Patrick Krammer
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Patrick Krammer
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Früher IPO bei der Wiener Zeitung. Heute nicht mehr. Threema: 58JRDJ4F
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Würd mein Anwalt einfach ungschaut KI-Anträge einreichen, wär ich auch unamused.
Ich kann einfach keine Nachrichten über Milei lesen, ohne mir zuerst zu denken: Was hat Niederösterreich jetzt schon wieder aufgeführt?
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Gestern haben wir zum vierten Mal den Demokratie-Index präsentiert. Während sich negative und positive Entwicklungen in den letzten Jahren die Waage hielten, gibt es diesmal einen eindeutigen Trend: Es geht abwärts. Der Wert des Index ist um 0,6 Prozentpunkte gesunken.
Ist nicht gesetzlich geregelt, wer hier nominiert? Regierung kann maximal lieb fragen, ob man nicht in ihrem Sinne abstimmen möge, right?
Der ist ein ganz neues Niveau an furchtbar
Weisung ist es, die Paarform zu verwenden.
Kaum ist der Hörl wieder zurück im Parlament...
Super Beispiel, was passieren kann, wenn das mit der Zuspitzung für eine griffige Überschrift schiefgeht.
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„Jetzt ist schon wieder was passiert!“ Ein Satz, der die vergangenen sechs Jahre nur allzu oft gefallen ist. Kurz, Benko, eigenwillige politische Ereignisse, Terror, Amok, Kriege, Seuche, Naturkatastrophen – mein Team war immer mit dabei. (1/9)
Lost City of Z ist ein Superbuch, das sich auch mit der Frage von Zivilisationen im Amazonas auseinandersetzt. Große Empfehlung.
Reposted by Patrick Krammer
Das Timing auch eine kleine Hommage: @steffikrisper.bsky.social hatte den Fall schon damals hart und klar kritisiert (während viele fanden, man soll nicht so sein, weil er ist ja ein lieber und twittert so höflich und eh.)
Bei seiner Einvernahme sagt Nikola Njegos, dass er geschossen habe, weil Viktor von Hochenburger während der Rede Viktor Adlers gelacht habe. Njegos wurde zu sieben Jahren schweren Kerkers verurteilt, starb nach vier Jahren aber an Tuberkulose. parl.at/gzV-
Das Attentat im Parlament | Parlament Österreich
Am 5. Oktober 1911 fielen im Parlament Schüsse. Wem die Kugeln galten, war zunächst unklar.
parl.at
Nur wenige Minuten später fallen die Schüsse. Im Protokoll steht: "(Von der zweiten Galerie werden mehrere Schüsse in den Sitzungssaal abgefeuert. –Große Erregung im ganzen Hause. )"
"Man hat bisher einige Jahre Arrest und nicht weniger als 45 Jahre Kerker verhängt, wegen Delikten, die, wenn sie nicht von Proletariern begangen würden, nicht von Hungernden,(…) annähernd straflos geblieben wären", kritisiert Adler den Justizminister in seiner Rede.
Nur zwei Tage nach ihrer Verhaftung stehen die 488 Personen schon vor Gericht und es werden alle schuldig gesprochen.
In Ottakring kommt es endgültig zur Eskalation, es sterben vier Männer und 488 Personen werden eingesperrt. Hier kommt Justizminister Hochenburger ins Spiel: Er setzt die – eigentlich zuständigen - Schwurgerichte aus und weist die Staatsanwälte an, hohe Strafanträge zu stellen.
Am 17. September 1911 kommt es zu einer Massenkundgebung auf der Wiener Ringstraße. Die Behörden stellen eine massive Militärpräsenz auf, um die Demonstrierenden einzuschüchtern. Dann fliegen Steine durch Schaufenster und auf Tramwayzüge.
Die Sozialdemokraten wollen Gesetze beschließen, um die Preise zu senken, doch Ministerpräsident Gautsch lehnt das Ansinnen ab und auch der Präsident des Abgeordnetenhauses war gegen eine Sitzung des Hauses (er will nach Dalmatien auf Urlaub fahren).
Im Herbst 1911 kommt es zu Hungerkrawallen, auf den Märkten prügeln sich Menschen um die wenigen Lebensmittel, die sie sich noch leisten können und Demonstrierende ziehen durch die Straßen.
Österreich befindet sich zu dieser Zeit nämlich in einer ökonomischen Krise: Schlechte Ernten und hohe Weltmarktpreise sorgen für nachhaltige Preissteigerungen auf Brot und andere Nahrungsmittel. Fleisch ist für Arbeiter:innen unbezahlbar geworden.
Erst bei seiner Befragung erklärt der Schütze, dass er Justizminister Hochenburger treffen wollte. Der Grund: Seine Rolle bei der sogenannten Teuerungsrevolte knapp ein Monat davor.
Am Rednerpult spricht gerade der Sozialdemokrat Viktor Adler, von der Regierung sind Unterrichtsminister Karl Stürgkh und Justizminister Viktor von Hochenburger anwesend.
Ich glaub schon. Sie haben nur kein Problem damit.