💀 Herbst der Reformen und der Blutdividende 🎃
@ellebil.bsky.social
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I will not dignify your question with an answer. Alle meine Fragen sind rhetorisch, bitte nicht antworten. History won‘t care at all. sie/ihr
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Bei allen angeblich bis Bonn durchfahrenden ICEs werde ich immer in Köln rausgeworfen.
If all Dictators take a stand
To fight for love throughout the land
It's a miracle
WIE SOLL MAN ONE VISION AUCH ANDERS INTERPRETIEREN, MHM?

No wrong, no right
I'm gonna tell you there's no black and no white
No blood, no stain
All we need is (one worldwide vision)
Don't shoot someone tomorrow that you can shoot today
Hallo Friedrich Merz, ich hab da eine super Strategie für dich, nur 2000 Mark!
Eine simple, erschreckend selbstbewusste Pyramide in PowerPoint-Optik, die aussieht wie die geheime Strategie einer PR-Agentur, die zu viel „Game of Thrones“ geguckt hat. Ganz unten steht in dicken Lettern „Beginn der offenen Feldschlacht“, als wäre das Social-Media-Management direkt von Clausewitz persönlich abgeleitet. Darüber folgen drei aufsteigende Stufen: „Narrativ quantitativ verbreiten“, „Narrativ qualitativ setzen“ und ganz oben, einsam thronend, „Impuls“ – das klingt nach einem Schlagwort, das in einem Thinktank-Workshop auf einem Moderationskärtchen stand und nie wieder jemand erklären konnte.

Die Grafik strahlt gleichzeitig Managementseminar und Endzeitsekte aus – halb Content-Marketing, halb „Ich baue mir meinen eigenen Kulturkampf“. Ein Lehrstück in pseudostrategischem Größenwahn: die Meme-Pyramide des politischen Overconfidence-Syndroms.
Das Kind hat dadrauf gezeigt und behauptet das sei ich.
Ein lachendes Kleinkind in weißem Body und Windel steht auf allen Vieren auf einer türkisfarbenen Verpackung mit weißen Symbolen.
Ich erinnere mich wie ich @ihremayestaet.bsky.social zur Schützenfestsaison ins Hochsauerland schleppte und sie erstaunt ob der absoluten Homogenität der Bevölkerung des Dorfes war.
Und strengere Ahndung von mehr als einer Person auf den Dingern.
Die letzten zwei Seiten sind mit Blick von heute die schlimmsten.
Das Ding ist im gleichen Jahr erschienen wie Sarrazins schlimmes Müllbuch.
Eine aufgeschlagene Buchseite, auf der zehn nummerierte Gründe stehen, „warum es sich lohnt, für Deutschland zu streiten“. Das Layout schreit nach Word 2003 mit der Überschrift „Zehn gute Gründe“, als hätte jemand PowerPoint in Buchform gegossen. Inhaltlich klingt es wie das Wahlprogramm eines ambitionierten Kühlschranks: viel über Verantwortung, Wettbewerbsfähigkeit und „Deutschland soll besser werden“ – aber ohne erkennbare Handlungsebene.

Zwischen den Zeilen hallt das Echo von 2006: Globalisierung als Endgegner, Sozialstaat als fauler Mitarbeiter, Innovation als heilige Kuh. Einer der Gründe beschwört, dass man „aus den Erfahrungen der DDR-Regime lernen“ müsse – ein Satz, der hier ungefähr so passt wie eine Motivationsrede in der Kantine.

Je weiter man liest, desto stärker spürt man den Schweiß von „Deutschland 2.0“-Powerpoint-Seminaren, in denen Begriffe wie Eigenverantwortung und Leistungsbereitschaft wie Zauberwörter an Flipcharts geschrieben wurden. Man möchte fast anmerken: Clement tot, Merz Kanzler, und trotzdem hat keiner der zehn Gründe verhindert, dass „Deutschland 2.0“ sich anfühlt wie Windows Vista mit Überheblichkeits-Update.
Hab ich vor zwei Jahren aus dem Öffentlichen Bücherschrank gezogen.
Das Bild zeigt das Buch „Was jetzt zu tun ist – Deutschland 2.0“ von Wolfgang Clement und Friedrich Merz, eine Art neoliberaler Endzeitkalender in Hardcoverform. Oben prangen die Namen der Autoren in Betonbuchstaben – Clement, der 2020 gestorben ist, und Merz, der 2025 Bundeskanzler wurde, also quasi die politische Evolution vom Agenda-2010-Geist zum Private-Equity-Mensch in Reinform.

Darunter der Titel in aufdringlicher Management-Typografie: „WAS“ und „ZU“ in Schwarz, „JETZT“ in aggressivem Alarmrot, „TUN“ in PowerPoint-Gelb, „IST“ wieder schwarz, als würde das Cover selbst kurz innehalten, um Luft zu holen zwischen all dem Tatendrang. Rechts daneben steht „Deutschland 2.0“ – was sich heute liest wie eine Drohung, damals aber vermutlich als Fortschritt gemeint war.

Alles an diesem Cover schreit: „Optimierung ohne Kontext“. Es ist die visuelle Essenz eines Business-Lunches im Jahr 2006, bei dem jemand „Zukunft“ sagt und alle nicken, obwohl niemand weiß, was das bedeutet.
Ich hab tatsächlich in meiner Elternzeit nen Nähkurs gemacht und fand das sehr relaxend, aber auch voll das typische Muddi-Hobby.
Tatsächlich ist es bei mir so, dass ich das noch irgendwo als Person, an der ich mich reiben kann, ertrage. Und ja, genau, die Energierechtsache.
Ich glaub, ich bin ein EU-Förderantrag, der seit 2014 auf Antwort wartet.
Warum sind die Leute gegen Windräder, aber für Politiker, die sich im Kreis drehen?
Aber es wäre vlt. ein gutes Projekt während des funployment!
(Ich muss weiterhin daran denken wie der erste Chef der Werte-Union auf twitter einen Header mit einer Gruppe Menschen hatte auf dem einen u.a. Rödder angrinste.)
Fotos zeigen selten das ganze Ausmaß von Erschöpfung und Entbehrung.
Vielleicht hilft es, kurz daran zu denken, was es heißt, so zu leben bevor man urteilt, wie jemand dabei aussieht.
Menschen in Gaza haben nicht nur durch Hunger gelitten, sondern durch den ständigen Verlust, die Angst, das Ausharren ohne Wasser, Medizin, Sicherheit.
Keine Ahnung. Nachdem die CDU zu Beginn des Jahres ja selbst ohne Not die rote Linie überschritten hat, könnte man sich fragen, was für Rödder überhaupt Rote Linien und rechtsextreme Positionen sind…
Ich bin verwirrt über Peter Tauber.
Hatte den eigentlich in einem anderen Lager verortet.