater Reibeisen will das so, aber Zartbitter und sein Pferd Ronnie haben Angst vor den Turnieren. Ihnen ist es wichtiger eine Raupe zu retten, als in den Lanzenkampf zu treten. Sein Vater ist enttäuscht. Im weiteren Verlauf des Buches macht sich der Kleine mit seinem Pferd auf den Weg, um herauszufinden, ob nicht doch ein richtiger Ritter in ihm steckt.

„Sparks of Christmas“ ist das schönste Adventskalenderbuch, das ich je gelesen habe. Verena Unsin schafft es, eine große Geschichte auf kleinem Raum zu erzählen, und dabei eine Adventsstimmung in mein Herz zu hauchen, die die Vorfreude auf das großartige Weihnachtsfest unendlich gesteigert hat. Sie macht bewusst, wie wertvoll, nachhaltig und noch immer aktuell das Geschenk ist, das uns einst gemacht wurde und das wir jederzeit und sogar immer wieder annehmen und glücklich auspacken dürfen.

Wem es schwer fällt, zu gegebener Zeit in eine tiefe, entspannte Adventsstimmung zu fallen, dem sei dieses Buch ans Herz gelegt. Die Sylt-Romane von Julia Rogasch haben mir bisher alle gut gefallen und auch in „Winterträume in der kleinen Pension am Meer“ wendet die Autorin ihr bewährtes Rezept an. Die Hauptfiguren tragen alle ein größeres oder kleineres Päckchen, für die sie im Verlauf der Geschichte einen geeigneten Umgang finden und auch die Liebe findet ihren Weg, denn jeder Roman ist durchzogen von einem Liebesfaden, der sich mal glatt, mal etwas verknotet seinen Weg durch die Geschehnisse bahnt.

Puuh, als Mutter zweier junger erwachsener Herren war dieser Thriller stellenweise echt harter Tobak für mich. Hier steht eine Gruppe Jugendlicher im Mittelpunkt, deren Tun von den Eltern weitestgehend unbemerkt bleibt – teils aus Ignoranz, teils weil die Umstände kein großartiges Kümmern ermöglichen. Wo sich die Kinder aufhalten, was sie tun, mit wem sie in Kontakt stehen, das alles kommt nach und nach ans Licht und ein inneres Kopfschütteln löste bei mir das nächste ab.

+ Sebastian Wickel/ Lydia Riess: „Folge mir nach“ + Auf den ersten Blick ist bei diesem Andachtsbuch alles so, wie man es kennt. Für jeden Tag des Jahres gibt es eine biblische Grundlage, zu der erläuternde Worte fallen. Auf den zweiten Blick ist hier jedoch einiges anders. Ein sinnvoller Quereinstieg mitten im Jahr ist fast jederzeit möglich. Dadurch dass das Buch aus vielen kleinen thematischen Einheiten besteht - es gibt dafür keine Zwischenüberschriften sondern eine Übersicht weiter hinten im Buch - ist es jederzeit möglich, kalenderkonform zu lesen.

Nach der „Housemaid“ Trilogie und „Die Kollegin“, die mich allesamt begeistert haben, hing die Messlatte für diesen neuen Streich der Autorin bei mir sehr hoch. Ich war sehr gespannt, welche bizarre Geschichte sich Freida McFadden sich diesmal ausgedacht hat und musste mich zunächst etwas gedulden. Denn um zu begreifen, worauf das alles hinauslaufen sollte, dauerte es ein bisschen. Langweilig wurde es mir dennoch nicht, denn obwohl gefühlt kaum etwas passiert, ist der Erzählstil fesselnd und durchzogen von der gewohnt mcfadden´schen subtilen Spannung.

Es hat mir großen Spaß gemacht, die Geschichten von Lissi und Julia zu verfolgen, die sich schnell zu einer großartigen Freundschaft verflochten haben. Beide junge Frauen fliehen aus ihrem jeweils unglücklichen, aussichtslosen Leben und – wenn schon, denn schon – wandern aus nach Amerika. Dort ist ihnen das Glück hold, denn sie finden beide Arbeit in einer Bäckerei, der sie schon bald einen ganz besonderen Stempel aufdrücken.

