Moritz Gathmann
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Moritz Gathmann
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Reporter für den Stern et al.
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Usama Antar, Projektmanager der FES im Gaza-Streifen, hat es mit seiner Familie gerade aus dieser Hölle herausgeschafft. Lest, was er über die Zustände und die Stimmung dort berichtet. www.ipg-journal.de/interviews/a...
Ich gratuliere den Ukrainern (und übrigens auch den Moldauern!) zu dieser Entscheidung. Es ist eine in diesen eher düsteren Zeiten wichtige gute Nachricht. Zugleich ist es der Beginn eines mühsamen und langjährigen Weges, der alle Beteiligten vor schwere Prüfungen stellen wird.
Der schmale Grat: Weniger Wunschdenken, mehr Realismus, aber daraus folgend die Schlussfolgerung, die Ukraine mit einem langfristig angelegten Plan (Ausbildung/Waffen/Politisch/Ökonomisch) zu unterstützen. Und Putin klarzumachen: Hier geht es nicht weiter.
www.economist.com/leaders/2023...
Putin seems to be winning the war in Ukraine—for now
His biggest asset is Europe’s lack of strategic vision
www.economist.com
Hier übrigens meine Reportage aus der Ukraine (€). Für alle, die sich dafür interessieren, auf welcher Grundlage mein Meinungsbeitrag im DLF entstanden ist.
www.stern.de/politik/ausl...
Florian Hassel unterwegs an vorderster Front im Süden der Ukraine. Ungefiltert, lesenswert.
www.sueddeutsche.de/projekte/art...
Nachtrag: Ukrainische Männer werden erst mit 25 (früher 27) Jahren eingezogen. Die Ausreisesperre gilt aber ab dennoch ab 18.
Ihr müsst gar nicht antworten, es reicht schon, darüber nachzudenken. Es ist nur ein Beispiel dafür, vor welch quälenden Entscheidungen viele Ukrainer heute stehen.
Ein Gedankenexperiment, basierend auf der Wirklichkeit. Du bist Ukrainer, Vater von drei Kindern, Dein Ältester wird bald 18. Du stehst vor der Entscheidung: Schickst Du ihn zum Studium/zur Ausbildung/zum Arbeiten ins Ausland oder lässt Du ihn im Land?
Und wer meint, ich wollte den Ukrainern sagen, was zu tun sei - auch dort wird seit einigen Wochen auch öffentlich sehr nüchtern diskutiert, wie die Aussichten sind english.nv.ua/opinion/what...
Der Kommentar ist kein theoretisches Gedankenspiel aus dem warmen Berliner Redaktionsbüro, sondern er fußt auf den vielen Gesprächen auf sehr unterschiedlichen Ebenen, die ich gerade im November in der Ukraine hatte. Die Reportage dazu ist im aktuellen stern zu lesen.
Warum wir den Ukrainern keinen Gefallen tun, wenn wir ihnen weiter vom Sieg erzählen. Mein Plädoyer für mehr Realismus im Deutschlandfunk.
www.deutschlandfunk.de/kommentar-zu...
Kommentar zum Kriegsverlauf in der Ukraine: Wenig Bewegung, viel Abnutzung
www.deutschlandfunk.de
These: Inzwischen schauen die Menschen in Deutschland genau so auf den Krieg in der Ukraine wie nach zwei Jahren auf Corona. Man weiß, dass das Problem noch da ist, aber man will einfach nur noch, dass es irgendwie weg geht.
Der FB-Post von Mustafa Nayyem vom 21.12.2013, mit dem der Maidan in Kiew begann: "Wir treffen uns um 22:30 unter dem Denkmal der Unabhängigkeit. Zieht euch warm an, nehmt Regenschirme mit, Tee, Kaffee, gute Laune und Freunde. Gerne teilen!"
Vieles wäre wünschenswert. Die Frage, die wir uns stellen sollten: Was ist machbar?
Es gibt diese eine kleine unbedeutende Nebensache, über die ich mich jedes Mal freue, wenn ich aus der Ukraine nach Deutschland zurückfahre: dass ich keine Frauen mit Entenlippen mehr sehen muss. Ich. Verstehe. Dieses. Schönheitsideal. Einfach. Nicht.
Wenn du die Ukraine und diese andere Welt hintereinander in der Timeline hast.
Berührende Szene in Uschhorod: Ein Mann geht mit dem kleinen Enkel an der Hand durch die nassen, dunklen Straßen nach Hause. Sie üben Ukrainisch: "Doschd idjot" (Es regnet) auf Russisch,auf Ukrainisch "Doschtschit." Der Junge spricht mit Interesse nach. Es könnte alles so einfach sein.
Erste Eindrücke aus vielen Gesprächen hier im Gebiet Transkarpatien, das an Ungarn und die Slowakei grenzt und wo der Krieg auf den ersten Blick weit, weit weg scheint. Eine ausführliche Reportage dann in gut einer Woche im stern.
www.stern.de/gesellschaft...
Was wurde aus Selenskyjs "Jahr des Sieges"? stern-Reporter über die Stimmung im Land nach 21 Monate...
stern-Reporter Moritz Gathmann berichtet aus der ukrainischen Stadt Uschgorod und beschäftigt sich mit der Frage, wie sich 21 Monate Krieg für die Ukrainer anfühlen.
www.stern.de
Geschichte endet nicht. Niemand weiß, was in 10, 20 oder 30 Jahren ist. Die baltischen Länder mussten auch Jahrzehnte warten, bis sie ihre Unabhängigkeit wiedererlangten.
Der Status Quo wird akzeptiert. Ukraine verpflichtet sich, die Gebiete, die nicht unter Kontrolle sind, nicht militärisch zurückzuerobern, gibt aber ihren Anspruch nicht auf. Oft wird - bei allen Unterschieden - die Aufnahme der BRD in die NATO genannt.
Unterwegs in Uschhorod mit einem Taxifahrer, der Kinderarzt ist, aber vorerst Taxi fährt, weil er 6000 Dollar zahlen müsste, um eine Anstellung als Arzt zu bekommen. Gehalt dann knapp 400 Euro. Wie man die Investition dann wieder reinholt - dreimal dürft ihr raten. Welcome to reality.