Sabine Döring
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Sabine Döring
@sabinedoering.bsky.social
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Professor of Philosophy at Tübingen University
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Pferde zu instrumentalisieren geht gar nicht. 😇
Genau deshalb darf Unabhängigkeit darf nicht als Faktum gelten, sondern als Aufgabe: Sie muss in jedem konkreten Verfahren neu hergestellt werden – gegen politische Vereinnahmung ebenso wie gegen akademische Selbstabschottung.
Wir haben aber in Deutschland ein scharfes Schwert zur Bekämpfung politischer Einflussnahme: ein von der Meinungsfreiheit unterschiedenes Grundrecht auf Wissenschaftsfreiheit.
Der Einwand ist berechtigt, soweit er auf Selbstreferenzialität und Machtasymmetrien im Förderapparat zielt. Aber die Alternative kann nicht politische Patronage sein. Wenn Wissenschaft zur Legitimation verkommt, braucht sie Reform – nicht ihre Ersetzung durch parteipolitische Willkür.
Ich habe da auch so einen Verdacht. Aber mal ohne Ironie: Ich argumentiere hier völlig unabhängig von meinen Wünschen rein formal.
Warum „ausgerechnet seitens der FDP“? Weil eine Partei, die programmatisch für freien Wettbewerb steht, politisch besonders sensibel für Verfahrenstransparenz und wissenschaftsgeleitete Entscheidungen sein sollte.
Also unabhängig von der wissenschaftlichen Evaluation?
Es geht hier aber nicht um Personen oder politische Lager, sondern um Verfahren. Stattdessen einmal mehr: Kulturkampf zum Schaden der Sache.
Diese Aussage illustriert leider exakt das Problem, das @ndeitelhoff.bsky.social adressiert: Sie markiert einen parteipolitischen Besitzanspruch auf ein Förderverfahren, das eigentlich wissenschaftsgeleitet und wettbewerblich sein sollte. Ausgerechnet seitens der FDP.
Von solchen Behauptungen würde ich absehen und rein sachlich über Vergabekriterien und Wissenschaftsfreiheit argumentieren. Aber ja, der Zusammenhang mit der Fördergeldaffäre liegt auf der Hand.
Ich würde gerne wissen, ob der HHA schon vorher ein konkretes *Forschungsprojekt* ohne Begutachtung empfohlen hat oder das ein Präzedenzfall ist. Weiß das jemand?
Auf „X“ wird das jetzt leider als (antisemitische) Kampagne abgetan, statt sachlich über Prinzipien der Vergabe wissenschaftlicher Mittel zu diskutieren. Wie bei der Fördergeldaffäre. Sind ja auch dieselben Akteure…
Ich vermute mal, das entspricht auch @ndeitelhoff.bsky.social | s Auffassung.
Die Mittelsteuerung über parlamentarische Haushaltstitel, die nicht primär wissenschaftlichen Begutachtungs- oder Wettbewerbsmechanismen folgen, wird von Fachverbänden als kritisch gesehen, weil sie Wettbewerb, Transparenz und wissenschaftliche Qualitätsprüfung schwächen kann.
Auch WR, DFG und Allianz vertreten die Auffassung, dass Forschungsförderung im deutschen Wissenschaftssystem auf wissenschaftlicher Begutachtung, Wettbewerb und Autonomie beruhen sollte. Dies steht im Spannungsverhältnis zu Förderentscheidungen, die ohne solche Verfahren getroffen werden.
Noch dazu: Die Frage ist, ob hier Grundsatz der wissenschaftsgeleiteten Förderentscheidung eingehalten wurde. Ich meine, dass schon der HHA hier Zurückhaltung üben sollte, indem er nicht konkrete Forschungsprojekte favorisiert, sondern Gelder für ein Thema im Rahmen einer Ausschreibung bereitstellt.
Danke, dass Sie mich auf diesen Vorgang aufmerksam gemacht haben.
Ich teile die Einschätzung Frau Deitelhoffs und bin zudem sehr erstaunt, dass die relevanten Entscheidungen hier offenbar der parlamentarische Staatssekretär und nicht die eigentlich zuständige beamtete Staatssekretärin getroffen hat. 😉
War und bin nicht in der FDP. 🤷🏼‍♀️ Und Sie wissen, wie HHA und Ressort interagieren, oder?
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Warum postet Greta Thunberg auf @instagram ein Foto der israelischen Geisel Evyatar David, der im Gazastreifen durch #Hamas festgehalten wird, um das Leid der palästinensischen Gefangenen zu illustrieren? Um Fakten geht es offensichtlich nicht mehr.
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Reposted by Sabine Döring
Moldova’s vote is a clear yes to a European future.

Despite Russia’s massive efforts to spread disinformation and buy votes, no force can stop a people committed to freedom.

We stand with Moldova on their path to the EU.