(f) Basketball gehört zu meinen liebsten Sportarten und ich finde es schade, dass es ein Überangebot an Fußballübertragungen und -berichterstattungen gibt. Die „Randsportarten“ müssten mehr im Fokus stehen. Als die deutschen Spiele der WM live übertragen wurden, war das ein Highlight nicht nur für mich und dieses Hörbuch kommt genau zur richtigen Zeit, denn nun, wo dieser tolle Sport mehr im Rampenlicht steht, ist auch das Interesse an den Spielern größer denn je.

Charlottes Leben steht kopf, als ihr Vater, ein begnadeter Prediger, bei einer Veranstaltung zusammenbricht und kurz darauf stirbt. Zufällig erfährt sie von einem bösen Geheimnis, das ihr den Boden unter den Füßen wegreißt, so gewaltig mutet es für sie an. Lange Zeit trägt sie es in sich und teilt es erst später nach und nach mit einigen anderen Menschen und bringt ihre Gedanken und Unverständnis vor Gott, wodurch sie mit der Zeit eine andere Sicht auf die Dinge erfährt.

Die Romane von Lynn Austin schätze ich sehr und bin schon ein kleiner Fan geworden. Daher freut es mich sehr, dass ich die Autorin respektive ihre klugen Weisheiten im nächsten Jahr in Form dieses kleinen Kalenders immer bei mir haben kann. Er sollte in jeder Tasche Platz finden, und hat für den kleinen Raum den er einnimmt, einen recht großen Inhalt.

(a) Mord verjährt nie. Auch nicht der an Studentin Lisa, die vor 15 Jahren auf einem Campingplatz verschwand. Aber war es wirklich Mord? Eine Leiche ist nie gefunden worden, aber was man sich von damals zusammenreimen konnte, ließ eigentlich keinen anderen Schluss zu... So war ich, als nun im gegenwärtigen Erzählstrang dieser Cold Case wieder aufgenommen wird, doppelt gespannt. Zum einen wollte ich unbedingt wissen, ob die Leiche besagter Lisa aufgespürt werden kann.

Falls ihr euch aufgrund des Rückentextes für oder gegen ein Buch entscheidet: Er verrät in diesem Fall nur die halbe Wahrheit. Denn das Verhältnis von Kaede zu ihrem dementen Großvater durchzieht den Roman als roter Faden, an dem viele kleine Black Storys ähnliche Geschichten hängen, die zum Miträtseln einladen, und bei deren Auflösung der Großvater seine brillante Kombinationsgabe entfalten kann. Und das, obwohl er an einer seltenen Form der Demenz erkrankt ist.

Eigentlich bin ich gar nicht der Typ für einen buchgroßen Kalender, denn dort sieht man nicht alles auf einen Blick und für die Termine aller Familienmitglieder wird es an manchen Tagen auch eng. Uneigentlich ist mir dann allerdings dieser Kalender so häufig auf Bookstagram begegnet, dass ich einen zweiten Blick riskiert habe – und klebengeblieben bin... So werde ich im nächsten Jahr einen Zweitkalender haben, wie gehabt einen für die ganze Familie, und einen nur für mich!

Der Heiratsvermittler hat es nicht leicht.Mit Finola Shanahan und Riley Rafferty soll er zwei Menschen miteinander verbandeln, die beide den Wunsch hegen, nicht zu heiraten. Riley ist ein gebranntes Kind und Finolas hegt den Wunsch, einem wohltätigen Orden beizutreten. Ich war sehr gespannt, wie sich der Heiratsvermittler, noch dazu ein blutiger Anfänger, wohl schlagen würde. Und musste während des Lesens immer wieder grinsen, denn er steht Rileys Sturheit und Finolas Frechheiten in nichts nach, ganz im Gegenteil!

Von Dorothea Steigerwald und ihre Tonfiguren hatte ich vor dieser Lektüre noch nie gehört. Umso interessanter war es, diese gutherzige, glaubensstarke Frau kennenzulernen. Sie hat für viele Menschen die Welt wärmer, schöner, bunter und auf natürliche Weise auch geistlicher gemacht. Die Autorin bringt uns Dorothea Steigerwald in ihrer Geschichte rund um Lotte ein gutes Stück näher. Dieses Kinderbuch basiert auf der Biografie der Frau.

