Jahoda Bauer Institut
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Wir arbeiten am Dialog von Wissenschaft und Politik Working on the dialogue of science and politics
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Durch die Förderung solcher Ideale ist toxische Männlichkeit letztendlich nicht nur ein Treiber von Kriegen, sondern sie behindert auch oft die Verarbeitung und Heilung der psychischen Schäden, die der Krieg bei Soldaten und Zivilbevölkerung hinterlässt.
“Frankly, it's tiring to look out at combat formations, or really any formation, and see fat troops.” 

Das führt dazu, dass Ängste und Zweifel unterdrückt werden, um einem Ideal gerecht zu werden, das sich letztlich als zerstörerisch herausstellt – für den Einzelnen und die Gesellschaft insgesamt.
“Warriors want to be challenged. Troops want to be tested.” 

Auch Kriegspropaganda nutzt oft dieses Bild des „starken Kriegers“, um Männer dazu zu motivieren, in den Kampf zu ziehen und Gewalt als Weg zu sehen, Konflikte zu lösen und die eigene Nation oder Ehre zu verteidigen.
“If that means no women qualify for some combat jobs, so be it.” - Pete Hegseth

In einem Kriegskontext verstärken Männlichkeits-Vorstellungen die Ansicht, dass der Kampf eine „natürliche“ Rolle des Mannes ist, während die Diplomatie oder das Verhandeln als „weiblich“ oder schwach abgewertet werden.
“We're training warriors, not defenders.” 

Diese Ideale basieren auf kulturellen Vorstellungen davon, wie „echte“ Männer sein sollten – mutig, unerschütterlich und bereit, für ihre Ehre oder ihr Land zu kämpfen. Gewalt wird dabei oft als Lösungsmittel propagiert, besonders in Konfliktsituationen.
“We need risk takers and aggressive leaders and a culture that supports you.” 

Toxische Männlichkeit und Krieg sind eng miteinander verknüpft, da toxische Männlichkeitsideale oft aggressive, dominante und wettbewerbsorientierte Verhaltensweisen fördern, die in der Kriegsführung als Stärke gelten.
“Good morning and welcome to the War Department because the era of the Department of Defense is over.” - Pete Hegseth, Kriegsminister der USA
Jede Wahl zur „Rettung der Demokratie“ zu stilisieren, reicht nicht. Demokratie muss Ungleichheit bekämpfen – sonst wird sie hohl.
Mehr unverbindliche Beteiligungsangebote lösen die Repräsentationslücke nicht. Ohne echte Rechte bleiben sie Symbolpolitik für die ohnehin Aktiven.
Positive Erfahrungen mit Mitbestimmung im Alltag – Schule, Arbeit, Nachbarschaft – stärken Vertrauen in Demokratie und schwächen antidemokratische Haltungen.
Hohe finanzielle Hürden zur Staatsbürgerschaft? Das ist kein Naturgesetz, sondern eine politische Entscheidung. Abschaffen wäre ein erster Schritt zu echter Teilhabe.
In den letzten 20 Jahren haben sich ATX-Vorstandsgehälter verdreifacht. Bei den Arbeiter:innen gab es keine Verbesserung bei den Reallöhnen und als Bonus dazu noch die finanziellen Folgen von Pandemie & Teuerung.
Anliegen ärmerer Schichten? In Österreich selten Thema. Deshalb glaubt im unteren Einkommensdrittel nur mehr ein Fünftel, dass die Demokratie funktioniert.
In Österreich 1 % besitzt 40 % des Vermögens. Die Hälfte der Bevölkerung teilt sich 3 %. Wenn man Einfluss auf Politik und öffentliche Meinung kaufen kann, ist das dann noch demokratisch?
ATX-Chefs verdienen heute das 64-Fache des Medianeinkommens. Das ist fast dreimal so viel wie vor 20 Jahren.
Unser politisches System fühlt sich an wie eine Busfahrt, bei der jede*r Stopps ansagen kann, aber der Fahrer hält nur für seine Clique.
Wer putzt, kocht oder kellnert, hat oft keine Stimme. 66 % der Reinigungskräfte haben kein Wahlrecht. Für sie ist die österreichische Staatsbürgerschaft – und damit das Wahlrecht – aufgrund der finanziellen Voraussetzungen häufig nicht leistbar
Wer arm ist, hat nichts zu melden: 60 % im oberen Drittel glauben, Politik kann was verändern. Im unteren Drittel sind’s nur 22 %.  

Demokratie bleibt eine Klassenfrage.
Demokratie lebt von Mitbestimmung – doch die Mehrheit fühlt sich im Parlament nicht vertreten. Das politische System funktioniert nicht für sie.

Die neuen Perspektiven zu Demokratie in der Klassengesellschaft von Martina Zandonella gibt es auf https://jbi.or.at/klassengesellschaft/
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Heute ist Tag der Demokratie: Frauen sind die Hälfte der Bevölkerung und haben das Recht, an allen Entscheidungsorten paritätisch vertreten zu sein.
Die Alpha-Ideologie verkauft Dominanz als Männlichkeit. Am Ende bleibt nur Druck, Konkurrenz und Isolation.
Alpha, Beta, Sigma, Omega: Männer in Schubladen zu stecken macht sie nicht freier, sondern kleiner.
Männlichkeit ist kein Wettkampf. Je früher wir das checken, desto weniger Schaden richtet die Alpha-Ideologie an.