Kurt Fischer
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ehem. Bürgermeister v. #Lustenau | philosophiert u. macht Lieder | w*ortbegeistert | twittert privat - Former mayor of #Lustenau | loves philosophy & writing songs
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»Es gibt nichts Entsetzlicheres als das ehrlich wohlwollende Lächeln der Gottheiten des Verderbens.« #GüntherAnders
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riedmann.net
Exklusiv: Österr. Firma überwachte Journalisten, Politiker & Prominente weltweit: von Red Bull über Jared Leto bis zu Vatikan-Aufdecker - und Wolfgang Ambros. Unglaubliche Recherche von STANDARD, SPIEGEL, ZDF, @lighthousereports.com #surveillancesecrets www.derstandard.at/story/310000... 1/3
Big Brother aus Österreich: Die Firma, die Handys weltweit überwachte
Eine verdeckte Recherche legt offen, wie mit der Technik eines deutsch-österreichischen Unternehmens Politiker, Journalisten und Prominente getrackt wurden
www.derstandard.at
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Oder, nur wenig harmloser: Der nachteil der anderen ist wichtiger als der eigene Vorteil.« 2/2
#BlödmaschinenII
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»Es gibt eine psychologische Theorie der Niedertracht; Lion Feuchtwanger hat sie auf den Punkt gebracht: »Gemeinheit geht vor Eigennutz«. Anders gesagt: Das Leid der anderen wäre einem wichtiger als das eigene Glück. 1/2
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Dummheit aus angstgetriebener, selbstverordneter Unmündigkeit bei gleichzeitiger Schläue im Abwehren besseren Wissens oder Einsehens - als rotierende Bewegung mit Fliehkräften in Richtung Wahn, Hysterie und Fanatismus.« 3/3
#BlödmaschinenII @suhrkamp.de
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die sich mit Wahnideen und Ängsten, mit magischen und ›religiösen‹ Vorstellungen befeuert, um zu einer mehr oder weniger geschlossenen Welterzählung auszuhärten, an der jede geistige und sittliche Vernunft fortan zerschellt. Unsere Definition von ›politischer Blödheit‹ wäre mithin: 2/3
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»… es hier nicht um jene genuine Dummheit, mit der die Schöpfung alle Menschen (wenn auch sehr ungerecht) bedenkt … sondern um den Schwachsinn, der in sozialen, semantischen und schließlich politischen Systemen fabriziert wird. Sein Perpetuum mobile ist eine mentale Regressionsdynamik, 1/3
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Die rechten Blödmaschinen wummern, in den Medien, in den Öffentlichkeiten, in den Köpfen und den Eingeweiden. Was kann, was soll da noch Kritik?« 5/5
Markus Metz/Georg Seeßlen: #BlödmaschinenII
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und dabei neben Hass und Missgunst immer noch bizarrere Phantasmen und ›Anschauungen‹ hervorzubringen, immer neue Knoten von Unvernunft und Niedertracht, immer neue Phantasmen von Identität und Verschwörung. 4/5
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zur hegemonialen Bewegung in allen Bereichen des Lebens zu werden. Uns fällt zu alledem kein anderes Wort ein als: ›blöde‹. Und wie ein semantisches, psychologisches, ökonomisches und kulturelles Räderwerk scheint die Verblödung abzuschnurren 3/5
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Das Erstaunlichste an der reaktionären Schubumkehr im einst so wegweisenden und selbstsicheren Westen ist die Leichtigkeit, mit der es den neuen Volkstribunen und den rechten Scharlatanen, den halbfaschistischen Netzwerken und den neu-rechten Organisationen gelungen ist, 2/5
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»Es herrscht eine merkwürdige Stimmung zwischen Erregung, Lähmung, Verzweiflung, Wegschauen, Trotz und klammheimlicher Freude am Untergang. Traditionell linke Milieus reagieren darauf mit dem Rückzug in eigene Blasen und Szenen, monothematischen Eifer, Resignation, Zerfall und hilflose Wut. 1/5
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Eine stark selektierende und gleichzeitig auch nivellierende Simulation …
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die Reduktion von Wissen auf das, was man braucht, um sich den Weg in der internationalen Geld- und Karrierewelt freizubluffen. (Es handelt sich darum, die richtigen Worte zum richtigen Anzug und zum richtigen Getränk zu benutzen.)« 3/3
#Blödmaschinen
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Man soll im Zeichen der Globalisierung von Ausbildung und Information immer mehr in immer kürzerer Zeit mit immer weniger »Verlust« und bei möglichst immer weniger Kosten lernen. Was in diesem System erzeugt wird, ist nicht mehr die klassische »Halbbildung«, sondern eine Art von Scheinbildung, 2/3
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»Teil der Dummheit, gewiß, ist ein Bildungssystem, das sich zugleich zu ökonomisieren und zu quantifizieren versucht. Man versucht, die Anzahl der Abiturienten und Studenten zu erhöhen, während man die Bildungsanforderungen und die Ausbildungszeiten verkürzt. 1/3
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»»Wir nähern uns jenem Anteil von 15 bis 20 Prozent der Bevölkerung, der in dieser Situation ist: Perspektivelos. Ich halte es nicht für überzogen, wenn ich sage: Die mit Hilfe des Bildungssystems betriebene Ausgrenzung von 20 Prozent der Bevölkerung ist gewollt. 1/2
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»Die Utopie des Netzes, des Marktes und der postdemokratischen Politik ist es, utopielos leben zu können. Man möchte viel denken, aber in geordneten Bahnen, zu nützlichem Ziel, also gar nicht.« #Blödmaschinen
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Ob sich die selbstscham-befreiten und fremdscham-immunisierten PosterInnen angesprochen fühlen, die sich auf Instagram und TikTok für Klicks und Likes verkasperln? 2/2
Es ist nicht nur eine blöde Masche, es ist Teil der Blödmaschinerie ...
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»Zwar kann man sich durch Karnevalisierung auf dem politischen Markt Vorteile verschaffen, allerdings zum Preis eines Machtverlustes des demokratischen Staates insgesamt. Es ist der öffentliche Raum selber, der sich von seiner Karnevalisierung nicht mehr erholt.« #Blödmaschinen 1/2
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Muss mal kurz nachdenken, dann fallen mir vielleicht Beispiele ein …
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der Medienberater, PR-Coaches und Style-Experten geht.«
#Blödmaschinen

Schon Arendt warnt in ihrem Aufsatz »Die Lüge in der Politik« vor der »scheinbar harmlosen Form der Public Relations-Manager in der Regierung, die bei Reklame-Experten in die Lehre gegangen sind.« 2/2
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»Der Wähler begegnet einer politischen Klasse, deren Mitglieder in einer ewiglaufenden Soap Opera agieren, in der es nicht um Wahrheit, sondern um Authentizität geht, nicht darum, was man sagt, sondern wie man »rüberkommt«, und in der es um eine Schattenherrschaft 1/2
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dann wird er Studentenpolitiker, schließlich Funktionär. Seine Lebenserfahrung beschränkt sich auf die Fähigkeit, einen Parteiapparat zu manipulieren. Schließlich führt seine soziale Situation zu einem spezifischen Realitätsverlust.« 2/2
(Hans Magnus Enzensberger, 1988)