Welcome back to Hovenäset! Wie war es doch schön, wieder vom Trödelhändler August, seiner Frau, Polizistin Maria, und ihrer kleinen Tochter Sofia sowie weiteren alten Bekannten in dem schwedischen Dorf zu hören. Sie alle sind für mich lupenreine Sympathieträger, trotz oder wegen der einen oder anderen Macke. Das Herz am rechten Fleck haben sie allemal. Ihr Zusammenhalt ist dringend erforderlich, als ein Giftanschlag auf ein älteres Ehepaar verübt wird.

Gäbe es die kleine Küstenstadt Hope Harbor, Schauplatz dieser Reihe, wirklich, ich würde unbedingt mal dorthin fahren wollen! Auch in diesem Band versteht es die Autorin, sämtliche Reize des Ortes herauszustellen. Die Landschaft ist Entspannung pur und wenn sie sich vor meinem inneren Auge aufbaut, komme ich in Urlaubslaune. Hope Harbor Romane sind gut gegen Meerweh, streicheln aber auch Herz und Seele, wenn man dort Kummer sitzen hat.

Was für ein Highlight am Bücherhimmel! Krieg und Frieden, Liebe und Verzeihen, schwere Zeiten, Vorurteile und Vertrauen – nicht nur in die Menschen, sondern auch in die himmlische Führung, die alles erträglicher macht -, Menschlichkeit, hoffnungsvolle Geduld und zum Schluss ein riesiges Geheimnis, das vieles auf den Kopf stellt. Das alles auf drei Erzählperspektiven, die schließlich grandios miteinander verschmelzen. Neben einer riesigen Empfehlung muss ich allerdings auch eine Tränchen-Warnung aussprechen, denn dieser Roman hat mich emotional sehr berührt, fassungslos gemacht, mich auf die Barrikaden gebracht, aber auch kuschelweich mein Herz erwärmt.

Für mich waren der christliche Glaube sowie unsere Naturwissenschaften mit ihren Themen rund um den Urknall, die Evolution usw. noch nie ein Widerspruch und ich war zu Schulzeiten froh über einen unserer Lehrer, der Religion und Biologie unterrichtete. Auch für ihn passte diese Kombi prima, denn die Biologie erkläre, wie es passiere, die Religion hingegen, warum es geschehe, so seine Meinung.

(f) In der Schule lernt man jede Menge, auch über den Lebensraum der Ozeane. Dachte ich zumindest. Aber da wurde nur an der Oberfläche gekratzt. Die Wunder, die sich unter der Meeresoberfläche auftun, blieben mir im Schulunterricht weitestgehend verborgen. In diesem tollen, umfangreichen, in die Tiefe gehenden Sachbuch von David Attenborough konnte ich einen ganz anderen Blick auf die Schöpfung der Unterwasserwelten werfen und bin nachhaltig beeindruckt.

Als Enja recht kurzfristig einen Studienplatz fernab der Heimat bekommt, steht sie etwas auf dem Schlauch. Wie soll sie so schnell eine Bleibe – und sich selbst - organisieren, um von Anfang an voll dabei sein zu können und ihre Kapazitäten nicht auf die „Infrastruktur“ ihres Studiums verwenden zu müssen? Für große Sorgen bleibt Enja kaum Zeit, und sie sind auch gar nicht nötig, denn alles fügt sich ganz wunderbar für sie.

(j) Dieses kleine, aber feine Buch ist wie gemacht für Kinder, deren Selbstbewusstsein noch wachsen möchte. Kinder, die denken, sie sind nicht so wertvoll wie andere, weil jene andere Dinge besser können als sie selbst, die mutiger sind, oder von ihnen als hübscher oder liebenswerter empfunden werden – ganz unabhängig von der Liebe, die die Eltern und Familie ihnen angedeihen lassen.

Die glamouröse Constanze lädt ein zu einer Halloweenparty – und was für eine! Die Extravaganz der Fotografin lugt um jede Ecke und ich kam aus dem Staunen nicht heraus, was sie sich alles für ihre Gäste hat einfallen lassen. Doch plötzlich kippt die ausgelassene Stimmung und anstatt mit ihrer Gastgeberin sehen die Gäste sich mit zwei maskierten Gestalten konfrontiert. Alle bis auf sechs Teilnehmer werden aus der Villa Obscura, dem Ort des Geschehens, hinaus komplementiert.