Simone Sartre
banner
simonesartre.bsky.social
Simone Sartre
@simonesartre.bsky.social
1.1K followers 140 following 5.5K posts
(She/Her) Mein Tagebuch im Internet. Sein ist politisch. Liebe ist politisch. Sex ist politisch. „Ich möchte vom Leben alles.“
Posts Media Videos Starter Packs
Eine Erkältung und eine depressive Episode rollen leise und langsam an.

Ich möchte beides nicht.

Sport würde das eine verschlimmern, das andere verbessern.

Ich geh zum Sport.
Therapie hilft.
Selbstoffenbarung hilft.
Reden hilft.
Zuhören hilft.
Sich umarmen hilft.
Diese Person konnte formulieren, dass sie in der Zeit nicht bei sich war -ihr Wut und Angst blieben.
Sie konnte erklären ohne Rechtfertigung.
Sie konnte sagen, dass sie mich vermisst.
Sie konnte sich entschuldigen.
Ich konnte mich entschuldigen.
Dieser Person bin ich wichtig, sie ist meine Freundin.
Gestern habe ich mich mit einem Menschen getroffen, den ich als beste Freundin bezeichnet habe. Mit der ich zusammengelebt habe.

Die mir sehr weh getan hat. Wir haben uns nicht mehr gut getan.

Sie war in Therapie. Sie hat ihre Themen bearbeitet. Sie hatte echte Probleme. Wird diese immer haben.
Hat schon jemals jemand erlebt, dass man eine Ehe retten konnte durch Betrug oder Öffnung?

Beziehungsarbeit braucht Zeit und Aufmerksamkeit. Mit Vollzeitjob und Kindern hat man die eh kaum.

Warum Menschen glauben, dass das funktionieren kann ist mir ein Rätsel.
Mal wieder mit Tränen in den Augen „Ich will doch nur ein guter Mensch sein“, sagen und sich selbst dabei ertappen, dass man wohl daran zweifelt ein guter Mensch zu sein.
Wenn ich etwas abgrundtief verachte, dann ist es die Instrumentalisierung von Therapie und die Nutzung von Krankheitsgewinnen.
Die Mitarbeiterin, die mir die größten Probleme macht hat gestern kommuniziert, dass sie bereit wäre die Abteilung zu wechseln.
Die Abteilungsleiter, die in Frage kommen, haben schon kommuniziert, dass ich mein Problem gerne behalten darf.
Heute schreibt mir die Mitarbeiterin, dass sie bleiben will.
Mein Stresslevel ist so hoch, dass ich heute zwischen 06.00 und 07.00 Uhr im Gym war.

Andere melden sich krank und fangen an zu weinen. Ich geh trainieren und beiße die Zähne zusamme.
Ich habe heute schon hysterisch lachend mit Tränen in den Augen im Flur gestanden… und die schlimmsten Meetings des Tages kommen noch.
Ich liebe die Instagramwerbekampagne der Deutschen Bahn.

Dass ich die neuen Videos, in einem verspäteten Zug nicht schauen kann, weil das Internet nicht funktioniert hat seine eigene Komik.
Wenn der Teenager ganz selbstverständlich vor dir steht und auf die Frage, welche Beziehung man beim Notfallkontakt eintragen soll „Na, Stiefmutter. Das habe ich auf dem anderen Zettel auch eingetragen.“ sagt, bin ich erst sprachlos und dann schneid ich Zwiebeln …
Der Mann hat hier heute den halben Tag gewerkel. Ich dachte ich wäre aus dem Ikea-Alter raus - nun steht hier Stockholm.
Ich bin kein Pilatesmädchen.
Reposted by Simone Sartre
„Sie liegen mit Ihrer Müdigkeit vollkommen richtig!“
„Seufz“

„Was denn?“

„Ich lese den Dialog mit Jesses.“

„Hm?“

„Über Hühner.“

Er ernst: „Ja manchmal muss ich ihm ein bisschen den Kopf waschen. Er ist da ein bisschen ableistisch.“
a cartoon character with red hair is sitting at a table with her hands on her chin .
ALT: a cartoon character with red hair is sitting at a table with her hands on her chin .
media.tenor.com
Du hast zu wenig Eva Illouz gelesen.
Natürlichkeit ist käuflich.
Reposted by Simone Sartre
Er ist des Kanzleramtes nicht würdig, so einfach ist das.
Aus meinem Mund kommt 5-10 Jahre. Weil es dann bessere Menschen als mich für den Job gibt, nicht weil ich dann für was höheres bestimmt bin.

Das ist ein kleiner Unterschied.
Eine Kollegin sagte, dass sie davon ausgeht, dass ich den Job max. 3-5 Jahre mache.
Auf die Frage, warum sie das glaubt: Ich könne und wolle mehr. Das wäre klar.

Es ist nun schon die zweite Person, die das sagt. Nach nicht mal einem halben Jahr.

So war es auch im letzten Job.
Sie hatten recht.
Diese Woche hatte zu viele Emotionen. Also zu viele Menschen mit Emotionen, die alle bei mir gelandet sind.

Es war selbstwirksam. Sehr.
Ich fühle mich erschöpft. Sehr.
Reposted by Simone Sartre
Wir haben lange versucht, Merz in unser Politikbild zu integrieren.

Doch jetzt sind wir für eine Rückführung ins Sauerland.